
Strandszene. Viele halten Weichspüler für ein überflüssiges Luxusprodukt. Zum Malen immerhin eignen sich einige ganz gut, wie der Malversuch eines Kollegen beweist.
Für manche sind Weichspüler schlicht überflüssig, für andere unverzichtbar. Im Test schneiden die meisten eher mittelmäßig ab. 21 Weichspüler hat die Stiftung Warentest geprüft, darunter bekannte Marken wie Lenor und Softlan sowie Handels- und Discounterware von Aldi, Edeka, Lidl & Co (Preise pro Waschgang: 2 bis 15 Cent). Nur sechs Produkte bekommen im Prüfpunkt Weichheit der Wäsche die Note Gut. Viele Produkte strapazieren auf Dauer Fasern und lassen Farben verblassen.
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Kuscheln mit Tensiden
Weichspüler enthalten kationische Tenside, die an der Oberfläche der Wäschestücke haften bleiben und dafür sorgen, dass sich die Textilien nach dem Trocknen weicher anfühlen. Insgesamt 21 Weichspüler haben die Tester unter die Lupe genommen: Wie weich machen sie die Wäsche tatsächlich? Wie saugfähig sind weichgespülte Textilien, wird deren Wasseraufnahmefähigkeit durch Weichspüler beeinträchtigt? Schonen die Mittel Fasern und Farben? Vermindern sie Knittern? Erleichtern sie das Bügeln?
Das bietet der Weichspüler-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen für 21 Weichspüler. Sechs erhalten das test-Qualitätsurteil Gut. Die meisten Produkte schneiden eher mittelmäßig ab. Eines ist sogar mangelhaft. Die Testsieger machen die Wäsche fühlbar weicher als andere Weichspüler.
Tipps und Hintergrund. Wir erklären, wie Wäsche auch ohne Weichspüler flauschig weich wird. Und wir haben Experten befragt, wie die menschliche Haut auf die in Weichspülern enthaltenen Duftstoffe reagiert – eine Frage, die vor allem Allergiker umtreibt.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 10/2019.
Der teuerste Weichspüler macht nicht weich
Im Prüfinstitut beurteilten sieben erfahrene Prüferinnen die Weichheit von mit Weichspüler behandelten Frottier- und Bettwäscheproben im Vergleich zu unbehandelten Textilien. Ergebnis: Die Qualitätsunterschiede sind groß. Nur sechs Mittel bekommen am Ende das Qualitätsurteil Gut. Ausgerechnet das teuerste Produkt fiel im Test durch; es erzielte keine weichmachende Wirkung.
Stress für Textilien und Farben
„Schützt Fasern und Farben“ – so oder ähnlich lautet ein Versprechen auf vielen Weichspülerflaschen. Für Verbraucher klingt das verlockend. In der Untersuchung wurde dies bei allen Testkandidaten geprüft. Überraschung: Die meisten schneiden hier nur ausreichend ab. Farben verblassten beim Waschen auf Dauer etwas schneller als ohne Zusatz von Weichspüler. Und die Fasern der Prüftextilien litten vergleichsweise etwas stärker.
Gewässerbelastung eher gering
Die in den Weichspülern verwendeten Tenside sind biologisch abbaubar. Im Prüfpunkt Gewässerbelastung schneiden daher alle getesteten Produkte gut ab. Neben Tensiden enthalten die meisten Weichspüler aber auch Duftstoffe und andere Chemikalien.
Wenn überhaupt, dann sparsam
Jedes Waschen mit Weichspüler belastet die Umwelt – auch durch Einflüsse von Produktion, Transport und Entsorgung. Wenn durch die Verwendung von Weichspülern Farben eher verblassen oder Fasern leiden, muss der Verbraucher die Textilien womöglich sogar vorzeitig ersetzen. Fazit: Wer nicht auf weiche Wäsche verzichten möchte, sollte Weichspüler daher zumindest möglichst gezielt und sparsam dosieren. Die Testergebnisse der Stiftung Warentest helfen bei der Auswahl.
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