
Team Work: Handys sind in der Lage, ihre Internetverbindung zu teilen, damit etwa auch Tablets ohne Sim-Karte online gehen können. © Getty Images / Kevin Dodge LLC
Smartphones können andere Geräte per Hotspot ins Internet „mitnehmen“. Stiftung Warentest zeigt, wie das geht und was dabei zu beachten ist.
Wann ein WLan-Hotspot hilft
Ein WLan-Hotspot ist in vielen Situationen praktisch. Ein paar Beispiele:
- Ihr Tablet besitzt keine eigene Sim-Karte und hat gerade keinen Zugriff auf ein WLan-Netz.
- Das Datenvolumen Ihres Smartphones ist verbraucht, doch ein gerade anwesender Freund ist bereit, seine Mobilfunkverbindung mit Ihnen zu teilen.
- Zu Hause fällt der Internetanschluss durch eine Störung aus, sodass Ihr Computer keinen Zugriff auf das Internet hat.
Diese und weitere Probleme lassen sich lösen, indem ein Handy einen Hotspot einrichtet und damit anderen Geräten erlaubt, über seine Verbindung im Internet zu surfen.
So richten Sie den Hotspot am Handy ein
- iPhones (iOS 16): Einstellungen > Persönlicher Hotspot > Zugriff für andere erlauben > Schalter nach rechts schieben.
- Android-Handys (Android 13, Samsung): Einstellungen > Verbindungen > Mobile Hotspot und Tethering > Mobile Hotspot > Schalter nach rechts schieben.
Hinweis: Bei Android-Smartphones anderer Anbieter funktioniert es ähnlich.
Tipp: Ein einmal eingerichteter Hotspot lässt sich im folgenden auch über den Schnellzugriff aktivieren. Dieses Kontrollzentrum mit den wichtigsten Einstellungen erreichen Sie, indem Sie – je nach Modell – auf dem Handy-Display von oben nach unten oder von unten nach oben wischen.
So surft das Empfangsgerät mit
Tablets, Computer und andere Geräte lassen sich ganz leicht mit dem Hotspot verbinden: Einfach wie bei jeder anderen WLan-Verbindung in den Einstellungen des Empfangsgerätes den Punkt „WLan“ aufrufen, das Netzwerk auswählen und gegebenenfalls das Passwort eingeben. Das Empfangsgerät sollte sich dabei in unmittelbarer Nähe zum Hotspot-Handy befinden.
Auf Downloads achten, Fremde aussperren
Das Einrichten eines Hotspots – von Fachleuten mitunter auch als „Tethering“ (Englisch für „anbinden“) bezeichnet – kann vereinzelt zu ungewollten Effekten führen. Wer Bescheid weiß, kann diese aber locker verhindern.
- Große Downloads unterbinden. Große Updates können sehr viel Datenvolumen verbrauchen. Da das Empfangsgerät bei Nutzung eines Hotspots „glaubt“, es befinde sich in einen normalen WLan-Netz, lädt es unter Umständen solche Updates herunter. Um das mobile Datenvolumen zu schonen, sollten automatische Updates auf dem Empfangsgerät deaktiviert oder – falls sie bereits begonnen haben – abgebrochen werden. Alternativ können Sie in den Einstellungen des Gerätes, das den Hotspot anbietet, ein Datenlimit festlegen.
- Fremde blockieren. Ein Hotspot kann oft auch von mehreren Empfangsgeräten gleichzeitig genutzt werden. Damit Fremde Ihren Hotspot nicht heimlich verwenden können, legen Sie bei der Ersteinrichtung am besten ein Passwort fest. Nur wer es kennt, kann sich mit dem Hotspot verbinden.
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