
„Never change a running system“, lautet eine Weisheit unter Computernutzern. Will heißen: Ein funktionierendes System sollte man tunlichst nicht umstellen. Trotzdem kann der Umstieg für Windows-7-Nutzer interessant sein.
Windows 7 noch bis 2020 unterstützt
Für die meisten Nutzer von Windows 7 gibt es derzeit keinen Grund zur Eile. Wenn das System gut funktioniert, lohnt es sich, noch ein wenig mit dem Umstieg zu warten. Zwar läuft Windows 10 auch zum Start schon recht stabil, aber so etabliert wie Windows 7 ist es noch nicht. Es bleibt zum Beispiel abzuwarten, wie gut ältere Software von dem neuen System unterstützt wird. Außerdem läuft der Support für Windows 7 erst 2020 aus. Wer sich die Gratisversion von Windows 10 sichern will, hat noch bis Juli 2016 Zeit. Und wer Sorge hat, ob sein älteres Gerät auch mit Windows 10 noch läuft, kann vor der Installation einen Kompatibilitätscheck machen.
Keine Probleme beim Umstieg

Dieser Bildschirm erwartet Nutzer, wenn sie das Upgrade starten.
Bei ihren Untersuchungen haben die Prüfer der Stiftung Warentest unter anderem ein drei Jahre altes Notebook von Windows 7 auf Windows 10 umgestellt. Nach der Reservierung lädt das alte Windows die neue Version im Hintergrund herunter, ohne dass der Nutzer davon besonders viel merkt. Wenn die Installationsdatei vollständig auf dem Rechner geladen ist, kann es losgehen. Der Installationsassistent führt den Nutzer durch die einzelnen Schritte des Upgrades. Bei unseren Testgeräten dauerte die Installation je nach Gerät zwischen 21 und 74 Minuten. Der Upgrade-Prozess verlief dabei meist problemfrei. Trotzdem empfiehlt es sich, vor der Umstellung Daten und Programme zu sichern. Denn wenn beim Umstieg doch etwas schief geht, sind die Daten im schlimmsten Fall weg.
Windows 10 bootet schneller und kopiert langsamer
Die Prüfer wollten zudem wissen, ob Windows 10 leistungsstärker ist als Windows 7. Hier zeigt sich ein geteiltes Bild. Zwar bootet der gleiche Rechner mit Windows 10 deutlich schneller als mit Windows 7, beim Kopieren von Dateiordnern ist Windows 10 hingegen auf dem Testgerät langsamer. Bei einem 100-Megabyte großen Ordner, der mit vielen kleinen Dateien in Unterordnern befüllt war, brauchte der Windows-10-Rechner doppelt so lange. Offensichtlich hat Windows 10 noch Probleme, das Dateisystem genauso effektiv zu nutzen wie Windows 7. Bei normaler Benutzung ist dieser Unterschied aber eher weniger spürbar. Insgesamt arbeiteten alle Test-Computer mit Windows 10 stabil und schnell. Bei der Akkulaufzeit zeigt Windows 10 hingegen bessere Werte. So hielt das neue System beim Videogucken fast 40 Minuten länger durch.
Fazit: Der Funktionsumfang ist entscheidend
Letztlich wird für Windows-7-Nutzer entscheidend sein, ob die neuen Funktionen und die neue Optik so reizvoll sind, dass sie in nächster Zeit umsteigen wollen. Diese Entscheidung können Windows-7-Nutzer aber auch noch in knapp einem Jahr fällen und bis dahin beobachten, wie sich Windows 10 weiterentwickelt.
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Danke Warentester!!! Im aktuellen Heft hatte ich den Hinweis gelesen, dass das Upgrade von Win 7 auf Win 10 immer noch kostenlos funktionieren kann. Obwohl es laut MS nur bis Juli 2016 gültig war (steht aktuell auch so auf der MS-Website), funktionierte es unverändert und fast tadellos auch am 21.12.2019. Meine Hardware: i5-4670, 8 GB RAM, 1 TB HD. Die 64 Bit Version konnte ich von Win 7 Pro auf Win 10 Pro upgraden, obwohl ich alle Drängelversuche von MS in 2016 abgelehnt hatte. Jetzt das "aber..": Wenn der Upgrade-Prozess gestartet wird, weist zwar MS nach Check der Hardware-Kompatibilität darauf hin, man können zunächst die Dateien downloaden und dann selbst entscheiden, wann das eigentliche Upgrade durchgeführt wird. Das stimmt allerdings nicht! Wer den Download startet, startet auch den Upgrade-Vorgang; die Frage kommt nicht. Der Gesamtprozess dauerte bei mir gut zwei Stunden. Gegen Ende wartet das neue Win 10 auf Anmeldung des Admins, um finalisieren zu können.
Nach mehreren zeitintensiven Versuchen konnte ich jetzt endlich mittels Windows-"Media Creation Tool" Win 10 installieren.
Das Problem war eine Fehlermeldung, dass die Brenner-Software Nero und das Virenschutz-Programm Avast erst deinstalliert werden müssen. Das habe ich dann auch getan, obwohl mir die Entfernung eines Virenschutzprogramms schon erst einmal Bauchschmerzen bereitet hat. Die Fehlermeldung kam wieder, also auch noch die Registry bereinigt. Hat aber nichts gebracht: wieder Fehlermeldung beim Ausführen des "Umstiegs-Tools". Erst nachdem ich je ein Spezialprogramme zur "vollständigen Entfernung" von Nero bzw. Avast angewandt hatte, hat es dann endlich funktioniert. Sogar die vorher installierten Programme funktionieren nach dem Upgrade bis auf wenige Ausnahmen (wird dann von Win 10 gemeldet).
Bei den Einstellungen in Win 10 muss man dann noch den Datenklau von Microsoft so weit es geht eindämmen.
funktionierte bei mir am 03-11-2019. Dauerte auf einem 7 Jahre alten Notebook (aufgerüstet mit SSD-Platte) rund 2 Stunden. Läuft flüssig und stabil.
@petrasauter: Das Gratis-Upgrade auf Windows 10 kann noch funktionieren.
Wie wir in der von Ihnen zitierten Meldung in test 11/19 schreiben, funktioniert das offiziell im Juli 2016 ausgelaufene Gratis-Update von Microsoft vielen Berichten zufolge noch immer. Die Update-Datei steht auf Microsofts Servern weiterhin zum Herunterladen bereit. Auch wir haben damit in den letzten Wochen mehrere Windows-7-Installationen erfolgreich auf Windows 10 aktualisiert. Siehe auch: www.test.de/win7-support-ende. (DB)
Sehr geehrte Damen und Herren,
im "test" - Heft 11/ 2109 (Seite 22, unten, rechts) geben Sie den Hinweis "auf weiter Infos und Anleitungen zum Umstieg …" von Windows 7 auf Windows 10.
Dieses Angebot ist seit Juli 2016 ausgelaufen.
Bitte aktualisieren Sie das in Heft 11 / 2019 gemachte Angebot.
MfG W. Sauter