
Rauf auf den Herd. Schmorbraten gelingt auch auf der Herdplatte, und das bei niedrigerer Temperatur als im Ofen. © Shutterstock / Regina Foster
Das Weihnachtsmenü soll köstlich und festlich werden – ohne hohe Energiekosten zu verursachen. Hier einige Tricks, wie Sie beim Braten und Backen den Aufwand senken.
Am richtigen Topf kommt keiner vorbei
Einfach, aber wahr: Schon kleine Änderungen können zum Energiesparen beitragen. Da wäre zuerst der richtige Topf: Er sollte von der Größe so exakt wie möglich aufs Kochfeld passen und zudem keinen verbeulten Boden haben, damit keine Wärme zwischen Herdplatte und Topf entweichen kann.
Obendrauf einen Deckel – am besten aus Glas – , so muss er nicht dauernd geöffnet werden, um zu sehen, wieweit der Inhalt schon gediehen ist. Ein passender Deckel verringert den Energieverbrauch bereits um zirka ein Drittel.
Tipp: Wir haben Kochtöpfe getestet, darunter gute und günstige im Vierer- oder Fünfer-Set. Der richtige Herd kann ebenfalls Energie reduzieren: Die guten Induktionskochfelder in unserem Test heizen flott und sparsam.
Raus aus dem Backofen, rauf auf den Herd
Für den Festtags-Schmorbraten muss der Ofen nicht stundenlang auf Hochtouren laufen. Fleisch gart ebenso gut im Bräter auf der Herdplatte – und das bei deutlich niedrigerer Temperatur. Ein Glasdeckel reduziert den Energieverbrauch zusätzlich.
Gemüsebeilagen gelingen ohne literweise sprudelndes Kochwasser: Sie werden gedämpft. Gedämpfte Speisen sparen nicht nur Energie, sie schmecken oft auch intensiver. Zudem werden die Nährstoffe geschont.
Tipp: Dämpfen Sie Gemüse mit einem Siebeinsatz im Topf in einer geringen Menge leicht köchelnder Flüssigkeit. Infrage kommen dafür gesalzenes Wasser oder Gemüsebrühe, je nach Geschmack mit einem Schuss Weißwein. Schließen Sie den Topf mit einem Deckel.
Plätzchenbacken auf mehreren Ebenen
Weihnachtsplätzchen gelingen nicht ohne Backofen. Bei Heiß- oder Umluftöfen, in denen ein Ventilator die Luft verteilt, können zwei Backbleche gleichzeitig unterkommen. Wichtig ist genügend Abstand zwischen den Blechen, damit sich die Hitze gleichmäßig verteilen kann. In welchem Ofen Kekse besonders gut gelingen, zeigt unser Test von 13 elektrischen Einbau-Backöfen.
Tipp: Der Ratgeber Klimafreundlich essen mit der CO2-Challenge bietet weitere Tipps und Tricks, wie Sie das Klima schützen können, ohne gleich Vegetarierin oder Veganer werden zu müssen. Er gibt Anregung für 50 gesunde und nachhaltige Rezepte und kostet 20 Euro.
Zu Weihnachten nur das Beste
Trotz Krisenstimmung darf Weihnachten Genuss im Mittelpunkt stehen. Die Stiftung Warentest hat zahlreiche kulinarische Empfehlungen parat:
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- Nachhaltiges Festtagsmahl: Aus Sicht des Umwelt- und Tierschutzes spricht viel für Reh, Hirsch, Wildschwein und Co. Tipps zu Kauf und Zubereitung haben wir im Special Wild zusammengestellt.
- Klassische Begleiter ein Muss: Die besten Produkte finden Sie in unseren Tests von Kartoffelklößen und Rotkohl.
- Helfer zum Verfeinern: Wir nennen besonders aromatische Produkte an Vanillezucker, Schoten und Pasten.
- Inspiration zuhauf: Bietet unsere Themenseite Rezepte.
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