
Qual der Wahl: Viele Hausbesitzende sind sich unsicher, für welches neue Heizsystem sie sich entscheiden sollen.
Viele Heizungen in Deutschland sind technisch veraltet, verbrauchen unnötig viel Energie und belasten Umwelt und Klima. Der Staat fördert besonders den Rausschmiss alter Ölheizungen. Die warme Jahreszeit ist der beste Zeitpunkt, sich um eine neue Heizungsanlage zu kümmern. Doch welche Variante ist unter ökonomischen und ökologischen Aspekten die beste: Wärmepumpe, Holzpelletkessel oder eine moderne Gasheizung in Kombination mit Solarenergie? Die Stiftung Warentest hat alle drei Varianten verglichen.
Kompletten Artikel freischalten
Gaskessel, Wärmepumpe und Holzpelletheizung im Vergleich
Der Einbau einer neuen Heizung kann den persönlichen ökologischen Fußabdruck deutlich verringern. Die Bundesregierung fördert die gute Tat im Rahmen ihres Klimapakets mit Zuschüssen von bis zu 45 Prozent. Unser Vergleich zeigt für ein Ende der 1970er-Jahre gebautes Beispielhaus beispielhaft wichtige Heizsysteme, die als Alternative zur vorhandenen Öl- oder Gasheizung infrage kommen. Welche Variante wärmt kostengünstig und umweltschonend? Können Gasbrennwertkessel, Luft-Wasser-Wärmepumpen und Holzpellet-Brennwertkessel in Sachen Klimaschutz punkten?
Das bietet der Heizungs-Vergleich der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt aktuelle Berechnungen der Stiftung Warentest zu Kosten, Umwelt- und Klimabelastung von Wärmepumpen sowie Gas- und Holzpellet-Brennwertgeräten – im Vergleich zu einer alten Ölheizung beziehungsweise Gasheizung. Wir nennen keine konkreten Produkte, sondern informieren über sieben typische Heizsysteme. Im hier ebenfalls angebotenen PDF zur Vorgängeruntersuchung aus test 5/2018 finden Sie elf Beispiele für effiziente Heizungssysteme für den Neubau.
Kaufberatung, Tipps und Hintergrund. Wir stellen Vor- und Nachteile der Heizsysteme dar und sagen, wie Sie staatliche Fördermittel für den Kauf einer neuen klimaschonenden Heizung nutzen und so die Klimabelastung im Idealfall um mehr als zwei Drittel reduzieren können.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 7/2020 sowie zum Heizungsvergleich aus test 5/2018.
Hohe Stromkosten vermeiden
Was die Energiekosten angeht, kann eine schlechte oder bessere Dämmung oft mehr ausmachen als die Wahl des richtigen Kessels. Außerdem kann eine Fußbodenheizung die Betriebskosten erheblich senken. Mit einem bloßen Austausch der Heizungsanlage ist es also nicht getan – es gilt stets das Haus als Ganzes zu betrachten.
Ratgeber der Stiftung Warentest

Wie Sie Ihr Haus energetisch clever sanieren und Heizenergie einsparen zeigt unser Bauherren-Ratgeber für Sanierung und Neubau Richtig dämmen, erhältlich im test.de-Shop. Die anschaulichen Vorher-nachher-Skizzen sind die perfekten Anleitungen zum Selbermachen: Welche Konstruktionen, welche Produkte, wie wird’s gemacht? Das Buch hat 192 Seiten und kostet 29,90 Euro.
Solarenergie für Dusche und Heizung
In unserem Vergleich sind die meisten Heizsysteme mit Solartechnik kombiniert. Solarkollektoren helfen bei der Warmwasserbereitung oder unterstützen zusätzlich auch noch die Heizung. Die Ergebnisse unserer Berechnungen zeigen, wie dies Klima- und Umweltbelastungen reduziert. Die Bafa-Förderung beträgt zum Teil mehr als 30 Prozent der Investitionskosten. Unsere Tabelle berechnet sowohl Gesamtkosten als auch laufende Ausgaben für Verbrauch und Betrieb.
Tipp: Wie Sie Solarwärme für Bad und Heizung nutzen, erklären wir in unserem Special Solaranlage. Ein weiteres Special erläutert, wie Sie die Rendite Ihrer Solaranlage berechnen. Im Interview informiert ein Solarexperte darüber, wie sich die verschiedenen Techniken sinnvoll für Warmwasserbereitung, zum Heizen und zur Stromerzeugung nutzen lassen.
[Update 17.11.2020] Wo zu viel Energie verpufft
Gute Wärmedämmung, moderne Heizung und sparsames Verhalten können die Heizkosten enorm senken. Das zeigt auch ein vom Umweltbundesamt veröffentlichter Vergleich. Danach zahlten Bewohner einer 70 Quadratmeter großen Wohnung im vergangenen Jahr in einem energetisch guten Mehrfamilienhaus mit Erdgasheizung im Durchschnitt 435 Euro fürs Heizen. In einer vergleichbaren Wohnung in einem schlechten energetischen Zustand wurde mit rund 1030 Euro mehr als doppelt so viel fällig. Wie hoch oder niedrig die Heizkosten ihrer eigenen Wohnung im Vergleich liegen, können Interessierte unter heizspiegel.de selbst ermitteln. Mithilfe eines „HeizChecks“ gelingt dies für verschiedene Gebäudetypen – vom Einfamilienhaus bis zum Hochhaus. Berücksichtigt wird, ob das Gebäude mit Erdgas, Öl, Holzpellets, Wärmepumpe oder Fernwärme beheizt wird. [Ende Update]
Jetzt freischalten
Wie möchten Sie bezahlen?
Preise inkl. MwSt.- kauft alle Testprodukte anonym im Handel ein,
- nimmt Dienstleistungen verdeckt in Anspruch,
- lässt mit wissenschaftlichen Methoden in unabhängigen Instituten testen,
- ist vollständig anzeigenfrei,
- erhält nur knapp 5 Prozent ihrer Erträge als öffentlichen Zuschuss.