Wanderruck­säcke im Test Bequem und mit trockenem Rücken? Das geht!

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Wanderruck­säcke im Test - Bequem und mit trockenem Rücken? Das geht!

© Osprey

Wer wandert – egal ob gemütlich oder ambitioniert – braucht einen guten Ruck­sack. Im Test unserer Part­ner­organisation dTest kommen viele gut weg. Die tsche­chischen Kollegen haben 21 mittel­große Wanderruck­säcke mit einem Fassungs­vermögen von 40 bis 50 Liter geprüft – im Labor und beim Wandern. Bewertet wurden Trage­komfort und Belüftung. Ganz vorn liegt ein Modell für 155 Euro. Doch schon für deutlich weniger Geld gibt es fast genauso gute Modelle.

Für wen sind die getesteten Ruck­säcke geeignet?

Die von dTest geprüften Modelle eignen sich für kürzere Wanderungen mit Über­nachtung, bei denen man einen Schlafsack und ein Zelt benötigt.

Das sind die besten Ruck­säcke

Knapp vorn in der Bewertung landete der Osprey Kestrel 48 für rund 155 Euro. Der Ruck­sack ist sehr stabil und wasser­beständig, das gebotene Volumen lässt sich sehr gut nutzen. Es folgt, fast genauso gut, der Lowe Alpine AirZone Trek 40 für rund 110 Euro. Der Fjäll­raven Abisko Friluft 45 für rund 180 Euro schnitt zwar im Trage­komfort als einziger sehr gut ab, hat aber keine reflektierenden Elemente. Das ist der Sicherheit bei Straßenpassagen abträglich. Den Mangel teilt er mit den fast gleich guten Modellen Thule Capstone 40 für zirka 125 Euro und Ferrino Finisterre 48 für rund 113 Euro.

Wanderruck­säcke im Test - Bequem und mit trockenem Rücken? Das geht!

Die drei Test­besten. In der Mitte Testsieger Osprey, flankiert von Fjäll­räven (links) und Lowe Alpine (rechts). © Fjällräven, Osprey, Lowe Alpine

Fjäll­räven und Lowe tragen sich am angenehmsten

Im Mittel­punkt der Prüfungen stand der Trage­komfort. Er wurde sowohl bei rund 9 Kilo Gepäck und bei voller Ladung, also rund 15 Kilo Füll­gewicht bewertet. Am angenehmsten zu tragen – sowohl für Frauen als auch für Männer – waren die Modelle von Fjäll­raven und Lowe.

Mesh-Back-Unterstüt­zung gegen über­mäßiges Schwitzen

Doch nicht nur das Trage­system ist für das Wohl­befinden wichtig, sondern auch die Belüftung. Am besten bewerteten die tsche­chischen Prüfer Modelle, die im Rücken eine Mesh-Back-Unterstüt­zung gegen über­mäßiges Schwitzen bieten. Mesh-Back sind für Feuchte durch­lässige Polster mit einer netz­artigen Oberfläche. Aber auch Ruck­säcke allein mit Netzen im Rücken wurden sehr gut bewertet.

Tipp: Achten Sie auf die Tragegurte. Sie werden besonders stark bean­sprucht. Sie sollten gut verarbeitet und stabil mit dem Ruck­sack verbunden sein.

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Hermann56 am 29.07.2018 um 23:51 Uhr
Sitz am Rücken

Ich habe den Osprey Kestrel 48 vor Kurzem im Geschäft mit Beladung probiert und war nicht sehr begeistert: sobald man das Gewicht etwas verlagert rutscht er am Rücken nach links oder rechts. Ich denke das würde auf einer Tour ziemlich nerven. Und sobald man etwas Klettern muss in den Bergen wird es verdammt unangenehm bis gefährlich. Möglich dass das bei einer anderen Rückenform anders ist... für mich jedoch ein Ausschlussgrund.

Thorsten.Maverick am 12.06.2018 um 21:13 Uhr
Die Rückenlänge ist das Problem

Entscheidend für den guten Sitz eines Rucksacks ist die richtige Größe. Für Menschen mit längerem Rücken ist das aber ein echtes Problem. Von Deuter gibt es immerhin die EL Serie. Bei anderen Herstellern sieht es mau aus. Reflektoren kann man nachrüsten. Mir ist außerdem ein Organizer wichtig.