Xbox, Play­station und Wii Wett­kampf der Spiel­konsolen

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Körper­einsatz statt Knöpf­chen­drücken. So heißt das Motto bei den drei getesteten Spiel­konsolen mit Bewegungs­sensoren. test hat sie in den Wett­kampf geschickt: mit Sport-, Fitness- und Party­spielen. Das Fazit: Spaß macht es fast immer.

Xbox, Play­station und Wii

  • Testergebnisse für 3 Spielkonsolen mit Bewegungssensoren 2011 Anzeigen
  • Testergebnisse für 10 Spiele für Spielkonsolen mit Bewegungssensoren 05/2011 Anzeigen
Liste der 13 getesteten Produkte
Spielkonsolen mit Bewegungssensoren 2011
  • Microsoft Xbox 360 4 GB mit Kinect-Sensor Hauptbild
    Microsoft Xbox 360 4 GB mit Kinect-Sensor
  • Nintendo Wii mit Motion Plus Hauptbild
    Nintendo Wii mit Motion Plus
  • Sony Playstation 3 Move 320 GB Hauptbild
    Sony Playstation 3 Move 320 GB
Spiele für Spielkonsolen mit Bewegungssensoren 05/2011 - Spiele für Nintendo Wii
  • Wii Fit Plus mit Balance Board Hauptbild
    Wii Fit Plus mit Balance Board
  • Wii Party Hauptbild
    Wii Party
  • Wii Sports Resort Hauptbild
    Wii Sports Resort
Spiele für Spielkonsolen mit Bewegungssensoren 05/2011 - Spiele für Sony Playstation 3 Move
  • Get fit with Mel B Hauptbild
    Get fit with Mel B
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    Sports Champions
  • Start the Party Hauptbild
    Start the Party
Spiele für Spielkonsolen mit Bewegungssensoren 05/2011 - Spiele für Microsoft Xbox 360 mit Kinect-Sensor
  • Game Party in Motion Hauptbild
    Game Party in Motion
  • Kinect Adventures Hauptbild
    Kinect Adventures
  • Kinect Sports Hauptbild
    Kinect Sports
  • Your Shape Fitness Evolved Hauptbild
    Your Shape Fitness Evolved

Tester zwischen 13 und 70 Jahren

Seit Ende 2010 sind es jetzt drei Konsolen, die sich durch die Bewegungen der Spieler steuern lassen: Nintendo Wii, Sony Play­station 3 Move und Microsoft Xbox 360 mit Kinect-Sensor. Jede einzelne hatte test.de bereits im Schnell­test. Jetzt haben die Tester sie erst­mals gegen­einander antreten lassen. Sie wollten wissen, was die Konsolen tech­nisch draufhaben und was die zugehörigen Sport-, Fitness- und Party­spiele bieten. Im Praxis­test spielten 17 Personen im Alter von 13 bis 70 Jahren sechs Wochen lang mit den Konsolen. Insgesamt mit 10 Spielen: Sport­spiele wie Bowling, Beachvolleyball und Tisch­tennis, Fitness­spiele wie Aerobic und Yoga sowie Party­spiele.

Xbox 360 mit Kinect-Sensor: Ohne Controller

Am besten als Spiel­konsole schneidet die Xbox mit Kinect-Sensor ab. Junge und ältere Tester waren begeistert von der einfachen Bewegungs­steuerung ohne Controller. Im Kinect-Sensor stecken mehrere Kameras: Sie setzen Ganz­körperbewegungen des Spielers vor dem Fernseher eins zu eins auf dem Bild­schirm um. Das macht einen Controller über­flüssig. Nachteil: Die Kinect braucht viel Platz. Damit die Steuerung genau funk­tioniert, sollte der Abstand zwischen Spieler und Bild­schirm zwei bis drei Meter betragen. Die Xbox spielt zudem sehr gut Musik und Filme von DVD ab.
Siehe auch Schnelltest Xbox 360 mit Kinect-Sensor

Play­station Move: Am präzisesten

Wer geübt ist mit Spiel­konsolen und besonderen Wert auf Präzision legt, kommt mit der Play­station Move auf seine Kosten. Sie erkennt selbst kleinste Bewegungen und genau die Position im Raum. Das verdankt sie einer auf den Fernseher gestellten Kamera, die eine Leucht­kugel am oberen Ende des Control­lers ortet, sowie Dreh- und Beschleunigungs­sensoren. Auch wenn es um schnelle Reaktionen geht, schlägt die Move ihre Kontrahenten. Allerdings empfanden die Tester die Kalibrierung des Control­lers vor dem Spiel und bei Spieler­wechsel recht aufwendig. Die Play­station ist mit rund 350 Euro die teuerste Konsole. Sie bietet neben einem integrierten Musikspieler als einzige auch einen Blu-ray-Player.
Siehe auch Schnelltest Playstation Move

Wii: Erfolgs­erleb­nisse für Anfänger

Für Anfänger gut geeignet ist die Nintendo Wii. Manche Ergo­therapeuten setzen sie im Seniorenheim ein. Denn sie erlaubt Bewegungs­spiele zum Teil im Sitzen: Eine auf dem Fernseher angebrachte Sensor­leiste erfasst nur die Bewegungen des Control­lers, nicht aber des Spielers. Schwingt der beim Tennis nur den Arm, führt die Konsole die best­mögliche Bewegung aus und schickt die Spielfigur zum Netz. So ist auch Schummeln möglich. Den Spielspaß trübt das aber nicht unbe­dingt: Anfänger haben schnell Erfolgs­erleb­nisse. Die Wii ist tech­nisch die älteste Konsole, was sich in der Grafik bemerk­bar macht. Bild- und Tonqualität können nicht mit Play­station 3 und Xbox 360 mithalten, und zum Abspielen von Musik und Filmen ist die Wii unge­eignet. Beim Strom­verbrauch schneidet sie dagegen am besten ab.
Siehe auch Schnelltest Nintendo Wii (Spiel Wii fit)
und Schnelltest Cyberbike für Nintendo Wii

Trainieren wie im Fitness­studio

Im Praxis­test haben die Tester die Herz­frequenzen der Spieler gemessen: Die Belastung war bei den Fitness­spielen am intensivsten. Als Einstieg in den Gesund­heits­sport sind sie durch­aus geeignet – am besten „Your Shape“ für die Microsoft Kinect: Ein Trainer führt die Übungen vor, bei falsch ausgeführten Bewegungen gibt er Korrekturtipps. Zwar bieten die Fitness­spiele weder individuelle Beratung noch personalisierte Übungs­programme und ersetzen auch kein Ausdauertraining. Doch wer sich moti­vieren kann, allein vor dem Fernseher Übungen zu absol­vieren, trainiert ähnlich wie in Kursen im Fitness­studio.

Mehr­spielermodus bringt höchsten Spaß­faktor

Von den getesteten Sport­spielen kam „Kinect Sports“ am besten an. „Sports Champions“ für die Play­station bewerteten die Tester dagegen differenziert: Beim Tisch­tennis ist zwar dank präziser Erkennung von Hand­drehungen virtuelles „Schnippeln“ möglich, beim Bogenschießen werden die Möglich­keiten der Konsole aber nicht ausgeschöpft. Bei den Sport- und Party­spielen können oft zwei oder mehr Spieler gleich­zeitig agieren. Das Fazit der Tester: In der Gruppe zu spielen, erhöht den Spaß­faktor enorm. Mitspieler im Wett­kampf her­auszufordern, steigert die Motivation und somit auch den Spaß. Nicht bei allen Spielen gelingt das gleich gut: Enttäuscht waren die Tester vom Kinect-Spiel „Game Party in Motion“. Das im Liefer­umfang der Konsole vorhandene „Kinect Adventures“ kam deutlich besser an.

Die vollständige Fassung des Tests enthält auch eine Beur­teilung aller im Praxis­test einge­setzten Spiele.

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Dart-Checker am 15.02.2015 um 00:27 Uhr
Fitnessaspekt nicht zu unterschätzen

Ich denk mal viele können sich nicht aufraffen Sport zu treiben oder zu trainieren. Da fällt es schon leichter sich spielerisch zu bewegen. Von daher her, darf man den Nutzen nicht unterschätzen.

Wegert67 am 24.10.2012 um 16:21 Uhr
Fitness mit Spielekonsole

Ich finde das eine Superidee wenn man sowieso eine Spielekonsole zuhause hat, empfiehlt sich das auf jeden Fall. Die Frage die ich mir jedoch stelle ist folgende: Es gibt doch im Internet tonnenweise Workoutpläne, mit denen man sich ohne Geräte fit halten kann. Was ist besser?