Einige Genossenschaften verlangen wohnungsbezogene Pflichtbeträge, etwa 500 Euro pro Quadratmeter, bei 100 Quadratmetern also 50 000 Euro. Einige Förderbanken bieten bis zu 50 000 Euro Kredit für Genossenschaftsanteile, die das Recht auf eine Wohnung sichern. Ein Kreditangebot lässt aber keinen Rückschluss darüber zu, wie gut das Wohnungsangebot ist.
Den Antrag für Mittel der KfW Bank müssen Interessenten stellen, bevor sie der Genossenschaft beitreten, und zwar bei einem Finanzinstitut, das dazu bereit ist. Das kann zum Beispiel ihre Hausbank sein.
Die KfW-Darlehen mit derzeit 0,75 Prozent effektivem Jahreszins laufen bis zu 20 Jahre, die Zinsen sind 5 oder 10 Jahre festgeschrieben. Darlehensnehmer müssen bankübliche Sicherheiten stellen, zum Beispiel Sparguthaben oder Lebensversicherungen.
Bei der L-Bank in Baden-Württemberg und der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz müssen Interessenten Einkommensgrenzen einhalten. Die Investitionsbank Berlin gewährt Berlinern mit einem Wohnberechtigungsschein Darlehen.
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Wenn ich mir aus der zeitlichen Distanz diesen Artikel ansehe - und nach dem, was über über die DIESE eG und auch zB die Cum-Ex-Verfahren berichtet wird, so scheint da ein ähnlicher Typ schlauer Businessmen am Start zu sein. Seriös ist es keinesfalls, als eG Mitglied = Nutzer und Mitfinanzierer der Wohnungen kein Stimmrecht zu haben. Ob es mit dem eG Gesetz vereinbar ist, wird das Gericht zu prüfen haben. Ansonsten kann der geneigte Leser und Beobachter Berliner Usancen auf die ersten Konflikte warten. Ich bin selbst Mitglied in zwei Genossenschaften, eine in Berlin ansässig und tätig. Mir erscheint das nicht gewährte Stimmrecht als klarer Verstoß gegen Buchstabe und Geist des eG Gesetzes.
Ein guter Freund hat bei der Insolvenz der WBM (Wohnungsbaugesellschaft Mitte) seinerzeit (2005/2006) über 11.000 Euro verloren. Man sollte immer vor Augen haben, dass das Geld am Ende "weg" sein kann, und man bei einem Umzug erneut Geld für Kaution oder Genossenschaftsanteile aufbringen muss. Man kommt aus der Nummer auch nicht immer schnell genug raus, es kann durchaus 14 Monate bis zur Auszahlung dauern.
Ich hoffe test bleibt dran an diesem Fall. Es gibt viel Mißbrauch auch bei anderen Genossenschaften. Man muß die Seriösen schützen, damit es weiterhin bezahlbaren Wohnraum gibt.
Ich habe auch einmal in der Wohnung einer Genossenschaft gewohnt. Die Kosten sind wirklich erheblich günstiger. Das rechnet sich auf jeden Fall, besonders wenn langfristig eine Wohnung bezogen werden soll.