Vollbewegliche Wandhalterungen
Montage ist nichts für Handwerkerlaien. Nur G&BL 6437 lässt sich einfach anbauen.
Spezialwerkzeug brauchen Käufer der Vogel's Wall 1245. Einige Gewinde sind schlecht geschnitten. Die Schrauben der Wandbefestigung sind schwer erreichbar. Schnell zerkratzt Werkzeug die Halterung. Hinzu kommt: Die Löcher sind schräg versetzt und millimetergenau in die Wand zu bohren. Eine Schablone gibt es nicht. Womöglich hängt der Fernseher am Ende schief.
Dübel liegen in der Regel bei. Ausnahme: Titan liefert keine mit. Schwaiger legt Dübel bei, die sind aber unbrauchbar: Sie besitzen kaum Widerhaken. Beim Festschrauben drehen sie sich im Bohrloch mit.
Bewegungsspielraum gewähren vor allem einarmige Halterungen. Sie schwenken um 270 Grad und fahren bis zu 68 Zentimeter aus. Zum Vergleich: Die zweiarmige Schwaiger schwenkt maximal um 90 Grad und fährt nur bis 41 Zentimeter aus.
Neigungswinkel lassen sich stufenlos einstellen. Außer bei Hama: Der Fernseher hängt entweder bei 3 oder 17 Grad.
Ausrichten lässt sich Thomson kaum: Die Halterung kippt stets auf 15 Grad. Bei diesem Winkel sollte die Halterung ziemlich weit oben an der Wand hängen, sonst schwindet der Kontrast. Wer einen anderen Neigungswinkel wünscht, muss die Schrauben an der Fernseheraufhängung festziehen.
Abdeckungen liefern Physics, Thomson, Titan und Vogel's mit. Bei den Übrigen ist im ausgezogenen Zustand das nackte Stahlskelett samt Schrauben an der Wand sichtbar.
Verletzungsgefahr besteht bei Vogel's: Der Schwenkarm weist scharfe Scherstellen auf. Geraten Finger hinein, tut es weh. Liegen Kabel dauerhaft dazwischen, beschädigt er die Isolierung. Vorsicht Stromschlag.
Lockere Schrauben gibt es bei TecTake. Im Dauertest fuhren wir jede Halterung 5 000 Mal in die maximale Position. Bei TecTake lockerten sich die Schrauben. Die Gelenke und Lager verschlissen. Am Ende war die Halterung nicht mehr zu gebrauchen. Die übrigen Halterungen überstanden den Dauertest.
Im Belastungstest fiel keine Halterung von der Wand oder brach ab.