Wer in oder nach den Wechseljahren Pflanzenpräparate mit Soja oder Rotklee nimmt, sollte Richtwerte für Dosis und Dauer einhalten, rät die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa). Grund: Rotklee und Soja enthalten Isoflavone. Sie wirken ähnlich wie weibliche Geschlechtshormone und können das komplizierte biologische Gleichgewicht im Körper verändern – auch negativ.
Krebspatientinnen sollten auf die Mittel verzichten
Die üblichen Dosierungen sind laut Efsa-Analyse sicher. Die Behörde rät, täglich höchstens 100 Milligramm Soja-Isoflavone für längstens zehn Monate zu nehmen. Bei Rotklee sind es maximal 43,5 Milligramm für höchstens drei Monate. Wer Brust- oder Gebärmutterkrebs hat oder hatte, lässt die Mittel besser weg.
Test Präparate für Wechseljahresbeschwerden
Wie viel Soja- oder Rotklee-Isoflavon eine Tagesdosis enthält, steht oft auf der Packung. Alle Präparate in unserem Test waren „wenig geeignet“, da Nutzen und Unschädlichkeit nicht ausreichend belegt waren (Test Wechseljahre: Was Beschwerden wirklich lindert, test 8/2015). Wollen Sie eins der Mittel ausprobieren, sollten Sie darauf achten, ob es Ihnen nach einigen Wochen subjektiv etwas bringt.
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