Testergebnisse für 18 Waffeleisen
Im Test: 18 Waffelautomaten, darunter 1 Baugleichheit. 14 Modelle sind reine Waffeleisen, 4 Kombigeräte, die durch auswechselbare Platten auch als Sandwichtoaster und als Kontaktgrill eingesetzt werden können.
Einkauf: Februar bis September 2010.
Preise: Anbieterbefragung im November 2010.
ABWERTUNGEN
Hieß es für das Urteil Waffeln backen befriedigend oder schlechter, konnte das test-Qualitätsurteil nicht besser sein. War die Backdauer ausreichend oder schlechter, bewerteten wir Waffeln backen maximal eine halbe Note besser.
WAFFELN BACKEN: 45 %
Mit allen Waffeleisen backten drei Experten drei Teige nach Herstellerangaben für das Vorheizen und Backen: eine fertige Teigmischung, einen Vollkornteig mit Mineralwasser und einen fettarmen Quarkteig. Zusätzlich backten sie dicke Waffeln in den dafür vorgesehenen Waffeleisen. (alle Rezepturen siehe Text Unsere Testrezepte.)
Anschließend beurteilten sie die Gleichmäßigkeit der Bräunung auf jeder Seite, Unterschiede zwischen beiden Seiten einer Waffel und zwischen allen Waffeln eines Teiges, den Garzustand und die Knusprigkeit. In jedem Gerät wurde jeder Teig mindestens dreimal gebacken.
Bräunung: Um die Konstanz der Bräunung beim Backen von vielen Waffeln zu bestimmen, wurden mit der Teigmischung sieben Waffeln hintereinander gebacken. In Waffeleisen mit zwei Backformen (Doppeleisen) waren es fünf Durchgänge mit insgesamt 10 Waffeln, ebenso bei dicken Waffeln. Dann verglichen die Experten mithilfe eines normierten Farbfächers die Bräunung aller Waffeln aus einem Gerät untereinander.
Backtemperatur: Die Backtemperatur ermittelten wir bei der vom Anbieter empfohlenen Einstellung und in der maximalen Position. Beide Einstellungen und die Regulierungsmöglichkeiten wurden bewertet.
Dauer: Für die Backdauer war die Zahl der gebackenen Waffeln ausschlaggebend.
HANDHABUNG: 35 %
Zwei Experten und drei interessierte Nutzer begutachteten Gebrauchsanleitung und Rezepte sowie die typischen Arbeitsschritte: Aufstellen des Geräts auf die Arbeitsfläche, Einstellen und Bedienen, Teig einfüllen und Waffeln entnehmen. Dabei achteten sie auf Details wie Kabellänge, Zugänglichkeit der Schalter, Deutlichkeit der Markierungen, wie gut sich der Teig mit einer Kelle in die Backform füllen lässt und sich die gebackenen Waffeln aus der Form lösen lassen. Das erste Aufheizen erfolgte nach Gebrauchsanleitung, dabei wurde auf eine Geruchsentwicklung geachtet und diese beurteilt. Dauer und Aufwand beim Reinigen wurden bestimmt, nach den Backversuchen und nach dem Überlaufen einer größeren Teigmenge (30 Prozent mehr als die optimale Menge). Wir bewerteten auch dauerhafte Verfärbungen an der Backform und ein Abfärben der Antirutschfüße.
Testergebnisse für 18 Waffeleisen
HEISSE OBERFLÄCHEN: 10 %
Nach 20 Minuten Betrieb bei maximaler Einstellung wurden die Temperaturen gemessen an Griffen, Schaltern und an den Stellen, die beim Öffnen oder Einstellen berührt werden könnten. Grundlage für die Bewertung war die DIN EN ISO 13732-1. Bewertet haben wir außerdem die Hitze an der Geräteunterseite und auf der Standfläche.
BESCHICHTUNG: 5 %
Nach dem Backen haben wir mit haushaltsüblichen Gabeln aus Kunststoff und Edelstahl auf der Beschichtung gekratzt, und zwar jeweils fünfzehnmal in einer Vertiefung, auf einer Fläche und an einer Kante. Materialschäden dadurch oder durch den Praxistest haben drei Experten beurteilt.
STROMVERBRAUCH: 5 %
Wir haben den Stromverbrauch beim Vorheizen und Backen gemessen. Bei der Bewertung berücksichtigten wir die Anzahl der gebackenen Waffeln.
Weitere Untersuchungen
Elektrische Sicherheit angelehnt an DIN EN 60335-1 und -2-9; es gab keine Beanstandungen.
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@CTonn: Ihren Kommentar nehmen wir gerne als Testanregung auf und leiten sie an das zuständige Untersuchungsteam weiter. (Se)
Der Test ist mittlerweile 10 Jahre alt. Ist ein Update geplant? Wir würden uns freuen.
Hier wird das cloer1621 kritisiert, dass pfte nur bis 260° erhitzt werden dürfte, cloer aber gemäß Messung 270° gehabt hätte...
https://kitcheneers.de/waffeleisen-test/
sie schreiben im Kommentar unten von 360° für pfte. Ich bin verwirrt. Und austretende Dämpfe erscheint mir aber ein sehr relevantes Kriterium zu sein.
@freya2016: Zu Beschichtungen können wir bisher nur im Zusammenhang mit unseren Pfannentests ein Aussage machen. Jedoch kann wohl der ein oder andere Hinweis auch für Waffeleisen gelten.
Aluminium. Sehr leichtes und besonders leitfähig Material. Sie eignen sich für alle Speisen, vor allem für leichte und empfindliche Speisen wie Pfannkuchen, Omelett, Gemüse oder Fisch. Anbieterangaben beachten: PTFE-beschichtete Pfannen / Töpfe sollten generell nicht zu stark erhitzt werden. PTFE-freie Beschichtungen (etwa Keramik) halten dagegen auch große Hitze aus.
Nur beim scharfen Anbraten – besonders für Steaks – sollte man vom Gebrauch einer beschichteten Pfanne absehen und zu einer Edelstahl- oder Gusseisenpfanne greifen.
Die Beschichtung
PTFE. Hinter Bezeichnungen wie zum Beispiel Teflon (DuPont) oder Durit Protect Plus (WMF) verbergen sich Antihaftbeschichtungen auf der Basis des Kunststoffs Polytetrafluorethylen (PTFE). An PTFE haftet nichts und es ist sehr beständig gegen Kälte, Wärme und Chemikalien. Beimischungen wie etwa Keramik erhöhen die Härte, Bronzezusätze machen es wärmeleitfähiger.
Überhitzen. Pfannen mit PTFE-Beschichtung sollten Sie nicht zu stark aufheizen. Bereits ab etwa 230 Grad Celsius leidet die Beschichtung, sie verfärbt sich allmählich und blättert nach und nach ab. Erhitzen Sie PTFE-beschichtete Pfannen auf keinen Fall länger als drei Minuten ohne Inhalt, sonst kann die Pfanne überhitzen. Ab einer Temperatur von 360 Grad Celsius setzt PTFE giftige Dämpfe frei. Vorsicht: Auf einem Induktionsherd kann das innerhalb von einer Minute passieren. Sind Speisen in der Pfanne, ist eine Überhitzung aber kaum möglich: Die Temperatur erreicht dann in der Regel nicht mehr als 200 Grad Celsius.
Verschlucken. Das Verschlucken von Partikeln, die sich von einer zerkratzten PTFE-Beschichtung gelöst haben, ist laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) unbedenklich: Der Körper scheidet PTFE unverdaut wieder aus.
http://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_koch__und_bratgeschirr_mit_antihaftbeschichtung-7012.html
Nicht kratzen. Verwenden Sie in PTFE-beschichteten Pfannen keine Pfannenwender und Bestecke aus Metall. Der Kunststoff PTFE ist relativ weich. Metall kann die Antihaftbeschichtung zerkratzen.
Keramik. Es gibt auch Beschichtungen ohne PTFE, zum Beispiel reine Keramikbeschichtungen wie Ceradur (WMF) oder Cerabase (Berndes). PTFE-freie Beschichtungen zeigten im Test meist sehr gute Antihafteigenschaften und eine hohe Kratzbeständigkeit. Reine Keramikbeschichtungen lassen sich laut Anbietern problemlos auf 400 Grad Celsius und mehr aufheizen. Beachten Sie die Gebrauchsanleitung.
Ihre Anfrage nehmen wir gerne als Testanregung auf und leiten sie an das zuständige Untersuchungsteam weiter. Vielen Dank dafür.(MK)
Mich würde interessieren , welche Beschichtung gesundheitlich bedenklich sind, ob es Alternativen zur Teflonbeschichtung gibt und was sie von Keramikbeschichtung halten