
Der Frühling ist die richtige Zeit für alle, die eine neue Heizung fürs Haus planen. Gas, Wärmepumpe oder Holzpellets, kombiniert mit Sonnenenergie: Die Stiftung Warentest hat elf effiziente Heizungsanlagen verglichen und sagt, welche Heizung sich für wen rechnet. Denn mit der richtigen Heizungsanlage lassen sich ordentlich Kosten sparen. Das gute Gewissen für ökologisch sinnvolle Systeme gibts gratis dazu.
Kompletten Artikel freischalten
Neue Häuser brauchen neue Energie
Zu einem modern gedämmten Haus gehört eine moderne Heizungsanlage. Die besteht immer öfter aus mehreren Komponenten. Ein Grund: Die Bundesregierung möchte bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand erreichen. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg: Laut Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz sind aktuell bei Neubauten mindestens 15 Prozent der Energie aus regenerativen Quellen zu decken. Das ist mit einem Brennwertkessel allein nicht zu schaffen. Fossile Energieträger wie Gas oder Öl müssen in dem Fall mit erneuerbaren Energien verknüpft werden – so wie bei unseren Systemen.
Drei Hauptkomponenten stehen zur Wahl
Als Hauptkomponenten haben wir uns für drei sehr unterschiedliche, weit verbreitete Systeme entschieden: Gas-Brennwertkessel, Wärmepumpen und Holzpelletkessel. Die Ergänzung um solare Energie kann sich aber auch für Öl-Brennwertkessel oder Blockheizkraftwerke lohnen. Unter bestimmten Bedingungen sind die Bausteine ebenso zum Nachrüsten für Bestandsbauten geeignet. Am wichtigsten dafür ist eine gute Dämmung. Für welches System sich Hausbesitzer entscheiden, hängt von ihren Vorlieben ab – und von ihren finanziellen Möglichkeiten.
Das bietet der Heizungsvergleich
Kostenübersicht. Die Tabelle der Stiftung Warentest zeigt elf effiziente Heizungsanlagen im Vergleich. Wir sagen, wie hoch die Umweltbelastung ist und welche jährlichen Gesamtausgaben anfallen. Unsere Systeme bestehen aus je einem der Hauptbestandteile Gas-Brennwertkessel, Wärmepumpe oder Holzpelletkessel und sind in unterschiedlichen Kombinationen mit Solarthermie, Photovoltaik und Batterie gekoppelt.
Orientierung und Entscheidungshilfe. Gas-Brennwertkessel, Holzpelletkessel, Wärmepumpe: Wir sagen, was es ist, was es kostet, wie die Umweltbilanz ist – und erläutern, für wen sich welche Komponente eignet. Außerdem stellen wir die verschiedenen Varianten von Hybridheizungen vor und sagen, welche Komponenten sich als Ergänzung eignen. Ein Glossar erklärt die wichtigsten Begriffe.
Infos und Tipps. Wir sagen, wo Sie sich informieren können und was Sie beachten sollten, wenn Sie Angebote von Heizungsinstallateuren einholen.
Heft-Artikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus Test 5/2018.
Tipp: Wie Sie mit einer neuen Umwälzpumpe jährlich 50 Euro sparen, zeigt unser Test von Heizungspumpen.
Grundlage unserer Berechnungen: Das Modellhaus
Ausgangspunkt unserer Berechnungen ist eine Musterfamilie, die in einem Energieeffizienzhaus wohnt: vier Personen. 145 Quadratmeter Nutzfläche. 9 000 Kilowattstunden Heizwärmebedarf pro Jahr. Damit ist unser Haus nach modernen Standards gedämmt. Ältere Häuser verbrauchen mitunter das Vierfache.
Ein Heizungssystem für alle gibt es nicht
Gas-Brennwertanlagen sind bewährte, recht preiswerte Systeme. Anlagen mit Wärmepumpen sind schon in der Anschaffung teuer, aufwendig einzubauen und erfordern Platz im Garten. Holzpelletkessel sind etwas teurer als Gas-Brennwertkessel, werden aber gefördert. Der Einsatz von Solarthermie und Photovoltaik wirkt sich in jedem Fall positiv auf die Umweltbilanz aus. Die Solarenergie steigert den Anteil erneuerbarer Energien und senkt bei den meisten Heizanlagen die laufenden Kosten.
Jetzt freischalten
Wie möchten Sie bezahlen?
Preise inkl. MwSt.- kauft alle Testprodukte anonym im Handel ein,
- nimmt Dienstleistungen verdeckt in Anspruch,
- lässt mit wissenschaftlichen Methoden in unabhängigen Instituten testen,
- ist vollständig anzeigenfrei,
- erhält nur rund 6 Prozent ihrer Erträge als öffentlichen Zuschuss.