Rund 25 000 Weiterbildungsinstitute gibt es in Deutschland. Die vier größten Anbietergruppen sind kommerzielle Anbieter, Volkshochschulen, gemeinnützige Einrichtungen und Kammern. Das haben das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung und das Bundesinstitut für Berufsbildung 2008 in dem gemeinsamen Projekt Weiterbildungskataster ermittelt.
- Kommerzielle Anbieter: 44 Prozent aller Anbieter im Weiterbildungsmarkt sind kommerzielle Anbieter – damit ist diese Gruppe die größte im Markt. Kommerzielle Anbieter arbeiten in der Regel gewinnorientiert. Ihre Seminare sind im Vergleich der Stiftung Warentest die teuersten. Für eine Unterrichtseinheit von 45 Minuten zahlten Verbraucher durchschnittlich knapp 47 Euro.
- Volkshochschulen: Die zweitgrößte Gruppe stellen mit 24 Prozent aller Anbieter die Volkshochschulen, kurz VHS. VHS finanzieren sich nur zu 40 Prozent aus den Teilnehmergebühren. Die übrigen 60 Prozent kommen über öffentliche Zuschüsse sowie über Drittmittel. Deshalb sind VHS besonders preisgünstig. Eine Unterrichtseinheit von 45 Minuten kostete in unseren Tests im Schnitt knapp 5 Euro.
- Gemeinnützige Einrichtungen: 8 Prozent aller Anbieter im Weiterbildungsmarkt sind gemeinnützige Einrichtungen. Diese Anbietergruppe arbeitet nicht gewinnorientiert und hat wegen ihrer Gemeinnützigkeit teilweise steuerliche Vorteile. Eine Unterrichtseinheit von 45 Minuten war in unseren Tests im Durchschnitt für knapp 22 Euro zu haben. Verbraucher erkennen gemeinnützige Einrichtungen zum Beispiel an den Kürzeln „e.V.“ (eingetragener Verein) und „gGmbH“ (gemeinnützige GmbH) oder an der Bezeichnung „Stiftung des öffentlichen Rechts“.
- Kammern: 5 Prozent aller Anbieter im Weiterbildungsmarkt sind Kammern. Dazu zählen zum Beispiel Industrie- und Handelskammern (IHK), Handwerkskammern (HWK) und Architektenkammern. Die Kammern sind in erster Linie Interessensvertreter ihrer Mitglieder. Zu ihren Aufgaben gehört aber auch, Weiterbildungen und Prüfungen durchzuführen. Vor allem bei den IHK sind dafür angeschlossene Bildungszentren zuständig. Die Kammern finanzieren sich in der Regel über die Beiträge ihrer Mitglieder und über Gebühren. Eine Unterrichtseinheit von 45 Minuten kostete in den Tests der Stiftung Warentest im Durchschnitt rund 18 Euro.
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