
Günstige Alternative zu Barren sind Gold-ETC.
Das bekannteste und größte deutsche Wertpapier auf den Goldpreis, ETC Xetra-Gold, ist nach einem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) steuerlich echtem Gold gleichgestellt (Az. VIII R 4/15 und VIII R 35/14). Anleger können Kursgewinne ohne Steuerabzug einstreichen, wenn sie das Wertpapier mehr als ein Jahr im Depot hatten. Finanztest hat bei Banken nachgefragt, ob sie dies beim Verkauf automatisch berücksichtigen. Die meisten geben die Kursgewinne ohne Abzug weiter.
DKB und 1822direkt tanzen aus der Reihe
Es gibt allerdings Ausnahmen. DKB und 1822direkt behandeln Xetra-Gold beim Verkauf wie andere Wertpapiere und ziehen Abgeltungsteuer ab. Anleger holen sie sich über die Einkommensteuererklärung zurück.
Commerzbank prüft den Einzelfall
Einige Banken (Comdirect, Consorsbank, Deutsche Bank Maxblue und Postbank) lassen auch beim Gold-ETC Euwax Gold II die Kursgewinne ohne Abzug passieren. Die Commerzbank prüft bei Gold-Wertpapieren im Einzelfall, ob sie Abgeltungsteuer abzieht. Grundsätzlich kommen für die Freistellung nur Gold-ETC infrage, bei denen Anleger einen Anspruch auf Auslieferung des Goldes haben.
Tipp: Wie Sie jetzt in Gold investieren, lesen Sie auf unserer Themenseite Gold, Silber, Erdöl und andere Rohstoffe.