Wok-Pfannen Der beste Wok ist in 33 Sekunden aufgeheizt

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Knackiges Gemüse, knusp­riger Tofu, scharfes Curry: In einem guten Wok gelingen leckere asiatische Gerichte. Im Test unserer Schweizer Kollegen von der Zeit­schrift K-Tipp über­zeugte vor allem ein Modell von Silit für zirka 50 Euro. Insgesamt schnitten 12 von 16 geprüften Wok-Pfannen gut oder sogar sehr gut ab. Den güns­tigsten Wok gibt es für rund 20 Euro.

Beschichtete und unbe­schichtete Woks im Test

In einem Wok müssen die Zutaten ständig in Bewegung bleiben. Für Köche heißt das: rühren, rühren, rühren. So gart Gemüse, Fleisch oder Tofu schnell, gleich­mäßig und mit wenig Öl. Anders als die komplett gewölbten asiatischen Pfannen haben Woks hier­zulande meist einen ebenen Boden, sodass sie sich für Glaskeramik- und Induktions­herde eignen. Unsere Schweizer Testkollegen des Verbrauchermagazins K-Tipp haben 16 Woks geprüft, davon 9 mit Antihaft­beschichtung. Unterschiede ermittelten sie vor allem beim Aufheizen.

Tipp: Noch mehr einschlägige Tipps und Tests finden Sie auf unserer Themenseite Topf und Pfanne.

Mit beschichteten Woks brennt nichts an

Wok-Pfannen - Der beste Wok ist in 33 Sekunden aufgeheizt

Wuhan – Siegerin im Schweizer Wok-Test. © Anbieter

Bei den beschichteten Wok-Pfannen schnitt Wuhan von der zu WMF gehörenden Marke Silit am besten ab. Sie kostet rund 50 Euro, verteilte die Wärme sehr gleich­mäßig und über­stand auch den Spül­maschinentest problemlos. Zudem heizte sie in einer guten halben Minute auf 150 Grad auf – Rekord im Test. Einziges Manko: Der Wok ist nicht besonders standsicher und rutscht beim Rühren leicht hin und her. Die zweit­platzierte Aluminium-Antihaft Wok-Pfanne von Le Creuset brauchte zum Aufheizen fast fünf Minuten. Sie kostet mit rund 160 Euro gut drei mal so viel wie der Testsieger von Silit.

Ikea-Wok sollte nicht in die Spül­maschine

Empfehlens­wert und deutlich güns­tiger ist Ikeas Oumbär­lig-Wok für rund 20 Euro. Köche sollten ihn allerdings von Hand spülen: Nach zwanzig Spül­maschinen­wäschen waren Nieten verfärbt und am Pfannenrand ein Stück­chen von der Kunst­stoff­beschichtung abge­blättert. Brat­gut pappt dort schneller an. Für die Gesundheit ist die lädierte Antihaft­schicht ungefähr­lich. Selbst wenn Partikel versehentlich verschluckt werden, scheidet der Körper sie unver­daut aus.

Unbe­schichtete Woks sind meist schwer, aber stabil

Traditionelle Woks sind meist aus Guss­eisen und wiegen dadurch deutlich mehr als beschichtete Alu-Modelle. Sie sind sehr hitze­beständig und eignen sich vor allem, um Fleisch bei hoher Temperatur anzu­braten. Zudem stehen sie Dank ihres Gewichts sehr stabil auf dem Herd und verrutschen nicht beim Rühren. Bei den 7 unbe­schichteten Modellen im Schweizer Test sicherte sich WMFs Wok Set mit Deckel für gut 80 Euro den ersten Platz. Der Edelstahl-Wok heizte sehr schnell auf und erreichte eine hohe maximale Temperatur. Mit 1,6 Kilo ist er vergleichs­weise leicht. Zum Vergleich: Bodums Guss­eisenwok wiegt 5 Kilo. Er kostet rund 100 Euro und über­zeugte die Tester ebenfalls. Ähnlich gut schnitten die unbe­schichteten Pfannen von Silit und Zwilling ab.

Hitze­beständiges Pflanzenöl verwenden

Zum Braten im Wok eignet sich Erdnuss-, Kokusnuss-, Raps- oder Sonnenblumenöl. Die Pflanzenöle lassen sich stark erhitzen und sind temperaturstabil. Alles, was Sie über Öl wissen müssen, finden Sie in den FAQ Speiseöl.

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2 Kommentare Diskutieren Sie mit

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frankuebler am 26.01.2018 um 11:04 Uhr
Eisenwoks

"rubbertail" hat recht. Ein gleichmäßiges Aufheizen durchs ganze Material ist eigentlich nicht erwünscht, wenn man die traditionelle Zubereitungsweise anstrebt. Allerdings sind dünne Blechwoks schon sehr gute Wärmeleiter. Die gute Wärmeleitfähigkeit von Stahlblech sorgt dafür, dass die Hitze auch sehr schnell wieder ans Bratgut abgegeben wird.
Es ist wie mit dem Unterschied zwischen Eisenpfanne und Gusseisenpfanne. Einfaches Eisen leitet Wärme sehr gut, speichert sie aber nicht. Der Vorteil ist hier, dass sich jede Änderung der Kochstellentemperatur sehr schnell auswirkt.
Gusseisen speichert Wärme dagegen sehr gut und kann, wenn es langsam auf Temperatur gebracht wird, Hitze sehr gleichmäßig über lange Zeit abgeben.

rubbertail am 26.01.2018 um 10:54 Uhr
"Wärmeleitfähigkeit"? Beim Wok?

Hallo,
soweit mir aus der asiatischen Küche bekannt ist, ist der Wok dort deswegen in Verwendung, eben weil er die Hitze eben NICHT "gut verteilt", sondern unterschiedliche Hitzezonen hat - ganz unten sehr heiss, nach oben hin rasch abkühlend. Daher sind wirkliche traditionelle Woks aus relativ dünnem Material, damit die Hitze wirklich "unten bleibt" und sich eben nicht auf die ganze Fläche verteilt.
Bin ich da falsch informiert? Das war die Aussage von asiatischen Freunden - die ihrerseits nach zwei, drei unglücklichen Versuchen dann doch wieder auf die Blechwoks ausm Chinaladen zurückgegangen sind...