Wiener, Frankfurter, Bockwurst: Eine kleine Brühwürstchenkunde
Wiener: Die Würstchen bestehen aus Schweinefleisch, oft mit Speck, seltener mit Rindfleisch. Die schlanke Form und den knackigen Biss verdanken sie ihrer Hülle, traditionell ein Schafdarm (Saitling). Wenn Wiener mehr Muskelfleisch haben, dürfen sie als Spitzenqualität oder Delikatess-Wiener verkauft werden. Geflügel-Wiener werden ausschließlich aus Hühner- oder Putenfleisch hergestellt. Um den Ursprung ranken sich mehrere Geschichten: Eine besagt, dass ein Frankfurter Metzger die Wiener Würstchen 1805 in Wien erfand, wo sie seither Frankfurter heißen.
Frankfurter: Als Frankfurter bezeichnen die Deutschen dünne, reine Schweinefleischwürstchen, die stets im Schafsaitling auf den Markt kommen. Eine Spezialräucherung macht sie fein-würzig, entzieht ihnen aber auch Wasser und lässt sie leicht schrumpelig wirken. Der Name Frankfurter ist nur für Würstchen aus dem Wirtschaftsraum Frankfurt (Main) reserviert, alle anderen heißen Würstchen nach Frankfurter Art.
Bockwurst: Sie ist dicker und schwerer als eine Wiener. Die Anforderungen an die Fleischqualität sind aber gleich – das geht aus den Leitsätzen für Fleisch und Fleischerzeugnisse hervor. Als Hülle werden meist Schweinedärme genutzt. Einer Anekdote nach haben Berliner Studenten 1899 den Namen erfunden, als sie diese Art Brühwurst zum Bockbier aßen.
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