Zahnimplantate: Risiko-Checkliste
Risikofaktoren können das Einheilen von Implantaten erschweren oder langfristig Komplikationen verursachen. Stellen Sie sich vor der Entscheidung für oder gegen ein Implantat folgende Fragen:
- Bin ich chronisch krank? Chronische Immun-, Herz-Kreislauf- und weitere Erkrankungen können gegen Implantate sprechen. Schlecht eingestellter Diabetes zum Beispiel verringert die Wundheilung.
- Welche Medikamente nehme ich? Der Zahnarzt muss wissen, ob ein Patient regelmäßig Medikamente nimmt. Manche, etwa Bisphosphonate gegen Knochenkrebs oder immundämpfende Mittel wie Kortison, erhöhen das Risiko für Komplikationen. Blutverdünner sind eventuell vor der Operation abzusetzen.
- Wie ist mein Kieferknochen? Bei etwa jedem zweiten Patienten hat sich der Kiefer zurückgebildet, weil Zähne schon länger fehlen. Dann halten Implantate nicht ohne weiteres. Daher sollten Ärzte zum Beispiel per Röntgen prüfen, ob vor dem Einsetzen ein Knochenaufbau nötig ist.
- Rauche ich? Nikotin senkt die Durchblutung im Zahnfleisch. Dadurch heilt das Implantat schlechter ein und hält nicht so lange. Zahnärzte raten, in den Wochen nach der OP auf Zigaretten zu verzichten – oder besser für immer. Patienten, die mehr als zehn am Tag rauchen, ist eher von Implantaten abzuraten.
- Habe ich Parodontitis? Gibt es Entzündungen an Zahnwurzeln, entstehen sie auch leichter an Implantaten. Zahnärzte müssen den Mund genau überprüfen, Parodontitis und Karies vor der Operation behandeln.
- Bin ich gewissenhaft? Nachlässig gereinigte Zähne und Zwischenräume bilden einen Nährboden für Bakterien. Sie können zum Implantat vorrücken – Entzündungsgefahr!
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