
Zahnärzte empfehlen, elektrische Zahnbürsten zu verwenden. Oszillierend-rotierend oder schallaktiv – die Auswahl ist riesig. Der Zahnbürsten-Test der Stiftung Warentest hilft bei der Entscheidung.
Ob Philips, Braun Oral B oder dm, ob mit Batterie oder Akku: Mit den Zahnbürsten-Tests der Stiftung Warentest finden Sie die passende elektrische Zahnbürste – und sparen Geld! Denn Bürsten für deutlich unter 20 Euro sind mitunter kaum schlechter als teure Modelle für 100 bis 200 Euro. Hier finden Sie Testergebnisse für 59 elektrische Zahnbürsten, 10 davon frisch aus dem Prüflabor. Auch etliche Bürsten aus vergangenen Tests sind weiterhin unverändert zu haben.
Tops
Flops
Elektrische Zahnbürsten - zuletzt getestet
59 elektrische Zahnbürsten im Test
Regelmäßig nimmt die Stiftung Warentest elektrische Zahnbürsten unter die Lupe und prüft, wie gut sie reinigen, wie einfach ihre Handhabung ist und ob sie den Belastungen im Dauertest standhalten. Unsere Testtabellen stellen alle seit 2015 getesteten elektrischen Zahnbürsten vor. Modelle, die laut Anbieter unverändert bleiben, überprüfen wir gelegentlich erneut und aktualisieren bei Bedarf das Testergebnis.
Sie suchen nach einer elektrischen Zahnbürste für Ihr Kind? Unser Test von Kinderzahnbürsten liegt schon einige Zeit zurück. Nur eins der geprüften Modelle ist noch unverändert erhältlich. Das Testergebnis finden Sie in unserer Testdatenbank.
Die Zahnbürsten-Tests der Stiftung Warentest
Testergebnisse und Produktdetails. Nach dem Freischalten sehen Sie Testergebnisse für 59 elektrische Zahnbürsten, davon eine für Kinder. Produktbilder, Preise und Ausstattungsmerkmale sind kostenlos. Im Vergleich Zahnbürsten gelangen Sie mit wenigen Filter-Klicks zu Ihrem persönlichen Testsieger.
Testberichte. Nach dem Freischalten des Produktfinders erhalten Sie auch Zugriff auf alle Testberichte zum Thema elektrische Zahnbürsten aus der Zeitschrift test als PDF-Download.
Bildergalerie: So testet die Stiftung Warentest Zahnbürsten

Im Zahnputzlabor – der Klick ins Bild startet die Bildergalerie

Kein Zutritt. Bevor es losgeht, werfen zwei Mitarbeiterinnen der Stiftung Warentest einen Blick in die Putzmaschine. Normalerweise hat niemand anderes als die Labormitarbeiter Zutritt zu den Test-Räumen.

Schwarz statt weiß. Was ungesund aussieht, ist gewollt. An den mit schwarzem Lack überzogenen Zahnmodellen prüfen Zahnmediziner für die Stiftung Warentest elektrische Zahnbürsten.

Hoher Kontrast. Aus Titandioxid und Alkohol wird eine schneeweiße Flüssigkeit gemischt – ein üblicher Plaque-Ersatz für Tests. Der hohe Kontrast zwischen den schwarzen Zähnen und dem weißen Plaque-Ersatz erleichtert es den Prüfern, Schwachstellen bei den Putzergebnissen zu erkennen.

Mit viel Geduld. Nach etwa zwei Stunden ist der Plaque-Ersatz zu einem kreideähnlichen Belag getrocknet. Dann spannen die Zahnmediziner Zahnbürsten und Zahnmodelle in eine kastenförmige Putzmaschine ein.

Millimeterarbeit. Winkel und Abstand von Zahnbürste und Borsten zu den Zähnen, aber auch der Druck auf die Zahnreihe, müssen bei allen Zahnbürsten exakt gleich sein. Nur so sind die Putzergebnisse vergleichbar.

Sicher ist sicher. Von jedem Bürstenmodell, das wir im Test unter die Lupe nehmen, beziehen wir sechs Zahnbürsten in die Prüfung ein. Das ist wichtig für zuverlässige Testergebnisse.

Im Einsatz. Zehn Sekunden lang schrubben die Zahnbürsten den Plaque-Ersatz von den Zähnen: „Ein gesundes Gebiss sollte zwei Minuten geputzt werden, hier im Labor nehmen wir uns aber nur die Außenflächen von jeweils fünf Modellzähnen vor – das entspricht zehn Sekunden“, erklärt der Zahnmediziner, der die Tests durchführt.

Fotoshooting. Wie viel Belag exakt übrig geblieben ist, können die Tester nicht mit bloßem Auge beurteilen. Deshalb greifen sie auf technische Hilfsmittel zurück. Die geputzten Test-Zähne werden fotografiert – stets bei identischen Lichtverhältnissen und mit millimetergenau festgelegtem Abstand.

Pixel für Pixel. Die Fotos wertet eine Software aus. Sie zählt die weißen Pixel auf dem Foto und berechnet, wie viel Belag auf den verschiedenen Zahnbereichen zurückgeblieben ist. Bei einer guten Zahnbürste zählt die Software weniger weiße Pixel auf den Zähnen als bei einer Zahnbürste mit schlechter Zahnreinigung.
So funktionieren oszillierend-rotierende Zahnbürsten

Oszillierend-rotierende Zahnbürsten haben runde Bürstenköpfe. Diese machen pro Minute typischerweise 8 800 schwingende Seitwärtsbewegungen und rotieren in einem Winkel von 50 bis 70 Grad. Einige dieser Zahnbürsten kombinieren das mit pulsierenden Bewegungen. Mit ihnen muss jeder Zahn einzeln für einige Sekunden geputzt werden. So gehts: Die Zahnbürste parallel am Zahnfleischrand aufsetzen und dann daran entlang führen. Oszillierend-rotierende Zahnbürsten sind relativ laut.
Testergebnisse Oszillierend-rotierende Bürsten
So funktionieren schallaktive Zahnbürsten

Schallaktive Zahnbürsten haben längliche Bürstenköpfe, die mehrere Zähne gleichzeitig erreichen. Üblicherweise machen sie pro Minute 13 000 bis 40 000 vibrierende Bewegungen – ihnen verdanken sie ihren Namen. Die Putztechnik mit einer schallaktiven Zahnbürste ist ähnlich wie bei einer Handzahnbürste: Den Bürstenkopf im 45-Grad-Winkel am Zahnfleischrand aufsetzen, Beläge lockern und vom Zahnfleisch weg ausfegen. Schallaktive Zahnbürsten haben einen gleichmäßigen, sirrenden Ton.
Testergebnisse „Schallaktive“ Zahnbürsten
Die Zahnbürsten-Typen im Vergleich: Rotieren oder Vibrieren
Hinsichtlich der Reinigungsleistung zeigt keines der beiden Systeme eindeutige Vorteile. Beim Kauf einer elektrischen Zahnbürste sollte deshalb Ihr individuelles Putzverhalten eine Rolle spielen: Mit einer Rundkopfzahnbürste müssen Sie jeden Zahn einzeln reinigen. Schallzahnbürsten säubern mit ihren länglichen Köpfen mehr Fläche auf einmal. Für Putzer, die etwas weniger eifrig und geduldig sind und es bei der Zahnreinigung gern bequem haben möchten, können Schallzahnbürsten daher die bessere Wahl darstellen.
Ultraschallzahnbürsten sind keine Schallzahnbürsten
In unseren Tests prüfen wir nur Schallzahnbürsten, keine Ultraschallzahnbürsten. Der Grund: Ultraschallzahnbürsten haben nur eine geringe Marktbedeutung und werden oft im System mit einer speziellen Zahnpasta angeboten. Die Putzergebnisse wären daher nicht mit denen herkömmlicher elektrischer Zahnbürsten vergleichbar, die wir im Labor ohne Zahnpasta ermitteln.
Der Name „Schallzahnbürste“ leitet sich übrigens davon ab, dass die Borsten im hörbaren Frequenzbereich um die 250 Hertz arbeiten. Die Zähne werden primär durch schnelle mechanische Wirkung der Bürstenschwingungen sauber. Ultraschall-Zahnbürste dagegen reinigen mit Schwingungen im Ultraschallbereich. Der Putzende muss den Bürstenkopf für einige Sekunden an jeden Zahn halten. Derweil quillt die Spezial-Zahnpasta auf, deren Blasen dann Druck erzeugen und die Plaque von den Zähnen entfernen.“
Zahnpasta, Zahnseide, Pflegetipps
Zahnpasta, Zahnseide. Auf test.de finden Sie auch Tests von Zahnpasta, Zahnseide und Mundspüllösungen.
Zahnpflege. Alle Fragen rund um die Zahnpflege beantworten wir in unseren FAQ Zahnreinigung.
Weiße Zähne. Sie wollen weiße Zähne? Was Zähne wirklich aufhellt, erfahren Sie in den FAQ Weiße Zähne.
Mit Putzzeitsignal auf Nummer sicher gehen
Viele Menschen empfinden das Zähneputzen mit Elektrobürsten als einfacher und gründlicher. Einige Studien stützen diese Aussagen. Schneller als mit der Handzahnbürste geht das Zähneputzen mit den elektrischen Geräten aber nicht. Auch mit einer Elektrobürste sollten Sie mindestens zweimal täglich jeweils etwa zwei Minuten lang gründlich Ihre Zähne reinigen. Wer auf Nummer sicher gehen will, dass er die empfohlene Putzdauer auch wirklich einhält, kann eine Zahnbürste mit integriertem Timer wählen: Das Putzzeitsignal zeigt an, wann die zwei Minuten um sind.
Testergebnisse Zahnbürsten mit integriertem Timer
Ersatz-Zahnbürsten verursachen Folgekosten
Das Wichtigste ist natürlich, eine Zahnbürste zu finden, die zu den eigenen Ansprüchen und Putzgewohnheiten passt. Bedenken Sie beim Kauf des Gerätes aber auch, dass Sie die Bürstenköpfe regelmäßig – je nach Beanspruchung etwa alle drei Monate – austauschen müssen. Die Preise für Ersatzzahnbürsten variieren zum Teil stark: Manche kosten weniger als einen Euro, andere sogar 20 Euro. Mit Nachbauten von Fremdanbietern lässt sich in der Regel Geld sparen. Im Test Ersatzbürsten haben wir solche Alternativen mit Original-Aufsteckbürsten von Braun Oral-B und Philips verglichen.
Stromkosten bei Zahnbürsten kein Thema
Kaum Kosten verursacht die Energie, die elektrische Zahnbürsten verbrauchen. Bei den getesteten Bürsten mit Akku oder Netzteil kommen im Jahr höchstens vier Euro für Strom zusammen. Bei Batterie-Zahnbürsten können die Kosten höher liegen.
Tipp: Wenn Sie auch auf Reisen nicht auf Ihre elektrische Zahnbürste verzichten wollen, sollten Sie auf eine möglichst lange Akkulaufzeit achten. Sie können in den Tests Zahnbürsten danach filtern. Dann müssen Sie nicht jedes Mal die Ladestation im Gepäck haben. Wir haben exemplarisch drei gängige Akkuzahnbürsten in einen Dauerbetriebstest geschickt und geprüft, ob sie nach simulierten drei Jahren Laufzeit immer noch durchhalten wie im Neuzustand. Alternativ bietet sich auf Reisen eine batteriebetriebene Bürste an.
Apps können Technik-Fans motivieren
Einige Anbieter bringen zu ihren elektrischen Bürsten auch Zahnputz-Apps auf den Markt. Verbinden lassen sich Bürste und Smartphone per Bluetooth. Wer Spaß daran hat, kann die Apps als Motivationshilfe oder Kontrollinstanz in die täglich Pflegeroutine einbauen. Vor allem eins haben die Apps gemeinsam: Sie legen ein Augenmerk auf die Putzzeit – denn zwei Minuten sollten dabei nicht unterschritten werden. Jede App bietet zudem unterschiedliche weitere Funktionen an. Eines sollten Anwender aber bedenken: Mit Installation und Nutzung der Apps werden stets Daten erhoben und zum Teil auch an Dritte übermittelt – je nach App mal mehr, mal weniger.
Dieser Test wird regelmäßig aktualisiert. Ältere Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand beziehen.
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