Krebspatienten nutzen häufig grünen Tee, um Übelkeit bei Chemotherapien zu mildern. Nun kommt eine Untersuchung zu dem Schluss, dass dies Nachteile haben kann: Der Wirkstoff Bortezomib, bei einer Krebserkrankung des Knochenmarks (Multiples Myelom) eingesetzt, wird durch Bestandteile aus grünem Teeauszug in eine unwirksame Form überführt. Wohl würden auf diesem Weg Nebenwirkungen des Medikaments vermieden, aber auf Kosten der therapeutischen Wirkungen. Die Wissenschaftler empfehlen Patienten unter Behandlung mit Bortezomib, keinen grünen Tee zu trinken und Präparate mit grünem Teeextrakt zu meiden. Sie werden als Nahrungsergänzungsmittel oder Gesundheitsprodukte angeboten. Bortezomib ist das erste Krebsmittel seiner Art auf dem Markt. In den USA wird es als Velcade von Millennium Pharmaceuticals vertrieben, hierzulande von Janssen Cilag.
-
- Statine senken erhöhte Blutfette und beugen Folgeerkrankungen vor. Sie werden aber mit Muskelbeschwerden in Verbindung gebracht – oft zu Unrecht, zeigen Studien.
-
- Grüner Tee gilt als Gesundheitselixier. Aber ist er unbedenklich, was Schadstoffe angeht? Nicht jeder der 27 Grüntees und Matchas im Test liegt hier im grünen Bereich.
-
- Ist grüner Tee so gesund, wie immer behauptet wird? Oder verursacht sein Genuss Nebenwirkungen? Stiftung Warentest hat acht Mythen auf ihren Wahrheitsgehalt gecheckt.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.