Vertrauen ist das wichtigste Pfand beim Tauschurlaub. Gute Planung und Vorbereitung gehören aber auch dazu.
Vermieter informieren. Tauschen können nicht nur Eigentümer, sondern auch Mieter. Sie sollten den Vermieter aber über ihr Vorhaben informieren.
Portale. Neben den vier Tauschplattformen, die wir vorstellen, gibt es noch etliche ausländische Anbieter wie Lovehomeswap.com aus Großbritannien und auch Spezialanbieter, zum Beispiel Behomm.com für Designer und Kreative. Mögliche Tauschwohnungen können sich Interessenten bei allen Portalen ohne Anmeldung ansehen. Einige bieten eine kostenlose Schnupper-Mitgliedschaft für ein paar Wochen.
Kosten. Die Tauschorganisationen verlangen zwischen 0 und 130 Euro pro Jahr. Mitglieder können so oft tauschen, wie sie möchten. Da für die Unterkunft keine Kosten entstehen, ist der Urlaub deutlich günstiger als in Hotels, Ferienwohnungen oder angemieteten Privatunterkünften.
Selbstdarstellung. Wichtig sind attraktive Fotos der Wohnung und der Umgebung. Die Texte sollten immer auch in einer englischen Version vorliegen. Da die Tauschorganisationen nur begrenzten Platz auf ihren Internetseiten zur Verfügung stellen, betreiben viele Wohnungstauscher noch eine eigene Website, auf der sie sich ausführlich präsentieren.
Partnerwahl. Wer für die Hauptsaison einen Tauschurlaub plant, sollte seine Anfragen frühzeitig abschicken. Besonders wichtig ist gutes Timing, wenn beide Tauschpartner schulpflichtige Kinder haben und auf die Ferien angewiesen sind. Die Seite Schulferien.org listet alle relevanten Termine auf. Anfragen von Interessenten sollten Sie so schnell wie möglich beantworten. Schreiben Sie möglichst nur Partner an, deren Angebot zu Ihrem passt. „Suche Traumvilla, biete Erdgeschosswohnung“ funktioniert nur in den seltensten Fällen.
Formalien. Eine schriftliche Tauschvereinbarung fixiert die Rahmenbedingungen – Unterschriften nicht vergessen. Stellen Sie für den Tauschpartner alle wichtigen Informationen über die Wohnung und die Umgebung in einem Ordner zusammen. Ein Gästebuch gibt Auskunft darüber, was den Reisenden gefällt und was nicht.
Rücktritt. Sagt ein Tauschpartner kurzfristig ab, versuchen die Organisationen eine Alternative zu finden. Gelingt das nicht, greift bei HomeLink der Garantiefonds, um zum Beispiel Stornokosten für Flüge zu bezahlen. Bei anderen Anbietern, etwa GuestToGuest, können Mitglieder eine Versicherung für solche Fälle abschließen. Intervac akzeptiert Rücktritte nach den allgemeinen Geschäftsbedingungen nur bei einem Todesfall, ernsthaften Erkrankungen oder einem Unfall. Wer aus anderen Gründen absagt, riskiert im schlimmsten Fall seine Mitgliedschaft. Leonie Günzler, die das Portal seit Jahrzehnten betreut, hat nach eigenem Bekunden aber noch nie einen solchen Fall erlebt.
Versicherung. In jedem Fall sollten Haustauscher eine Hausratversicherung und eine Haftpflichtpolice besitzen und ihren Versicherungsanbieter informieren, dass sie während der Ferien Gäste bei sich beherbergen. Meist sehen es die Gesellschaften gern, wenn ein Haus oder eine Wohnung während der Urlaubszeit nicht leer steht.
Autotausch. Oft tauschen Urlauber nicht nur die Wohnung, sondern auch ihre Autos. Um böse Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, bei der Versicherung zu fragen, ob der Schutz auch Tauschpartner umfasst oder ob eine Aufstockung nötig ist.
Schlüsselübergabe. Da die Tauschpartner meist gleichzeitig anreisen, brauchen sie Unterstützung bei der Schlüsselübergabe. Oft helfen Freunde oder Nachbarn.
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