
Sich mit einem Fonds an Unternehmen rund um den Globus beteiligen? Mit breit streuenden Welt-ETF können Anleger preiswert in Aktienmärkte einsteigen, statt ihre Ersparnisse fast zinslos zu bunkern. Großer Vorteil: Die Fonds passen sich automatisch veränderten Bedingungen an und sind zukunftssicher. test.de zeigt, welche ETF für als Basisanlage infrage kommen – auch für Börsenmuffel – und verrät, mit welchen Strategiefonds Anleger eigene Ideen umsetzen können.
Aktien für eine bessere Rendite
Ganz ohne Aktien werden Anleger in den nächsten Jahren auf keinen grünen Zweig kommen, darin sind sich nahezu alle einig, die mit Geldanlagen zu tun haben. Auf der anderen Seite gibt es bei der Aktienanlage so viele Fallstricke und Risiken, dass sie sich im Grundsatz nur für erfahrene Anleger eignet. ETF bieten aus unserer Sicht den einzigen Ausweg aus diesem Dilemma. Das gilt allerdings längst nicht für alle ETF. Auch bei diesen Fonds gibt es viele Produkte, die sehr speziell sind und schwer kalkulierbare Risiken haben.
Das bietet der Artikel „Weltweit anlegen mit Fonds und ETF“
Der Weltindex. Wir zeigen, wie der Weltaktienindex MSCI World aufgebaut ist und wie er sich im Laufe der Jahre entwickelt hat.
Mix mit Aktien aus Schwellenländern. Der MSCI World enthält nur Aktien aus Industrieländern. Wir stellen Indizes vor, die weltweit in noch mehr Länder investieren, auch in Schwellenländer.
Eigene Ideen verfolgen. Mit speziellen Welt-ETF können Sie eigene Ideen verfolgen, beispielsweise auf Dividendenstrategien setzen, nachhaltig oder währungsgesichert investieren.
Tipps. Empfehlenswerte ETF finden Sie in unserer großen Fondsdatenbank. Wenn Sie wissen wollen, wo Sie Fonds und ETF günstig kaufen können, nutzen Sie unseren Depotkostenvergleich. Günstige Angebote für den Kauf aktiv gemanagter Fonds finden Sie möglicherweise bei einem freien Fondsvermittler.
Pflegeleicht und immer so gut wie der Markt
Der größte Vorteil ist, dass Anleger mit diesen Fonds keine groben Fehler begehen können. Die Welt-ETF sind pflegeleicht und verzeihen es auch, wenn man sich jahrelang nicht um sie kümmert. Das unterscheidet sie grundlegend von aktiv gemanagten Fonds, deren Entwicklung entscheidend von der Qualität des Managements abhängt. Es gibt Fonds, bei denen das gut klappt und die sogar deutlich bessere Ergebnisse bringen als ein vergleichbarer ETF. Aber das muss nicht auf Dauer so bleiben. Anleger sollten gemanagte Fonds nicht einfach laufen lassen, sondern regelmäßig ihre Entwicklung kontrollieren. Das ist bei den breit streuenden Welt-ETF nicht nötig.
ETF günstiger als aktiv gemanagte Fonds
Anleger haben bei ihnen die Gewissheit, dass sie an der Marktentwicklung teilhaben werden – nicht mehr und nicht weniger. Ganz so gut wie der betreffende Index werden sie normalerweise nicht abschneiden, denn jeder ETF hat jährliche Kosten. Die sind aber erfreulich gering.
Für aktiv gemanagte Fonds bezahlen Anleger meist um die 1,5 Prozent pro Jahr, oft sogar deutlich mehr. Unsere Welt-ETF mit dem Siegel „1. Wahl“ kosten dagegen nur etwa 0,2 bis 0,5 Prozent. Dieser dauerhafte Vorteil entfaltet bei langfristiger Anlage große Wirkung.
Soll man jetzt wirklich noch einsteigen?
Angesichts historischer Höchstkurse an den meisten internationalen Börsen fragen sich viele Anleger, ob sie jetzt überhaupt noch einsteigen sollten. Unbestreitbar hat der Kaufzeitpunkt Einfluss auf die Rendite. Wer einen günstigen Moment erwischt, zum Beispiel unmittelbar nach einem Crash, holt mehr heraus. Bei sehr langfristiger Anlage sollte man diesen Effekt aber nicht überschätzen. Je länger man den ETF behält, desto weniger Bedeutung hat der Einstandskurs. Wer große Summen investieren will, kann dennoch überlegen, diese aufzuteilen und vielleicht drei oder vier Tranchen im Abstand von ein paar Monaten kaufen.
Sparpläne, auch für die Altersvorsorge
Völlig egal ist der Einstiegszeitpunkt bei einem ETF-Sparplan. Anleger kaufen dabei per Dauerauftrag jeden Monat Fondsanteile. Im Idealfall läuft so ein Sparplan mindestens 20 Jahre oder länger. Sollte in den Anfangsjahren ein Börsencrash dazwischenkommen, ist das fürs Ergebnis sogar gut. ETF-Sparer profitieren dann von den günstigeren Kursen.
ETF-Sparpläne sind ein idealer Baustein für die Altersvorsorge. Anleger gehen damit keine Verpflichtung ein, es gibt keine feste Laufzeit. Sie haben nur Transaktionskosten, die in der Regel deutlich geringer sind als die bei Fonds üblichen Ausgabeaufschläge. Ein Sparplan lässt sich kurzfristig beenden oder unterbrechen, falls das Geld mal knapp wird.
Sonderangebote bei Direktbanken
Bei vielen Direktbanken bekommen Anleger ETF-Sparpläne zumindest befristet sogar ohne Nebenkosten. Sie können sich bei der Auswahl des ETF durchaus daran orientieren, welche Produkte die Bank ihrer Wahl gerade in einer Sonderaktion anbietet.