Weberbank Der Fall: Weberbank: Blauer Brief für eine langjährige Girokundin

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Elvira Rose* war seit Jahren Kundin bei der Weberbank. Sie hatte dort ein Girokonto und einen Dispositionskredit in Höhe von 5.000 Mark. Ihr Geld allerdings legte sie bei der Berliner Privatbank nicht an. Die Konkurrenz bot ihr bessere Konditionen. Das wurmte die Bank anscheinend. Und endlich fand sie auch einen Grund, die treulose Kundin zu provozieren.

Eine Bankangestellte rief bei Frau Rose an und teilte ihr kurzerhand mit, dass der Dispositionskredit mindestens 10.000 Mark betragen müsse. Den allerdings könne die Weberbank ihr nicht gewähren, weil ihr monatliches Einkommen dazu nicht reiche.

Frau Rose war sprachlos. Ohne Dispokredit käme sie unnötig in Engpässe, denn nicht immer ist das Gehalt taggenau auf ihrem Konto. Zur Überbrückung braucht sie hin und wieder Geld vom Dispo. Zwei Tage später reichte die Weberbank ihre Ankündigung schriftlich nach: "Absprachegemäß haben wir den bei uns für Sie vorgemerkten Dispositionskredit über 5.000,00 DM ... in unseren Unterlagen gelöscht."

Auf Nachfrage von Finanztest bestätigte die Weberbank, dass sie hauptsächlich eine Bank für Geldanleger sei. Kunden, die nur ein Girokonto haben, seien die Ausnahme.

Inzwischen hat sich Frau Rose bei der Konkurrenz umgehört. Dort bekam sie sofort einen Dispo von 5.000 Mark zugesagt. Sie spart sogar von nun an jeden Monat 15 Mark Kontoführungsgebühr. Das Girokonto bei der BfG ist für Elvira Rose kostenlos. Dazu gehört auch gebührenfreies Telefon- und Onlinebanking. Das alles konnten die Berliner Privatbankiers der Weberbank ihrer treuen Kundin nicht bieten. Der Wechsel hat sich gelohnt.

* Nama von der Redaktion geändert

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