Ein Umbau kostet viel Geld. Doch es gibt Zuschüsse oder günstige Kredite:
KfW-Darlehen. Unabhängig von Ihrem Alter oder Einkommen können Sie Fördermittel der staatlichen KfW-Bank im Programm „Altersgerecht umbauen“ nutzen. Die Bank bietet sehr günstige Kredite oder einen Zuschuss. Beides ist mit anderen Programmen – etwa zur energetischen Sanierung – kombinierbar. Kredite vergibt die KfW nicht selbst, sie werden von anderen Banken vermittelt. Wo Sie KfW-Kredite für kleinere Beträge und ohne Zusatzdarlehen der Bank bekommen, haben wir im Februar geprüft.
Bundesländer und Kommunen. Einige Länder und Kommunen fördern den Bau von barrierefreien Wohnungen durch günstige oder zinslose Darlehen. Die Förderung ist meist an Einkommensgrenzen oder eine Behinderung geknüpft.
Finanzamt. Handwerkerleistungen, die Sie ohne Förderung bezahlen, können Sie steuerlich absetzen. Arbeits- und Materialkosten müssen getrennt ausgewiesen werden.
Gesetzliche Pflegeversicherung. Wenn Sie pflegebedürftig sind, bekommen Sie von der Pflegekasse bis zu 2 557 Euro für eine Wohnungsanpassung. Der Zuschuss soll die Pflege zuhause ermöglichen oder sie erleichtern. Finanzieren können Sie damit beispielsweise Handläufe oder höhere Toilettensitze. Verschlechtert sich Ihre Gesundheit, können Sie denselben Betrag noch einmal beantragen. Sie müssen einen formlosen Antrag stellen, noch bevor Sie umbauen. Die Pflegekasse gehört zu Ihrer Krankenkasse.
Gesetzliche Krankenversicherung. Die gesetzliche Krankenkasse bezahlt Hilfsmittel wie den Badewannenlifter, wenn damit eine Behinderung ausgeglichen wird. Anerkannte Hilfsmittel sind im Hilfsmittelverzeichnis gesetzlicher Kassen aufgeführt. Um ein Hilfsmittel zu bekommen, brauchen Sie eine Verordnung vom Arzt.
Sozialhilfe. Falls Sie nur eine sehr geringe Rente haben, können Sie unter bestimmten Umständen Geld für Umbaumaßnahmen oder Hilfsmittel aus der Sozialhilfe bekommen. Sie müssen dafür einen Antrag beim örtlichen Sozialamt stellen.
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- Treppenlifte – die günstige Alternative zum Aufzug. Gehbehinderte haben einen Rechtsanspruch darauf. Aber der Markt ist unübersichtlich, manche Verkäufer sind skrupellos.
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- Werden Menschen pflegebedürftig, brauchen sie Hilfe – von Familienmitgliedern oder Pflegefachkräften. Finanzielle Unterstützung bietet die gesetzliche Pflegeversicherung.
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- Statt ins Heim können Pflegebedürftige in eine ambulant betreute WG ziehen. Wir schildern Vor- und Nachteile der Pflege-Wohngemeinschaft und wie sie organisiert ist.
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