

Der AEG L99484HWD ist der erste Waschtrockner auf dem Markt mit Wärmepumpe. Das Gerät wäscht und trocknet gut. Für ein langes Leben fehlt dem Gerät allerdings eine Schelle, wie die Dauerprüfung der Stiftung Warentest zeigt.*
Wäscht und trocknet gut
Bisher galt: Waschtrockner sparen Platz, aber keinen Strom. Herkömmliche 2-in-1-Geräte verbrauchen beim Trocknen relativ viel Strom. Nun bietet AEG einen Waschtrockner mit Wärmepumpe an. Wir prüften ihn als Waschmaschine und als Wäschetrockner. Er wäscht und trocknet gut. In beiden Gruppen arbeitet er gleichauf mit den besten Einzelgeräten.
Sparsamer Verbrauch
Auch für die Umwelt lohnt der Wärmepumpen-Waschtrockner: Im Vergleich zu herkömmlichen Geräten trocknet er mit deutlich weniger Energie. Bei gleicher Wäschemenge verbraucht er in 10 Jahren rund 190 Euro weniger Strom und Wasser als der sparsamste Kondensations-Waschtrockner im Test vor drei Jahren (test 10/2012).
Teuer in der Anschaffung
Allerdings kostet der AEG 1 390 Euro. Das rechnet sich nur, wenn er besonders viel wäscht und trocknet. Wer Platz hat, findet eine Waschmaschine plus separatem Wärmepumpentrockner für weniger Geld.
Versagt im Dauertest – wegen ein paar Cent
Im Dauertest meldeten außerdem zwei von drei Geräten „Wasserzulauf öffnen“. Der Zulauf war geöffnet. Wir schraubten sie auf, stellten fest, dass der Schlauch vom Niveauschalter gerutscht war. Haushalte müssen in diesem Fall den Kundendienst rufen. Hätte der Hersteller wenige Cent mehr investiert, wäre das nicht passiert: Eine Schelle um den Schlauch hätte genügt.
Tipp: Den vollständigen Test des AEG L99484HWD finden Sie im Produktfinder Waschmaschinen und Waschtrockner. Dieser bietet eine ausführliche Kaufberatung und Testergebnisse zu insgesamt 78 Maschinen. Wenn Sie einen reinen Wäschetrockner suchen: Testergebnisse zu insgesamt 57 Maschinen finden Sie im Produktfinder Wäschetrockner.
* Dieser Schnelltest wurde erstmals am 25. August 2015 veröffentlicht und am 29. Oktober 2015 aktualisiert.
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@1948: Bei vielen Untersuchungen führen wir umfangreiche Dauerprüfungen durch, beispielsweise bei Waschmaschinen, Staubsaugern, Matratzen oder Elektrofahrrädern. Hier wird die Nutzung der Geräte über eine lange Gebrauchszeit simuliert. Leider sind Haltbarkeitstests sehr aufwendig und auch kostenintensiv und nicht bei allen Verbraucherartikeln in einer relativ kurzen Zeitspanne realisierbar.
Wäschetrockner sind erfahrungsgemäß wenig anfällig, sofern sie bestimmungsgemäß benutzt werden. Dazu gehört es auch, die Siebe und die Wärmepumpe gemäß Gebrauchsanleitung regelmäßig zu reinigen. Aus diesem Grund verzichten wir auf die Durchführung von Dauertests bei der Untersuchung von Wäschetrocknern.
bitte info warum dieser testpunkt nicht auftaucht
danke
Liebe Stiftung Warentest,
Bei unserem AEG Waschtrockner ist auch der Schlauch zum Drucksensor abgefallen. Dank Ihres Artikels konnten wir den Fehler schnell identifizieren und beheben.
Als Tipp für alle mit dem gleichen Problem: Am besten nur das Panel vorne abbauen, dann kommt man auf der rechten Seite ganz gut an den Sensor ran.
Mfg,
Anke
@martnerk: Wir testen unter Normbedingungen mit den vorgegebenen Automatikprogrammen.
Früher, als die einfachen Geräte nur Zeitprogramme hatten, konnten diese natürlich nur mit diesen getestet werden. (MK)
Hallo Se,
vielen Dank für Ihre Antwort. Ganz verstehe ich sie leider noch nicht.
Es gibt beim AEG-Waschtrockner zwei Trocknen-Programme: Automatil- und Zeitgesteuertes-Trocknen.
Ich habe bei meinem Gerät festgestellt, dass das zeitgesteuerte Trocknen mit den Werten aus der Anleitung recht gut funktioniert.
Das Automatiktrocknen hingegen (egal ob Schrank- oder Extratrocken) trocknet kürzer und liefert schlechte Ergebnisse!
Haben Sie bei Ihrem Test also eine feste Zeit für das Trocknen eingestellt oder die Automatik mit den Sensoren entscheiden lassen, wann die Wäsche trocken ist?
VG Martin K.