
Ab heute bietet Microsoft keinen Support mehr für das Betriebssystem Windows XP an. Nutzer müssen auf ein anderes Betriebssystem umsteigen, damit ihr Computer weiterhin sicher ist. Immerhin: Zumindest Antivirus-Updates soll es laut Microsoft noch bis Juli 2015 geben. test.de zeigt, wie der Umstieg funktioniert und stellt die Alternativen kurz vor.
Windows XP noch immer beliebt
Das Betriebssystem Windows XP kam Ende des Jahres 2001 auf den Markt. Mittlerweile zwar in die Jahre gekommen, läuft es aber allein in Deutschland noch immer auf etwa jedem achten Computer. Weltweit sind noch zirka 500 Millionen Rechner mit Windows XP augestattet. Erst Windows 7 schaffte es, dem erfolgreichen Betriebssystem den Rang abzulaufen. Microsoft stellt am 8. April 2014 den Support für Windows XP ein – das hat Folgen.
[Update vom 16.01.2013] Antivirus-Updates verlängert
Microsoft hat im Blog Technet (Webseite auf Englisch) angekündigt, noch bis Juli 2015 Antivirus-Updates für Windows XP zur Verfügung zu stellen. Das eigentliche Support-Ende für Windows XP betreffe dies aber nicht. Der Schritt soll unter anderem Unternehmenskunden den Umstieg auf ein neueres Betriebssystem erleichtern, weil diese so etwas mehr Zeit gewinnen. Microsoft weist aber darauf hin, dass solche Antivirus-Updates bei einem ansonsten nicht mehr unterstützten Betriebssystem nur von begrenzter Wirkung sind und rät Nutzern weiterhin, auf ein neueres System umzusteigen. [Ende Update]
Keine Sicherheitsupdates mehr
Jeder Computerbesitzer weiß: Regelmäßige Updates gehören zur Nutzung wie das An- und Ausschalten des Computers. Die Hersteller stopfen dadurch Sicherheitslücken. Wenn der Support für Windows-XP ausläuft, ist die Sicherheit des Systems also nicht weiter gewährleistet. Der Computer wird anfällig für Viren und Angriffe von Cyberkriminellen.
So funktioniert der Umstieg
Wer mit seinem Computer weiterhin zufrieden ist und kein neues Gerät kaufen will, sollte also ein anderes Betriebssystem auf die Festplatte spielen. Vorher sollten Nutzer ihren Datenbestand sichern, denn unter Umständen wird bei einer Neuinstallation die Festplatte formatiert. Welche verschiedenen Möglichkeiten es zur Datensicherung gibt, erfahren Sie auf der nächsten Seite Die Daten richtig sichern.
Drei Alternativen für Umsteiger
Nutzer müssen sich außerdem erst einmal für ein neues Betriebssystem entscheiden. Auf den folgenden Seiten stellt test.de die drei Alternativen Windows 7, Windows 8 und die Linux-Variante Ubuntu vor und erläutert, welche Voraussetzungen der Computer erfüllen muss – und welche Besonderheiten die jeweiligen Systeme haben.