
Der Fahrradhersteller Schauff ruft rund 100 im Baujahr 1996/1997 produzierte Damenräder zurück. Das Kraftfahrbundesamt in Flensburg hat nach mehreren schweren Unfällen vor der Benutzung der Räder gewarnt. Betroffen sind die Modelle Caracalla, Abanoterme und La Donna. Bei der Variante der Räder mit rundem Rohr mit 4,5 Zentimeter Durchmesser kann nach Angaben des Herstellers der Alurahmen brechen. Es gab bereits mehrere schwere Unfälle. Betroffene Kunden sollen solche Räder nicht mehr benutzen und sich bei Schauff melden.
Nicht alle Rahmen betroffen
Betroffen sind nur Räder mit rundem, 4,5 Zentimeter dicken Hauptrohr. Modelle mit knapp 6 Zentimeter dickem oder ovalem Rohr sind nach Angaben des Herstellers einwandfrei. Die zehnstellige Rahmennummer von Fahrrädern mit bruchgefährdetem Rahmen beginnen mit den Ziffern 964, 965, 966, 970, 971, 972 oder 973. Die Nummer ist am so genannten Steuerrohr zu finden. Das ist der vordere Teil des Rahmens, in dem der Schaft der Gabel steckt.
Keine Angaben zur Gefahr
Nach Angaben von Schauff kann der Rahmen an der Verbindung zwischen Haupt- und Steuerrohr Risse bekommen. Wenn diese nicht rechtzeitig entdeckt werden, besteht Bruchgefahr. Das Kraftfahrtbundesamt warnt: Es gab bereits mehrere schwere Unfälle. Räder mit dem bruchgefährdeten Rahmen sollten auf keinen Fall mehr benutzt werden. Betroffene Kunden können unter Angabe der Rahmennummer und einer Telefonnummer für Rückrufe an
- Fahrradfabrik Schauff GmbH & Co. KG, In der Wässerscheid 56, 53424 Remagen
schreiben oder sich unter 0 26 42/21 05 36 melden. Fehlerhafte Rahmen sollen ausgetauscht werden.
Rätselhafter Fehler
Nach Angaben des Herstellers haben die Rahmen bei der Entwicklung alle gängigen Tests problemlos durchlaufen. Auch bei Prüfstandversuchen traten die gefährlichen Rahmenbrüche nicht auf. Erst im Alltag zeigte sich die Gefahr.
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