Wirtschaftswissen, gute Englischkenntnisse und IT-Kompetenzen – das braucht heute fast jeder im Job. Gut, dass es dafür Weiterbildungen gibt!
Arbeitgeber verlangen gutes Englisch
Als Carina Böhrk nach ihrem Studium auf Jobsuche geht, machen sie die Forderungen nach „verhandlungssicherem Englisch“ oder „gutem Englisch in Wort und Schrift“ in vielen Stellenanzeigen zunehmend nervös. „Mein Englisch war alles andere als das“, erzählt die 24-Jährige im Porträt auf Seite 13. „Fit fürs Arbeitsleben fühlte ich mich damit nicht.“
In der Tat stehen bei den Jobanforderungen für Hochschulabsolventen Kenntnisse in der internationalen Geschäftssprache ganz oben. 90 Prozent der Unternehmen erwarten gutes Englisch fürs „Business“ von Bewerbern – vom Betriebswirt wie vom Geisteswissenschaftler, vom Informatiker wie vom Ingenieur, vom Juristen wie vom Naturwissenschaftler. Das ergab die Studie Jobtrends 2009.
Am Telefon, im Meeting und per E-Mail
Für international tätige Unternehmen sind sprachkundige Mitarbeiter – von der Sekretärin bis zum Abteilungsleiter – selbstverständlich. In vielen großen deutschen Firmen wie Daimler oder Siemens ist Englisch heute längst Unternehmenssprache. Doch auch kleinere und mittelständische Betriebe sind auf Mitarbeiter mit guten Fremdsprachenkenntnissen angewiesen, da ihnen sonst Exportaufträge entgehen können. Das ergab eine EU-Studie.
Im Geschäftsalltag kommt es weniger auf die perfekte Grammatik an. Vielmehr geht es darum, gut in der Fremdsprache kommunizieren zu können – per E-Mail, am Telefon oder in einem Meeting. Möglichkeiten, das zu lernen, stellt das neue test Spezial Karriere 2011 vor. Wer wissen möchte, ob sein Englisch für den Geschäftsalltag taugt, kann das mit dem Quiz Englisch im Geschäftsalltag herausfinden.
Kein Job ohne IT-Kompetenz
Ihre Zahl wächst rasant: 61 Prozent aller Berufstätigen arbeiten heute schon mit dem Computer, 17 Prozent mehr als noch vor sieben Jahren. Kaum ein Arbeitsplatz in der Medien- und Kulturbranche verzichtet auf den PC, und selbst im verarbeitenden Gewerbe nutzen 58 Prozent der Beschäftigten einen Computer. Neben Fachwissen und sozialen Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit und Motivation rangiert die digitale Kompetenz im Job heute ganz vorne. Gute Kenntnisse in Word, Excel und Powerpoint verlangen Arbeitgeber heute.
Echte Computer-Profis sind selten
Viele Menschen nutzen die neuen Medien zum Recherchieren, Bestellen oder Spielen. Und so schätzten immerhin 56 Prozent der Befragten in einer Umfrage 2008 ihre PC-Kenntnisse als gut ein. Doch wie steht es mit der IT-Kompetenz tatsächlich? 44 Prozent gaben in der Umfrage 2008 zu, noch nie an einer Computerschulung teilgenommen zu haben. Und 2010 brachte die Studie „Digitale Gesellschaft“ ans Licht: Nur 15 Prozent der PC-Nutzer sind echte Profis im Umgang mit Tabellenkalkulationsprogrammen.
Unsere Untersuchungen für das neue test Spezial Karriere 2011 zeigen: Selbst Fortgeschrittene können in Excel und Outlook noch viel lernen. Aber auch: Nur die richtige Weiterbildung bringt tatsächlich weiter. Wer sein IT-Wissen überprüfen möchte, kann das in dem Quiz Word, Excel und Powerpoint.
Viele Manager ohne BWL-Knowhow
Die Globalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft verändert unsere Arbeitswelt. In fast allen Branchen und Berufen ist es unerlässlich, wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen. Anders gesagt: Wirtschaftswissen gehört heute schon fast zur Allgemeinbildung. Dessen ungeachtet spielen betriebswirtschaftliche Themen selbst bei den meisten Berufsausbildungen und Studiengängen immer noch höchstens eine untergeordnete Rolle.
Die Folge sind Führungskräfte, denen es an elementarem betriebswirtschaftlichem Knowhow fehlt. Erschreckendes Beispiel: Bei einem Test der Harvard Business School Publishing kannten sich nur etwa 38 Prozent der Manager wirklich im Thema Finanzwissen aus. Viele konnten zum Beispiel den Unterschied zwischen einer Gewinn- und Verlust-Rechnung und einer Bilanz nicht genau benennen.
Karrierechancen durch Abschluss
Auch die Hälfte aller Existenzgründer hat kaufmännische Defizite, etwa in der Preiskalkulation, Kostenrechnung oder bei betriebswirtschaftlichen Planrechnungen. Das bestätigt der Gründerreport 2010 des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Genau an diesen mangelnden Kenntnissen und Erfahrungen scheitern junge Gründer besonders oft.
Dabei lohnt sich das Büffeln: Über 90 Prozent der MBA-Absolventen sehen ihre Erwartungen auf verbesserte Karrierechancen zumindest teilweise erfüllt. 70 Prozent der Absolventen einer kaufmännischen IHK-Qualifizierung berichten vom anschließenden beruflichen Aufstieg.
Mehr als 200 MBA-Programme
BWL-Fortbildungen sind im Trend. Bei den IHKs entfallen fast 63 Prozent aller Prüfungen auf Abschlüsse im kaufmännischen Bereich. Auch die meisten Fernlerner widmen sich „Wirtschaft und kaufmännischer Praxis“. Angesichts der großen Nachfrage ist auch das Angebot an berufsbegleitenden kaufmännischen Weiterbildungen groß und unübersichtlich. Obwohl erst Ende der neunziger Jahre eingeführt, gibt es in Deutschland inzwischen gut 200 MBA-Programme. Hinzu kommen etliche andere mögliche Abschlüsse.
Einen Überblick über Fortbildungen gibt das neue test Spezial Karriere 2011. Unsere Tests und Marktübersichten machen es leichter, sich für den passenden Abschluss und den richtigen Kurs im Bereich Betriebswirtschaft zu entscheiden. Wer zuerst sein Wirtschaftswissen überprüfen möchte, kann dies in unserem Quiz Wirtschaft tun. Viel Erfolg!
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