Ruckelnde Videos im Dachgeschoss, kein Spotify im Hobbykeller: Funklöcher im heimischen WLan nerven. Drei verschiedene Techniken versprechen Abhilfe. Wir haben drei Systeme verglichen: WLan-Repeater, Mesh-Systeme und Powerline-Adapter mit WLan. Erfreuliches Ergebnis: Vieles spricht für die günstigste Lösung. Für unsere 250 Quadratmeter-Musterwohnung waren je nach System 67 bis 250 Euro fällig. Von zwölf Systemen im Test schneiden zwei gut ab, eins ist nur ausreichend, der Rest befriedigend.
WLan-Verstärker
Testergebnisse für 12 WLAN-Verstärker 09/2018
WLAN-Verstärker 09/2018 - Powerline-Adapter mit WLan
AVM FritzPowerline 1260E WLan Set
D-Link Covr-P2502
Devolo dLan 1200+ WiFi ac Network Kit Powerline
TP-Link TL-WPA9610 Kit
Zwei Test-Szenarien: Haus und Wohnung
Für den Test haben wir zwei Beispielszenarien aufgebaut: Eins simuliert eine rund 250 Quadratmeter große Etagenwohnung, das andere ein mehrstöckiges Einfamilienhaus. Im Wohnungs-Szenario ergänzten wir den vorhandenen Router jeweils um einen Repeater oder zwei Mesh- beziehungsweise Powerline-Geräte. Im Haus-Test kamen je zwei Repeater oder drei Mesh-Knoten beziehungsweise Powerline-Adapter zum Einsatz. In beiden Prüfaufbauten haben wir die Datenraten an bis zu 13 Punkten gemessen und zusätzlich geprüft, wie gut die Übergabe von Endgeräten von einer Funkzelle zur nächsten klappt.
Das bietet der Test von WLan-Verstärkern
Testergebnisse.
Unsere Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für je vier Repeater-, Mesh- und Powerline-Systeme mit WLan. Wir ermittelten die durchschnittlichen Datenübertragungsraten und bewerteten, wie kontinuierlich Video-Streams in FullHD und UHD wiedergegeben wurden. Zudem prüften wir Stromverbrauch und Sicherheitsaspekte (Schutz des WLan vor unbefugter Nutzung, Schutz der Geräte vor fremdem Zugriff, Schutz vor Schadprogrammen). Zweimal vergaben die Tester die Note Gut.
Kaufberatung.
Wir stellen die Vor- und Nachteile der drei getesteten Systeme gegenüber und zeigen anhand von Grafiken deren Funktionsweisen. Wenn Sie nur auf der Suche nach einem Router sind: Die Stiftung Warentest hat auch diese Geräte getestet (zum Test Router).
Tipps.
Die Multimedia-Experten der Stiftung Warentest erklären, wie Sie Ihren Router optimieren und das WLan verbessern, ohne dass weitere Geräte nötig sind.
Heftartikel.
Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 9/2018.
Bewährte Klassiker: WLan-Repeater
Repeater buchen sich in das vorhandene Funknetzwerk ein und vergrößern seine Reichweite, indem sie seine Funksignale verstärkt weiterleiten. Diese Technik ist schon länger verfügbar – und schneidet im Test immer noch erstaunlich gut ab. Bei der Datenübertragung zeigen sich die Repeater den moderneren Mesh-Systemen insgesamt mindestens ebenbürtig. Größter Vorteil der Repeater-Lösung: Es sind weniger Zusatzgeräte nötig, Anschaffungskosten und Stromverbrauch sind geringer als bei Mesh und Powerline. Für viele Nutzer wird der beste Repeater im Test die sinnvollste Lösung sein. Am besten funktionieren Repeater allerdings mit aktuellen Router-Modellen mit neuester WLan-Technik.
Teure Neulinge: Mesh-WLan
Mesh-Lösungen sind weniger anspruchsvoll, was den Router anbelangt. Denn anstatt dessen WLan zu erweitern, ersetzen sie es durch ein neues. Das Mesh-Wlan ist dezentral aufgebaut: Die einzelnen Netzknoten kommunizieren nicht nur mit dem Router, sondern auch untereinander. Tatsächlich funktioniert der Wechsel mobiler Endgeräte zwischen Funkzellen im Test bei ihnen noch etwas reibungsloser als bei den meisten Repeater- und Powerline-Lösungen. Bei den Datenraten zeigen die Mesh-Systeme bei unseren Messungen dagegen keinen Vorteil. Dafür sind sie ganz schön teuer. Beispiel Google WiFi: Ein Zweier-Set, wie wir es im Wohnungstest einsetzten, kostet stolze 249 Euro, ein Dreier-Set sogar 360 Euro. Zum Vergleich: Der günstigste Repeater kostet nur 67 Euro.
Für große Distanzen: Powerline mit WLan
Die Powerline-Lösungen im Test überbrücken größere Distanzen, indem sie die Stromleitungen im Haus für die Datenübertragung „missbrauchen“: Die Daten wandern von Steckdose zu Steckdose. Im Idealfall klappt das nahezu verlustfrei auch über große Strecken oder durch besonders dicke Wände und Geschossdecken. Der Test zeigt aber auch: Wirklich optimal funktioniert die Datenübertragung nur zwischen zwei Steckdosen, die zum selben Stromkreis gehören. Muss der Datenstrom dagegen einen Phasensprung überbrücken oder sind andere Störquellen im Spiel, können die Datenraten empfindlich einbrechen. Für Laien ist das im Vorfeld kaum abzusehen, oft hilft nur ausprobieren.
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@giorgio3333: Eine Ferndiagnose ist bei so einem komplexen Problem leider kaum möglich. Wenn Sie jedoch noch experimentierfreudig genug sind und etwas Geld und Zeit in die Problemlösung investieren wollen, so ist der Rat des Technikers bestimmt nicht schlecht. WLan-Repeater sind die wohl am häufigsten genutzte Alternative für diese Art Anwendung. Der Testsieger in dieser Gruppe böte sich für Ihre Zwecke an und ist vergleichbar günstig. (Bu)
Hallo, wir - versuchen - seit einem dreiviertel Jahr über Powerlines fernzusehen. Ob dabei ein Phasensprung o. dgl. dabei ist kann ich nicht prüfen. Allerdings ist das Ergebnis eher niederschmetternd. Andauernde Bildausfälle oder "kein Internet" sind die Folge und das nervt brutal. Vor 3 Tagen war wieder ein Techniker der Telekom da, der auch nicht weiter helfen konnte. Unsere Geräte sind: 1 x Fritzbox 7490 4 x AVM - Powerline 1220 € 3 Telekom-Media-Receiver , 1 x 400 und 2 x 200. Verteilung im Einfamiliengaus über 2 Etagen. Nun meinte der Techniker, vielleicht wäre es besser, statt über das Stromnetz per Powerline zu gehen, einen oder mehrere WLAN-Repeater mit LAN-Anschluss zu versuchen, die das WLAN-Signal in der Nähe vom TV in LAN umwandeln und dort per KAbel an den Receiver angesteckt werden. Was halten Sie davon? Liebe Grüße aus Oberbayern
Powerline Test ungenau Teil2: Sie haben alle diese Situation getestet und sind nur zu einem gemeinsamen Testergebniss gekommen? Mit und ohne Phasenkoppler auf unterschiedlichen Phasen hat keinen Einfluß auf die Datenrate? Powerline Test ungenau Teil 1: Ja, das sehe ich genauso. Aus diesem Grund hätte ich mir von Ihrem Test auch etwas Aufklärung erwartet zum Thema Phasensprung, Herd und Phasenkoppler. Genau hiermit können WLAN Probleme häufig gelöst werden. WLAN Router im MESH nicht als Wireless Acess Point: Auch da gebe ich Ihnen Recht das es leider keine einheitliche Lösung der Hersteller gibt. Umso weniger verstehe ich die Aussage in Ihrem Test ""die WLAN Funktion des Routers dann nicht mehr gebraucht wird" nicht. Zumal der AVM Router den Kauf eines weiteren Repeaters (anstelle des Routers), unter dem Gesichtspunkt der Kosten, durchaus überflüssig macht. Ein Hinweis auf den Standart 802.11s hätte den Test sicherlich abgerundet. https://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.11s
Vorteile MESH Systeme: Ja, auch Repeater können in Reihe geschaltet werden. Hierbei gibt es jedoch Einschränkungen wie AVM sie auf ihrer Seite zum 1750E beschreibt. Aus diesem Grund hat MESH für mich immer noch Vorteile zum Repeater-Betrieb. Wie Sie in Ihrem Test von "keinem Vorteil" schreiben können verstehe ich nicht. https://avm.de/service/fritzwlan/fritzwlan-repeater-1750e/wissensdatenbank/publication/show/1615_Was-ist-ein-WLAN-Repeater-und-wie-setze-ich-ihn-optimal-ein/ AVM schreibt: Ja, mehrere Repeater sind möglich. Entweder werden diese direkt mit dem WLAN-Router verbunden, um die Reichweite in verschiedene Richtungen zu erhöhen oder sie werden untereinander verbunden (WLAN-Reihenschaltung), so dass sich die Reichweite in eine bestimmte Richtung erhöht. Letzteres Verfahren kann jedoch mehr Probleme als Nutzen mit sich bringen, da u.a. die WLAN-Geschwindigkeit mit jedem einzelnen Repeater in einer solchen Reihenschaltung halbiert wird.
Sehr geehrte Redaktion, vielen Dank für Ihre Antwort zu den verschiedenen Themen Schutz vor Zugriff durch fremde Geräte: Sie schreiben "Viele Sicherheitsfunktionen" sowie "nicht so ausgeprägt". Diese Formulierungen halte ich für einen technischen Test nicht für ausreichend. Powerline Stromverbrauch bei größeren Distanzen: Sie schreiben in Ihrem Test auf Seite 50 das Sie die Datenraten auf bis zu über 100 Metern Stromkabeln gemessen haben. In Ihrer Stellungnahme haben Sie erläutert das eine Langdistanz nicht Bestandteil des Tests war. Haben Sie auch die WLAN Datenrate auf bis zu 100 Metern getestet damit das vergleichbar ist?
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@giorgio3333: Eine Ferndiagnose ist bei so einem komplexen Problem leider kaum möglich. Wenn Sie jedoch noch experimentierfreudig genug sind und etwas Geld und Zeit in die Problemlösung investieren wollen, so ist der Rat des Technikers bestimmt nicht schlecht. WLan-Repeater sind die wohl am häufigsten genutzte Alternative für diese Art Anwendung. Der Testsieger in dieser Gruppe böte sich für Ihre Zwecke an und ist vergleichbar günstig. (Bu)
Hallo,
wir - versuchen - seit einem dreiviertel Jahr über Powerlines fernzusehen.
Ob dabei ein Phasensprung o. dgl. dabei ist kann ich nicht prüfen.
Allerdings ist das Ergebnis eher niederschmetternd.
Andauernde Bildausfälle oder "kein Internet" sind die Folge und das nervt brutal.
Vor 3 Tagen war wieder ein Techniker der Telekom da, der auch nicht weiter helfen konnte.
Unsere Geräte sind:
1 x Fritzbox 7490
4 x AVM - Powerline 1220 €
3 Telekom-Media-Receiver , 1 x 400 und 2 x 200.
Verteilung im Einfamiliengaus über 2 Etagen.
Nun meinte der Techniker, vielleicht wäre es besser, statt über das Stromnetz per Powerline zu gehen, einen oder mehrere WLAN-Repeater mit LAN-Anschluss zu versuchen, die das WLAN-Signal in der Nähe vom TV in LAN umwandeln und dort per KAbel an den Receiver angesteckt werden.
Was halten Sie davon?
Liebe Grüße aus Oberbayern
Powerline Test ungenau Teil2: Sie haben alle diese Situation getestet und sind nur zu einem gemeinsamen Testergebniss gekommen? Mit und ohne Phasenkoppler auf unterschiedlichen Phasen hat keinen Einfluß auf die Datenrate?
Powerline Test ungenau Teil 1: Ja, das sehe ich genauso. Aus diesem Grund hätte ich mir von Ihrem Test auch etwas Aufklärung erwartet zum Thema Phasensprung, Herd und Phasenkoppler. Genau hiermit können WLAN Probleme häufig gelöst werden.
WLAN Router im MESH nicht als Wireless Acess Point: Auch da gebe ich Ihnen Recht das es leider keine einheitliche Lösung der Hersteller gibt. Umso weniger verstehe ich die Aussage in Ihrem Test ""die WLAN Funktion des Routers dann nicht mehr gebraucht wird" nicht. Zumal der AVM Router den Kauf eines weiteren Repeaters (anstelle des Routers), unter dem Gesichtspunkt der Kosten, durchaus überflüssig macht. Ein Hinweis auf den Standart 802.11s hätte den Test sicherlich abgerundet. https://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.11s
Vorteile MESH Systeme: Ja, auch Repeater können in Reihe geschaltet werden. Hierbei gibt es jedoch Einschränkungen wie AVM sie auf ihrer Seite zum 1750E beschreibt. Aus diesem Grund hat MESH für mich immer noch Vorteile zum Repeater-Betrieb. Wie Sie in Ihrem Test von "keinem Vorteil" schreiben können verstehe ich nicht.
https://avm.de/service/fritzwlan/fritzwlan-repeater-1750e/wissensdatenbank/publication/show/1615_Was-ist-ein-WLAN-Repeater-und-wie-setze-ich-ihn-optimal-ein/
AVM schreibt:
Ja, mehrere Repeater sind möglich. Entweder werden diese direkt mit dem WLAN-Router verbunden, um die Reichweite in verschiedene Richtungen zu erhöhen oder sie werden untereinander verbunden (WLAN-Reihenschaltung), so dass sich die Reichweite in eine bestimmte Richtung erhöht. Letzteres Verfahren kann jedoch mehr Probleme als Nutzen mit sich bringen, da u.a. die WLAN-Geschwindigkeit mit jedem einzelnen Repeater in einer solchen Reihenschaltung halbiert wird.
Sehr geehrte Redaktion,
vielen Dank für Ihre Antwort zu den verschiedenen Themen
Schutz vor Zugriff durch fremde Geräte: Sie schreiben "Viele Sicherheitsfunktionen" sowie "nicht so ausgeprägt". Diese Formulierungen halte ich für einen technischen Test nicht für ausreichend.
Powerline Stromverbrauch bei größeren Distanzen: Sie schreiben in Ihrem Test auf Seite 50 das Sie die Datenraten auf bis zu über 100 Metern Stromkabeln gemessen haben. In Ihrer Stellungnahme haben Sie erläutert das eine Langdistanz nicht Bestandteil des Tests war. Haben Sie auch die WLAN Datenrate auf bis zu 100 Metern getestet damit das vergleichbar ist?