
Gründlich und bequem die Zähne putzen – mit einer Elektrobürste kann es klappen. Worauf Sie dabei achten sollten und was die Zähne außerdem gesund erhält, lesen Sie hier.
Testergebnisse für 69 Elektrische Zahnbürsten
Mindestens zwei Minuten Zähne putzen
Auch mit der Elektrobürste müssen Sie morgens und abends gründlich Zähne putzen. Das Minimum sind jeweils zwei Minuten – möglichst gerecht verteilt auf die vier Gebissabschnitte. Viele elektrische Zahnbürsten signalisieren, etwa durch kurzes Aussetzen, den Ablauf dieser Fristen.
Nach den Zähnen sollten Sie auch Ihre Bürste sorgfältig reinigen: Spülen Sie Griff und Bürstenaufsatz nach jedem Gebrauch unter fließendem Wasser ab. Danach gut an der Luft trocknen lassen. Wechseln Sie ungefähr alle drei Monate den Bürstenkopf.
Video: So putzen Sie richtig Zähne
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Putztechnik hängt von Art der Zahnbürste ab
Überlassen Sie Ihrer elektrischen Zahnbürste die Putzarbeit. Führen Sie die Bürste nur an den Zähnen entlang. Achten Sie darauf, dass Sie alle Zahnflächen ansteuern: Vorderseiten, Rückseiten sowie Kauflächen.
Die genaue Putztechnik unterscheidet sich je nach Art der elektrischen Zahnbürste. Wie Sie mit den verschiedenen Bürstentypen richtig putzen, zeigt unser Video oben.
Wichtig: Der Druck der Bürste darf nicht zu stark sein. Das kann Zahnfleisch und Zähne schädigen. Wer sich oft dabei ertappt, beim Putzen zu fest auf Zahn und Zahnfleisch zu drücken, kann über die Anschaffung einer elektrischen Bürste mit Andruckkontrolle nachdenken. Diese Bürsten sind zum Beispiel mit einer kleinen Leuchte ausgestattet, die aufblinkt, wenn zu stark gedrückt wird.

Mit rundem Bürstenkopf. Mit diesen oszillierend-rotierenden Bürsten müssen Sie jeden Zahn einzeln einige Sekunden putzen. Setzen Sie den Bürstenkopf parallel zu den Zähnen am Zahnfleischrand auf und führen Sie die Bürste daran entlang. Schwenken Sie den Bürstenkopf auch in die Zahnzwischenräume.
Mit länglichem Bürstenkopf. Der breitere Kopf von Schallzahnbürsten erfasst mehrere Zähne auf einmal. Setzen Sie ihn – wie eine Handzahnbürste – in einem 45-Grad-Winkel zum Zahnfleisch auf. Das Borstenfeld sollte zur Hälfte darauf liegen. Verbleiben Sie kurz dort, um die Beläge zu lockern. „Fegen“ Sie sie dann von rot nach weiß heraus.
Das gilt für alle Bürsten. Lassen Sie keinen Bereich aus. Setzen Sie die Bürste eventuell hochkant auf, um die Innenseiten vorn gut zu erreichen. Schenken Sie Innen-, Außen- und Kauflächen in allen Gebissvierteln gleich viel Aufmerksamkeit.
Zahnpasta mit Fluorid
Benutzen Sie eine fluoridhaltige Zahnpasta. Die Stiftung Warentest untersucht regelmäßig Zahnpasten. Gute müssen nicht teuer sein, wie unsere Zahnpasta-Tests zeigen.
Die Datenbank liefert Bewertungen von 115 Zahncremes für Erwachsene: Universal- und Sensitiv-Zahnpasten sowie solche mit Weiß-Auslobung. Sie versprechen Kariesschutz, natürliches Weiß oder die Schonung sensibler Zahnhälse. Testergebnisse zu Kinder- und Juniorzahncremes finden Sie in unserem Test Kinderzahnpasta.
Zahn-Zwischenräume täglich reinigen
Reinigen Sie zusätzlich zum Zähneputzen einmal täglich die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen. Das ist wichtig, um Plaque wirkungsvoll zu entfernen und Karies vorzubeugen. Denn so gut Sie auch putzen, Zahnbürsten gelangen nicht in die Zahnzwischenräume. Das nachfolgende Video zeigt, wie Sie das richtig machen.
Video: Zahnseide richtig einsetzen
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Testergebnisse für 69 Elektrische Zahnbürsten
Zähneputzen auch bei Zahnfleischbluten
Wer Probleme mit Zahnfleischentzündungen hat, sollte sich nicht vom Putzen abhalten lassen – auch wenn es anfänglich blutet. Es ist wichtig, die Beläge am Zahnfleischrand gründlich zu entfernen, sonst kann sich die Entzündung noch verschlimmern. Wenn man richtig putzt, sollten die Blutungen nach spätestens einer Woche verschwinden. Ansonsten den Zahnarzt um Rat fragen.
Wenn Kinder Zähne putzen – Kontrolle ist besser
Eltern sollten die Zähne von kleineren Kindern, die eine elektrische Zahnbürste nutzen, immer nachputzen – und zwar solange, bis sie die Schreibschrift flüssig beherrschen (siehe unser Video im Kinderzahnpasta-Test). Dann erst reicht die Feinmotorik für selbstständiges Säubern. Aber auch bei Erwachsenen gilt: Kontrolle ist besser. Gehen Sie zweimal jährlich zur Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt. Zudem empfehlen Zahnärzte zusätzlich zur täglichen Zahnpflege etwa alle sechs Monate eine professionelle Zahnreinigung.
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Nach dem Studium des Handbuches bei Philips https://www.philips.de/c-p/HX9992_12/9900-prestige-leistungsstarke-zahnbuerste-mit-senseiq-technologie/support#XC000019867 wird schnell klar, dass das Gerät, wie viele seiner Mitbewerber, nicht für Familien geeignet ist. Selbst wenn man die Bürstenköpfe austauscht und so die ganze Familie das Gerät nutzen lässt, so weiß das Gerät nichts davon. Dadurch werden alle Daten vermischt. Aus dem Handbuch geht nicht hervor, ob es die Möglichkeit gibt, Profile für jeden Nutzer anzulegen. Was nützt die schönste App, wenn sie nur Datenschrott bekommt? Was nutzt die schönste App, wenn das mobile Endgerät, mit dem die Sonicare gekoppelt ist, nicht im Haus ist? Was ist die Sonicare noch wert, wenn man diesen ganzen App-Schnick-Schnack nicht in der ganzen Familie sondern nur allein nutzen kann? Richtig! Nichts. Ich habe nur noch einen summenden Motor mit Bürste in der Hand, der mich 300,-- EUR kosten soll. Note ungenügend.
@Schönwetter-Testleser: Immer wieder berichten uns Leser über Problem mit der Haltbarkeit der Akkus. Daher haben wir uns bereits vor einiger Zeit die Frage gestellt: Hält eine Akkuladung auch nach drei Jahren Laufzeit immer noch so lange wie im Neuzustand? und zwei Braun- und ein Philipsmodell einem möglichst praxisnahen Test unterzogen. Das Ergebnis: Alle drei Akkus bestanden den Test. Ihre Betriebsdauer mit einer Ladung verkürzte sich allenfalls um ein paar Minuten. Die Klagen der Leser bestätigten sich für die von uns geprüften Geräte also nicht. Wichtig ist, Akkus zu schonen. Ihnen schaden etwa Temperaturen von mehr als 25 Grad und feuchte Luft im Bad.
Mich beschäftigt gerade eine Frage im Zusammenhang mit dem von mir bereits mehrere Jahre lang genutzten Gerät. Die Aufsatzbürsten wechsle ich natürlich regelmäßig.
Es ist leider so, dass der NiMH-Akku mit zunehmender Lebensdauer öfter geladen werden muss. Damit muss man sich wohl abfinden.
Jedoch ist mir unklar, ob elektrische Zahnbürsten auch nach z. B. 3 oder 5 Jahren Nutzungsdauer noch die ursprüngliche Reinigungsleistung bieten (können). Verringert sich diese eventuell mit der Alterung des Geräts, so dass man auch funktionierende Zahnbürsten nach einer Zeitspanne x ersetzen sollte?
@Intimmidator: Die Philips Prestige mag zwar so konzipiert sein, dass nur eine Person sie nutzt. Wenn Sie den elektrischen Handgriff dennoch mit anderen teilen möchten, können Sie die Bürstenköpfe aber in separaten Gefäßen, Bechern oder speziellen Bürstenkopf-Aufstellern lagern. Das ist hygienisch und beugt Verwechslungen vor. Achten Sie dabei nur darauf, dass stets genug Luft an die Bürstenköpfe kommt.
Wie von meintest4711 bereits geschrieben, ist die Philips Sonicare 9900 Prestige nur von einer Person nutzbar. Das hat mir auch der Kundendienst von Philips schriftlich bestätigt.
Ich hatte ohnehin nicht vor, die App zu nutzen. Es bleibt aber das Problem, dass es keine Möglichkeit gibt, die sündhaft teuren Bürstenköpfe zu kennzeichnen.
Es ist mir unbegreiflich, wie das beim Test nicht auffallen konnte. Das Testergebnis ist für Ihre meisten Leser eine Kaufempfehlung, und dieser Punkt ist mindestens ebenso wichtig wie die übrigen Kriterien. Bitte erklären Sie das mal Ihren geneigten Lesern!