Zahnimplantate: Altes und Neues
Seit 30 Jahren: Zahnimplantate gibt es bereits seit rund 30 Jahren. Als gesicherte Therapieform wurde die Implantologie im Jahr 1982 anerkannt. 1988 folgte die Aufnahme zahnärztlich-implantologischer Leistungen in die amtliche Gebührenordnung für Zahnärzte. Als Privatleistung bieten Implantate Zahnärzten gute Verdienstmöglichkeiten.
Viel beworben: Für Implantate wird viel geworben und Neues vorgestellt. Doch „Innovationen“ sind eben noch nicht langfristig erforscht. Für Sofort-Implantate etwa liegen Studien über Erfolgsquoten und Haltbarkeit bisher über drei Jahre vor, für die übliche langwierigere Implantationstechnik über zehn Jahre.
Brandneu: Die Möglichkeit, für den Knochenaufbau Stammzellen aus dem Knochenmark zu verwenden, ist sehr teuer und noch ein wenig Zukunftsmusik: Das an der Uniklinik Freiburg entwickelte Verfahren könnte eine strapaziöse Knochenentnahme aus dem Unterkiefer oder Becken durch ein schonenderes Verfahren ersetzen. Nach Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) könnte das Verfahren durchaus eine Zukunft haben.
Skepsis: Bei manchen Methoden wie zum Beispiel den „bakteriendichten“ Implantaten gegen entzündliche Prozesse müsse abgewartet werden, ob sie sich bewähren.