Wärmepumpe, Pellets, Gas Welche Heizung sich für wen rechnet

117
Wärmepumpe, Pellets, Gas - Welche Heizung sich für wen rechnet

Qual der Wahl: Viele Haus­besitzende sind sich unsicher, für welches neue Heiz­system sie sich entscheiden sollen. © Getty Images (M)

Viele Heizungen belasten Umwelt und Klima. Der Staat fördert den Raus­schmiss alter Ölhei­zungen. Wir haben drei Heizungs­systeme verglichen und bieten Orientierung.

Wärmepumpe, Pellets, Gas Welche Heizung sich für wen rechnet

Gaskessel, Wärmepumpe und Holz­pellethei­zung im Vergleich

Der Einbau einer neuen Heizung kann den persönlichen ökologischen Fußabdruck deutlich verringern. Die Bundes­regierung fördert die gute Tat im Rahmen ihres Klimapakets mit Zuschüssen von bis zu 45 Prozent. Unser Vergleich zeigt für ein Ende der 1970er-Jahre gebautes Beispiel­haus beispielhaft wichtige Heiz­systeme, die als Alternative zur vorhandenen Öl- oder Gasheizung infrage kommen. Welche Variante wärmt kostengünstig und umwelt­schonend? Können Gasbrenn­wert­kessel, Luft-Wasser-Wärmepumpen und Holz­pellet-Brenn­wert­kessel in Sachen Klima­schutz punkten?

Das bietet der Heizungs-Vergleich der Stiftung Warentest

Test­ergeb­nisse. Die Tabelle zeigt aktuelle Berechnungen der Stiftung Warentest zu Kosten, Umwelt- und Klimabelastung von Wärmepumpen sowie Gas- und Holz­pellet-Brenn­wert­geräten – im Vergleich zu einer alten Ölhei­zung beziehungs­weise Gasheizung. Wir nennen keine konkreten Produkte, sondern informieren über sieben typische Heiz­systeme. Im hier ebenfalls angebotenen PDF zur Vorgänger­unter­suchung aus test 5/2018 finden Sie elf Beispiele für effiziente Heizungs­systeme für den Neubau.

Kauf­beratung, Tipps und Hintergrund. Wir stellen Vor- und Nachteile der Heiz­systeme dar und sagen, wie Sie staatliche Fördermittel für den Kauf einer neuen klima­schonenden Heizung nutzen und so die Klimabelastung im Ideal­fall um mehr als zwei Drittel reduzieren können.

Heft­artikel. Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbe­richt aus test 7/2020 sowie zum Heizungs­vergleich aus test 5/2018.

Wärmepumpe, Pellets, Gas Welche Heizung sich für wen rechnet

Hohe Strom­kosten vermeiden

Was die Energiekosten angeht, kann eine schlechte oder bessere Dämmung oft mehr ausmachen als die Wahl des richtigen Kessels. Außerdem kann eine Fußbodenhei­zung die Betriebs­kosten erheblich senken. Mit einem bloßen Austausch der Heizungs­anlage ist es also nicht getan – es gilt stets das Haus als Ganzes zu betrachten.

Ratgeber der Stiftung Warentest

Wärmepumpe, Pellets, Gas - Welche Heizung sich für wen rechnet

Wie Sie Ihr Haus energetisch clever sanieren und Heiz­energie einsparen zeigt unser Bauherren-Ratgeber für Sanierung und Neubau Richtig dämmen, erhältlich im test.de-Shop. Die anschaulichen Vorher-nachher-Skizzen sind die perfekten Anleitungen zum Selbermachen: Welche Konstruktionen, welche Produkte, wie wird’s gemacht? Das Buch hat 192 Seiten und kostet 29,90 Euro.

Solar­energie für Dusche und Heizung

In unserem Vergleich sind die meisten Heiz­systeme mit Solar­technik kombiniert. Solarkollektoren helfen bei der Warm­wasser­bereitung oder unterstützen zusätzlich auch noch die Heizung. Die Ergeb­nisse unserer Berechnungen zeigen, wie dies Klima- und Umwelt­belastungen reduziert. Die Bafa-Förderung beträgt zum Teil mehr als 30 Prozent der Investitions­kosten. Unsere Tabelle berechnet sowohl Gesamt­kosten als auch laufende Ausgaben für Verbrauch und Betrieb.

Tipp: Wie Sie Solar­wärme für Bad und Heizung nutzen, erklären wir in unserem Special Solaranlage. Ein weiteres Special erläutert, wie Sie die Rendite Ihrer Solaranlage berechnen. Im Interview informiert ein Solar­experte darüber, wie sich die verschiedenen Techniken sinnvoll für Warmwasserbereitung, zum Heizen und zur Stromerzeugung nutzen lassen.

[Update 17.11.2020] Wo zu viel Energie verpufft

Gute Wärmedämmung, moderne Heizung und spar­sames Verhalten können die Heiz­kosten enorm senken. Das zeigt auch ein vom Umwelt­bundes­amt veröffent­lichter Vergleich. Danach zahlten Bewohner einer 70 Quadrat­meter großen Wohnung im vergangenen Jahr in einem energetisch guten Mehr­familien­haus mit Erdgasheizung im Durch­schnitt 435 Euro fürs Heizen. In einer vergleich­baren Wohnung in einem schlechten energetischen Zustand wurde mit rund 1030 Euro mehr als doppelt so viel fällig. Wie hoch oder nied­rig die Heiz­kosten ihrer eigenen Wohnung im Vergleich liegen, können Interes­sierte unter heizspiegel.de selbst ermitteln. Mithilfe eines „HeizChecks“ gelingt dies für verschiedene Gebäude­typen – vom Einfamilien­haus bis zum Hoch­haus. Berück­sichtigt wird, ob das Gebäude mit Erdgas, Öl, Holz­pellets, Wärmepumpe oder Fern­wärme beheizt wird. [Ende Update]

Wärmepumpe, Pellets, Gas Welche Heizung sich für wen rechnet

117

Mehr zum Thema

117 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Profilbild Stiftung_Warentest am 13.03.2023 um 15:43 Uhr
Wärmepumpentest

@Louizz: Ihren Kommentar nehmen wir gerne als Testanregung auf und leiten sie an das zuständige Untersuchungsteam weiter. Wann eine entsprechende Untersuchung durchgeführt wird, lässt sich momentan allerdings noch nicht übersehen. Die Vorschau auf das jeweils kommende Heft finden Sie unter https://www.test.de/shop/test-hefte/vorschau/

Louizz am 12.03.2023 um 09:38 Uhr
Wärmepumpentest

Schade, dass Sie trotz des sicher aufgrund der aktuellen Entwicklung bei zahlreichen Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern bestehenden Interesses an einem Test von Wärmepumpen nicht konkreter in den monatlichen Ausgaben auf dieses Thema eingehen und stattdessen auf eine kostenpflichtige und dazu noch recht teure Sonderausgabe verweisen. Ich würde mir wünschen, dass diesem wichtigen Thema deutlich mehr Raum in den monatlichen Ausgaben eingeräumt wird.
Die auf Test.de recherchierten Beiträge sind teilweise so alt, dass sie keinen Mehrwert generieren.

Profilbild Stiftung_Warentest am 21.09.2022 um 10:35 Uhr
Untersuchungen zu Wärmepumpen und Solarthermie

@Merrill: Wir freuen uns über Ihre Wertschätzung und die Testanregungen. Allerdings sind die von Ihnen genannten Untersuchungen der Wärmepumpen, Solarthermie- und Photovoltaikanlagen sehr zeitaufwendig, so dass eine kurzfristige Umsetzung hier leider schwierig ist.
In diesem Fall sind die individuellen Beratungen durch Energieberater der Verbraucherzentralen zielführender.
Bitte beachten Sie auch, dass im November ein Ratgeber der Stiftung Warentest zum Thema Wärmepumpen erscheint, in dem die wichtigsten Aspekte für die Anschaffung von Wärmepumpen ausführlich behandelt werden. Das Buch bietet Bauherren und Sanierern konkrete Entscheidungshilfen zur Auswahl des passenden Wärmepumpensystems. Darüber hinaus finden Leser genaue Informationen zur richtigen Auslegung der Anlage und praktische Hinweise, wie der Ertrag einer Wärmepumpe auf die eigene Situation angepasst und optimiert werden kann.
https://www.test.de/shop/eigenheim-miete/waermepumpen-fuer-heizung-und-warmwasser-sp0659/

Merrill am 20.09.2022 um 23:40 Uhr
Wann kommt Wärmepumpen-Test?

Wärmepumpen haben im Wohnungsneubau bereits über 50% Marktanteil, davon über 80% Luftwasser-Wärmepumpen. Der Austauch von über 10 Millionen (!) Altheizungen gegen Wärmepumpen ist zudem eines der wichtigsten Politikaufgaben des kommenden Jahrzehnts, um die CO2-Einsparungsziele zu erreichen.
Einen TEST zu Wärmepumpen gibt es jedoch von Stiftung Warentest unverändert nicht. Wann gibt es diesen endlich?
Und bei der Gelegenheit auch: Wann gibt es mal wieder Tests zu Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen sowie zu Pelletsheizungen. Die Tests hierzu sind 10-15 Jahre alt und die damals getesteten Produkte nicht mehr am Markt erhältlich.

Profilbild Stiftung_Warentest am 24.08.2022 um 13:25 Uhr
Plattform für klimaneutrales Leben

@alle: Wir möchten nochmals darauf hinweisen, dass wir keine Bewertungen zu Internetseiten geben können, die nicht vergleichsweise in einem Test stehen.