Das Programm Classic Shell ist leicht zu installieren. Damit die Menüpunkte auch in deutscher Sprache angezeigt werden, ist ein weiterer Schritt nötig. Nach erfolgreicher Installation lässt sich die Windows-Oberfläche nach Belieben anpassen.
Classic Shell installieren

Auswahl zwischen Programmmodulen.

Das englischsprachige Installationsprogramm lässt sich auf der Startseite des Anbieters herunterladen. Nach dem Start und dem Annehmen der Lizenzvereinbarungen fragt es zunächst, welche Programmteile der Nutzer installieren will. Für die Wiedereinführung des Startmenüs und das Überspringen der Kachelansicht reicht das Modul „Classic Start Menu“. Die Module „Classic Explorer“ und „Classic IE9“ ermöglichen weitere Anpassungen des Windows Explorers und des Internet Explorers. „Classic Shell Update“ meldet dem Nutzer, wenn es eine neue Programmversion gibt. Nach Auswahl der gewünschten Programmteile auf „Next“, dann auf „Install“ klicken, und das Programm wird installiert. Danach findet sich in der Desktop-Ansicht von Windows 8 links unten wieder der gute, alte Startknopf mit dem klassischen Startmenü. Außerdem ist Classic Shell nach der Installation so voreingestellt, dass der Rechner beim Hochfahren die Kachelansicht von Windows 8 überspringt und direkt mit dem Desktop startet.
Einstellmenü eindeutschen
[Update vom 25.10] Mittlerweile hat ClassicShell eine neue Version seiner Software veröffentlicht. Mit dieser findet bereits die Installation auf Deutsch statt, und der Nutzer findet anschließend auch das Einstellmenü auf Deutsch vor. Ein weiteres Sprachpaket müssen Anwender also nicht mehr downloaden. Die neue Version Classicshell 4.0.2 stellt der Anbieter in seinem Downloadbereich bereit. [Ende Update]
Über sein Einstellmenü ermöglicht Classic Shell detaillierte Anpassungen der Windows-Oberfläche. Nach der Installation erscheint dieses Menü allerdings zunächst auf Englisch. Wer Wert auf eine deutschsprachige Nutzerführung legt, kann auf einer separaten Seite mit Classic-Shell-Übersetzungen die Datei für die deutsche Übersetzung („de-DE.DLL“) herunterladen. Diese Datei muss er dann von Hand in das Verzeichnis kopieren, in das Classic Shell installiert wurde. In der Regel wird er das auf dem Systemlaufwerk „C:“ im Ordner „Programme“ finden. Nach einem Neustart des Rechners erscheinen die Einstellmenüs von Classic Shell dann komplett auf Deutsch. Diese Übersetzungsdateien gelten allerdings nur für die jeweils aktuelle Programmversion. Nach einem Classic-Shell-Update muss auch eine aktualisierte deutschsprachige Nutzerführung installiert werden.
Mehr Einstellungen

Das Einstellungsfenster startet in der „Grundeinstellungs“-Ansicht.

Um ins Einstellmenü von Classic Shell zu gelangen, klickt der Nutzer in der Desktop-Ansicht von Windows mit der rechten Maustaste auf den neuen Startknopf links unten und wählt den Eintrag „Einstellungen“. Links unten hat der Nutzer hier die Wahl zwischen den „Grundeinstellungen“ und den noch viel weiter reichenden „Allen Einstellungen“. Auch wer gar nicht so viele Einstellungen verändern will, sollte hier auf „Alle Einstellungen“ umschalten. Denn diese erweiterten Einstellungen sind auf mehrere Reiter verteilt und so übersichtlicher angeordnet. Das hilft beim Stöbern.
Lieblings-Startmenü und Schluss mit Kacheln

Startmenüs in drei Geschmacksrichtungen.

Entscheidend sind vor allem zwei dieser Reiter: Unter „Startmenü Style“ wählt der Nutzer, ob sein neues Startmenü im Stil von Windows Vista/7, von Windows XP oder im klassischen Stil noch älterer Windows-Versionen erscheint. Voreingestellt ist eine alte Klassik-Version. Unter „Windows 8 Einstellungen“ lässt sich einstellen, ob der Rechner beim Hochfahren die Kacheloberfläche (hier „Metro Bildschirm“ genannt) überspringt. Wer mag, kann hier auch gleich noch die mit Windows 8 eingeführten „aktiven Ecken“ abschalten, die bestimmte Aktionen hervorrufen, wenn der Mauszeiger in eine der vier Bildschirmecken gelangt. Danach verhält sich der Windows-8-Rechner genau wie ein Windows-7- oder -XP-Rechner. Zumindest theoretisch. Doch sind bei Windows 8 viele Dateitypen derart mit bestimmten Windows-8-Apps verknüpft, dass sie den Nutzer dann doch wieder auf die Kachelansicht zurückbringen. Um dies zu ändern, sind weitere Einstellungen nötig.
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Absolut abschreckend, wenn man als langjähriger Windows-Nutzer zum ersten Mal den Kachelbildschirm sieht - noch dazu mit wechselnden und blinkenden Inhalten (Werbung) in den einzelnen Kacheln. Wer seinen PC als Werkzeug für Beruf und Hobby versteht, der wird nichts Eiligeres zu tun haben, als diesen Unfug schnellstmöglich abzuschalten.
Deshalb mein Dank an den Verfasser dieser Anleitung. Trotzdem bleibt als Manko der primitive Anmeldebildschirm, der eben auch nur für kleine Displays sinnvoll ist aber nicht für große Bildschirme.
Es gibt auch keinen Grund, warum man auf dem PC die Apps nutzen soll, wenn dafür genügend bewährte Programme zur Verfügung stehen - außer, dass man gezwungen wird, sich dafür bei Microsoft ein Konto einzurichten. Wenn Microsoft diese Apps nur deshalb auf den PC gebracht hat, um Nutzerdaten zu sammeln, so hat sie sich und den Nutzern damit einen schlechten Dienst erwiesen.
Der Einbruch bei den Verkaufszahlen für Rechner mit Win 8 ist daher nachvollziehbar.
Kommentar vom Autor gelöscht.
"Wieder einmal hat Microsoft ein Produkt geliefert, dass nicht den Anforderungen der Nutzer, sondern denen von Microsoft gerecht wird: Mit aller Macht die Millionen Nutzer aus dem Windows-Monopol zum Kacheln zwingen, um die kritische Masse für das weit zurückliegende Handy-OS zu erreichen"
Sorry, das zeugt von absoluter Unkenntnis der Materie. In informierten Kreisen gilt Windows Phone 8 als das bessere Smartphone-OS. Aber jetzt ist der ach so unverzichtbare Startbutton ja wieder da: http://www.teltarif.de/microsoft-windows-8-1-start-button/news/51523.html
So geht's bei Vista:
...einfach die Anfangsbuchstaben des gewünschten Programmes im "Startmenü" eintippen - schon wird jenes herausgefiltert, mit Enter starten, fertig.
Wieder einmal hat Microsoft ein Produkt geliefert, dass nicht den Anforderungen der Nutzer, sondern denen von Microsoft gerecht wird: Mit aller Macht die Millionen Nutzer aus dem Windows-Monopol zum Kacheln zwingen, um die kritische Masse für das weit zurückliegende Handy-OS zu erreichen.
Sollte damit tatsächlich erreicht werden, dem anderen Monopolisten Apple Konkurrenz zu machen, wäre zwar nicht den PC-Usern, aber den Handy-Nutzern geholfen.
"keine richtig runde Sache", "verwirrend", "auf die der Nutzer bei der täglichen Arbeit immer wieder zurückgeworfen wird", "wirkt unpassend", "nervt einfach nur".... Ich habe den Eindruck, dass hier ein Detail in überzogener Weise herausgehoben wird - zuungunsten der Vorteile. Den hier geschilderten subjektiven Eindruck von der Arbeit mit Windows 8 kann ich trotz anfänglicher großer (!) Skepsis nicht bestätigen. Auch ich hatte zu sehr auf Kritik am neuen Windows gehört, musste mich dann aber durch die Praxis eines Besseren belehren lassen. Ich gewöhnte mich schnell an die neue Aufteilung, sie ist sogar in einem Punkt besser: einfach die Anfangsbuchstaben des gewünschten Programmes im "Kachelmenü" eintippen - schon wird jenes herausgefiltert, mit Enter starten, fertig. Der Tipp mit der Classic Shell ist zwar ganz nett (und nicht ganz neu ;) ), aber der Einstieg in die Meldung enthält doch etwas zu viel Windows-8-bashing.