
Auf dem Schirm. Nicht nur teure Webcams liegen vorn, auch recht günstige Modelle schneiden in unserem Webcam-Test gut ab. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Einige Modelle im Webcam-Test zeigen Nutzer unscharf oder mit einem Farbstich, manche verzerren Stimmen. Geräte ohne diese Makel sind rar, doch es gibt sie: gute Webcams.
Testergebnisse für 34 Webcams
Belichtung, Farbwiedergabe, Ton: Die kleinen Webcams müssen Großes leisten, um uns im Homeoffice gut zu präsentieren. Der Test zeigt, mit welchen Webcams wir uns sogar getrost in ein Bewerbungsgespräch wagen können. Auch bei Zusatzfunktionen wie der Gesichtserkennung unterscheiden sich die Webcams erheblich: Nicht alle halten eine sich bewegende Person im Fokus. Manche folgen uns mit einem elektronischen Schwenk, eine bewegt sich motorgetrieben mit leisem Surren. Gute Qualität muss nicht teuer sein: Unser Preis-Leistungs-Sieger liefert überzeugende Leistung zu einem attraktiven Preis.
Warum sich der Webcam-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Unsere Tabelle zeigt Testergebnisse zu insgesamt 34 Webcams (UHD, Full HD), die wir im August 2021 und im Januar 2023 geprüft haben. Darunter zum Beispiel fünf Modelle des Marktführers Logitech und drei Webcams von Microsoft. Insgesamt neun Webcams sind gut. Die Preise reichen von 20 bis deutlich über 200 Euro, die Noten von gut bis ausreichend.
Die beste Webcam für Sie
Die Testergebnisse der Stiftung Warentest können Sie individuell filtern, zum Beispiel eine Preisobergrenze festlegen, sich nur Produkte eines bestimmten Anbieters anzeigen lassen – oder die Auswahl auf Modelle mit guter Bildqualität oder weitem Sichtfeld beschränken. So küren Sie Ihren eigenen Testsieger und finden heraus, welche Webcam für Sie die beste ist.
Kaufberatung
Wir erläutern, was Sie von Funktionen wie Gesichtserkennung oder Objektivabdeckung haben, und was Desktop-Apps zur Kontrolle der Webcam bringen.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten des Webcam-Tests erhalten Sie die Heftartikel aus test 2/23 und 9/21 zum Download.
Testergebnisse für 34 Webcams
Webcam-Test: Das zeichnet die besten Webcams aus
Videokonferenzen aus dem Homeoffice führen, ein Bewerbungsgespräch online wahrnehmen oder mit weltweit verstreuten Familienangehörigen Kontakt per Videochat halten – Webcams machen es möglich. Wer keine hat oder mit der in den Laptop integrierten unzufrieden ist, findet gute Webcams für Videokonferenzen zu akzeptablen Preisen. Im Webcam-Vergleich überzeugen sieben Modelle mit einer guten Bildqualität, darunter auch günstige Geräte.
Während das Videobild bei Tageslicht oft zumindest akzeptabel ist, patzen schlechtere Modelle bei schwachem Licht und Gegenlicht. Der Webcam-Test zeigt nicht nur beim Bild große Qualitätsunterschiede – noch größer sind sie bei den verbauten Mikrofonen. Da reichen die Noten von sehr gut bis mangelhaft. Nur drei Kameras für PC und Notebook bieten sowohl ein gutes Bild als auch ein mindestens gutes Mikrofon.
Tipp: Webcams werden oft mit dem kameraeigenen Mikrofon genutzt. Wer für Meetings ein Headset nutzt, dem kann die Tonqualität seiner Webcam aber egal sein. Alle Geräte aus unserem Bluetooth-Kopfhörer-Test haben ein Mikrofon und lassen sich als Headset nutzen.
Videokonferenzen sind grüner als Dienstreisen: Eine Stunde Videokonferenz verursacht nur etwa so viel CO2 wie eine Bahnfahrt von einem Kilometer. Noch grüner wird es mit niedriger Videoauflösung – je weniger Daten anfallen, desto mehr Strom lässt sich sparen.
Peter Knaak, Redakteur im Team Multimedia
Kamera fürs Homeoffice: Wie wichtig ist die Auflösung?
Webcam-Anbieter bewerben ihre teureren Modelle gern mit einer besonders hohen Auflösung des Bildsensors. Kürzel wie UHD (für Ultra High Definition) und 4K (für rund 4 000 Pixel horizontale Auflösung) deuten auf Sensoren mit einer vertikalen Auflösung von 2 160 Bildzeilen hin – doppelt so viele wie beim Full-HD-Fernsehen. Doch so viele Pixel führen nicht zwingend zu einem besseren Bild. So haben manche UHD-Webcams nur eine befriedigende Bildqualität, während die beim Bild beste Webcam mit 1 080 Bildzeilen auskommt. Wichtiger als Pixelzahlen ist nun einmal die Qualität von Objektiv, Sensor und softwareseitiger Bildaufbereitung.
Tipp: Ein gutes Webcam-Bild kommt am besten auf einem guten Monitor zur Geltung. Die besten zeigt unser Monitor-Test.
Webcam-Test: So decken wir Makel auf
Die Stiftung Warentest nimmt Webcams gehörig in die Mangel: Übertragen sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen ein gutes Bild – also detailreich und farbtreu? Fangen ihre Mikrofone Stimmen sauber ein oder fügen sie Störgeräusche hinzu? Dazu führen wir aufwendige Messungen im Prüflabor durch und lassen die Geräte auch durch erfahrene Prüfingenieure beurteilen. Die erkennen unter anderem Schwächen beim Autofokus und prüfen, ob der so genannte Privacy Shutter nur die Linse abdeckt oder vielleicht auch den Ton abstellt. So ermitteln wir Testsieger und -verlierer. Die genaue Beschreibung der Prüfmethoden finden Sie unter So haben wir getestet.
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Ich bin beruflich auch Nutzer von Teams. Wie oft die daran herumbasteln - unfassbar. Mal funktioniert es, wenn das Smartphone und der Rechner gleichzeit klingeln, manchmal nicht (das Smartphone schellt immer weiter, obwohl mit Desktop angenommen). Dann klappt das neue Bluetooth Headset und nächste Woche dann nur, wenn man den Ton nicht mutet (weil unmute nicht mehr bei Teams ankommt). Ebenso ist es ein besonderes Feature, dass ab der 4ten Person man eine Konferenz mutet betritt. Klar - ich zähle immer durch, damit ich weiß, ob ich stumm bin. usw.
Es ist klar, dass jeder Hersteller bei Microsoft verzweifelt, aber die sind nunmal groß.
@JochTEST47: Videoaufzeichnungen können nicht direkt mit der Webcam, sondern gegebenenfalls nur mit einer zusätzlichen Software oder auch innerhalb eines Videochat-Programms gemacht werden. Hierzu kommen entweder die dazugehörigen Desktop-Apps der Anbieter in Frage, oder es wird eine unabhängige Software (Suchbegriffe: "screencast" / "video capture") oder Hardware (Suchbegriff: "frame grabber") verwendet. Diese Optionen sind von uns nicht untersucht worden.
Ich vermisse das Testkriterium für Videoaufzeichnungen bei Nutzung als Überwachungskamera
@Bratwurst1860: Die Videokonferenz-Software auf den Endgeräten und auf den vermittelnden Servern ändert sich mehrmals jährlich durch Aktualisierungen und führt massive Ton- und Bildbearbeitung durch. Diese kann also nicht unbedingt der Webcam oder dem Mikrophon angelastet werden.
Aber es ist natürlich bedauerlich, wenn das Zusammenspiel nicht optimal ist. Solche Sachverhalte ließen sich allerdings nur durch langfristige und aufwendige Untersuchungen feststellen.
Obwohl die Logitech Brio Ultra HD Pro für Teams zertifiziert ist, funktioniert die da nur mehr als schlecht. Das Bild ist grauenhaft. Das Problem ist bekannt, aber weder Microsoft noch Logitech ändern da was daran.
Da Teams sehr häufig eingesetzt wird, würde meines Erachtens eine massive Abwertung notwendig sein.