Das Energielabel beim Trockner
Jeder Wäschetrockner muss im Geschäft mit einem Energieetikett versehen sein. Das informiert auf einen Blick über die wichtigsten technischen Daten. Hier lesen Sie, was die Zahlen bedeuten.
In ganz Europa gleich
Seit Mai 2013 müssen Wäschetrockner mit einem neuen Energielabel versehen sein (zu unseren Tests Wäschetrockner). Das europaweit einheitliche Etikett informiert über die wichtigsten technischen Daten. Es basiert auf Verordnungen der Europäischen Kommission. Sie gelten für alle EU-Mitglieder. Im Mittelpunkt stehen die jährlichen Verbrauchswerte für Strom. Kunden sollen auf einen Blick erkennen, ob sie einen Sparfuchs oder einen Verschwender vor sich haben.
Kennzeichnung von Grün bis Rot
Sieben Farbbalken kennzeichnen die Effizienzklassen von A+++ bis D. A+++ steht für ausgesprochen günstig, D für grottenschlecht. Die Farbskala reicht von Dunkelgrün für die sparsamsten Geräte bis Tiefrot für die absoluten Verschwender. Neugeräte im Handel müssen mindestens die Anforderungen der Effizienzklasse C erfüllen, ab November 2015 sogar der Klasse B.
Beim Wäschetrockner am besten A mit drei Plus
Die beste Energie-Effizienzklasse bei Wäschetrocknern ist seit Anfang 2013 das A+++. Um das A mit den drei Pluszeichen zu erreichen, muss der jährliche Stromverbrauch etwa 60 Prozent weniger betragen als bei einem Gerät mit der Effizienzklasse A. Ermittelt werden die Werte im Standard-Baumwollprogramm.
160 Mal Trocknen im Jahr
Der jährliche Stromverbrauch berechnet sich auf Basis von 160 Trockenzyklen im Jahr mit unterschiedlichen Füllmengen. Die maximale Beladung bezieht sich auf das Standard-Baumwollprogramm. Der Gerätetyp zeigt, ob es sich um einen Kondensations-, Abluft- oder gasbetriebenen Trockner handelt. Bei Kondensationstrocknern gibt die Kondensationseffizienzklasse (A ist die beste, G die schlechteste) an, wie viel Kondenswasser im Behälter gesammelt wird und wie viel in den Raum entweicht. Je höher die Kondensationseffizienzklasse, desto besser. Den Lärmpegel beim Trocknen gibt das Label in Dezibel an.
Wie die Werte zustande kommen
Die Label-Verordnungen aus Brüssel schreiben Normprüfungen und Rechenformeln vor. Damit müssen die Gerätehersteller arbeiten. Auch die Stiftung Warentest benutzt die Vorgaben häufig bei den Tests. Wie viel der einzelne Wäschetrockner im Alltag tatsächlich verbraucht oder wie laut er ist, hängt aber stark von der individuellen Nutzung ab.
Ohne Label keine Werbung
Das Label muss im Geschäft gut sichtbar außen am Gerät kleben. Es reicht nicht, es einfach in die Gebrauchsanleitung oder in die Trommel zu legen. Ohne Labelklasse dürfen Händler auch nicht für den Wäschetrockner werben. Ob Prospekte, Anzeigen, Onlineshops: Wenn Preis oder technische Infos beim Produkt stehen, muss auch die Effizienzklasse dabeistehen.
Jetzt freischalten
Wie möchten Sie bezahlen?
Preise inkl. MwSt.- kauft alle Testprodukte anonym im Handel ein,
- nimmt Dienstleistungen verdeckt in Anspruch,
- lässt mit wissenschaftlichen Methoden in unabhängigen Instituten testen,
- ist vollständig anzeigenfrei,
- erhält nur rund 6 Prozent ihrer Erträge als öffentlichen Zuschuss.