Welche Schäden sind versichert?
Vier Bausteine machen die Wohngebäudeversicherung aus: Versichert sind Schäden durch Leitungswasser, Brand und Blitz, Sturm und Hagel sowie Elementarereignisse – nahezu alles, was einem Haus passieren kann. Aber eben nur nahezu. Unten finden Sie jeweils auch Beispiele für nicht versicherte Schäden.
Feuerversicherung

© Stiftung Warentest
- Brand
Versichert ist Schaden durch Feuer, das sich aus eigener Kraft ausbreiten kann.
Beispiel: Zimmerbrand infolge eines Kurzschlusses. - Blitzschlag
Direkter Einschlag in das Gebäude. Versichert sind auch Folgeschäden.
Beispiel: Antenne wird durch Blitzeinschlag zerstört. Ein vom Blitz getroffener Baum beschädigt das Dach. - Überspannung durch Blitz
Versichert sind Schäden an elektrischen Einrichtungen. - Explosion
Plötzliches Freiwerden von Energie verursacht durch Gase.
Beispiel: Gasexplosion in der Nachbarschaft. - Nicht versichert (Beispiele)
Sengschäden: Zigarettenglut brennt ein Loch ins Parkett.
Leitungswasser

© Stiftung Warentest
- Rohrbruch
Versichert sind Heizungs- und Wasserrohre, ebenso Wasserzuleitungsrohre auf dem Grundstück, die das Haus versorgen.
Beispiel: Bruch der Zuleitung im Garten. - Frost
Versichert sind Heizungsanlagen und sanitäre Einrichtungen.
Beispiel: Frostschaden infolge eines plötzlichen, nicht vorhersehbaren Temperatursturzes. - Nässeschäden
Wasser, das aus dem Rohrsystem sowie aus Aquarien oder Wasserbetten ausgetreten ist. - Nicht versichert (Beispiele)
Rohre: Wasser, das nicht aus Leitungen dringt, zum Beispiel die Blumenvase auf dem Klavier oder ein umgekippter Putzeimer.
Frost: Schäden durch Einfrieren, wenn trotz Frost nicht geheizt oder das Wasser nicht abgelassen wurde.
Sturmversicherung

© Stiftung Warentest
- Sturm
Wind ab Stärke 8. Versichert sind auch Folgeschäden.
Beispiel: Sturm deckt das Dach ab. Ein auf das Haus geworfener Baum drückt eine Mauer ein. - Hagel
Eiskörner. Versichert sind auch Folgeschäden.
Beispiel: Hagelschaden an der Verglasung. - Nicht versichert (Beispiele)
Sturm: Schnee, Hagel dringen durch ein offenes Fenster ein.
Elementarschaden

© Stiftung Warentest
- Überschwemmung
Überschwemmung des Grundstücks durch Regen oder das Ausufern von Gewässern oder den Austritt von Grundwasser durch diese Ursachen. - Rückstau
Eindringen von Wasser aus den Ableitungsrohren des Gebäudes in das Haus, verursacht durch Regen oder das Ausufern von Gewässern. - Erdbeben
Naturbedingte Erschütterung des Erdbodens durch Vorgänge im Erdinnern. - Erdsenkung
Naturbedingte Absenkung des Erdbodens über natürlichen Hohlräumen. - Erdrutsch
Naturbedingtes Abrutschen von Erd- oder Gesteinsmassen. - Schneedruck
Wirkung des Gewichts von Schnee und Eismassen. - Lawinen
An Berghängen niedergehende Schnee- und Eismassen. - Nicht versichert (Beispiele)
Erdsenkung: Schäden durch künstliche Hohlräume, zum Beispiel durch Bergbau.
Lawinen: Schnee- und Eismassen, die nicht vom Berg niedergehen, sondern zum Beispiel von Bäumen aufs Haus fallen.
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