
Vorräte. Die Zeit, in der Adventsgebäck am besten schmeckt, ist kurz. Oft bleibt viel übrig.
Vor Jahrzehnten waren Schoko-Nikoläuse und Weihnachtskekse rar und kostbar, heute gibt es sie im Überfluss. Wir schaffen es oft nicht, alles in der kurzen Saison zu essen. Hier haben wir ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie leckere Plätzchen, Stollen und Co frisch halten und Reste sinnvoll verwerten – damit Sie möglichst wenig wegwerfen müssen.
Haltbar machen, Abfall vermeiden
Eine neue Studie des Thünen-Instituts zeigt: Im Schnitt wirft jeder Bundesbürger pro Jahr 75 Kilo Lebensmittel weg. 52 Prozent davon gehen auf das Konto privater Haushalte, 18 Prozent verantworten Verarbeitungsbetriebe, 14 Prozent Gastronomen, 12 Prozent die Landwirtschaft und 4 Prozent der Handel. Etwa die Hälfte dieses Abfalls ließe sich vermeiden.
Tipps zum Gegensteuern im Advent
- Plätzchen nach Sorten lagern. Sie halten sich am besten in Dosen, nach Sorten getrennt und bei Raumtemperatur: Zimtsterne mindestens einen Monat, Kipferl und Heidesand drei Wochen, Florentiner eine Woche. Plätzchen lassen sich auch einfrieren, im Kühlschrank aber werden sie altbacken.
- Stollen in ein Tuch wickeln. Die Spezialität trocknet nicht so leicht aus, wenn man sie in ein Leinentuch wickelt und in eine Dose legt. Stollen sollte – wie Lebkuchen, Honigkuchen und Früchtebrot – kellerkühl lagern.
- Verunglücktes retten. Was missraten erscheint, kann unwiderstehlich werden – wie zerbrochener Biskuit als Tiramisu oder als Auflauf „Scheiterhaufen“. Trockenes Gebäck wird saftig, indem man mit einem Stäbchen Löcher hineinbohrt und Likör, kalten Kaffee oder Saft einträufelt. Angebrannte Stellen wegschneiden, mit Schlagsahne auffüllen.
- Reste verwerten. Nicht vernaschte Nikoläuse lassen sich in Schokokuchen einschmelzen, Nussreste rösten und in Salate, Nudeln und Aufläufe streuen.
- Abgelaufene Zutaten nutzen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum. Trockene Backzutaten wie Backpulver, Gewürze, Zucker halten sich oft noch Jahre. Abgelaufene Nüsse, Schokolade, Orangeat sollten Backende aber vorm Einsatz probieren.