
Funknetz. Ein stabiles WLan ist im Heimbüro unabdingbar. © Getty Images / Westend61
Wenn Webseiten langsam laden, Videokonferenzen ruckeln oder das Internetradio stockt, ist oft ein schwaches oder gestörtes WLan der Grund. Diese Tipps bringen Abhilfe.
1. Lan-Kabel nutzen
Auch wenn es hier ums WLan geht, eins vorab: Verbinden Sie Computer, Drucker oder Fernseher, die einen festen Platz in der Wohnung haben, nach Möglichkeit per Lan-Kabel statt per WLan-Funk. Kabelverbindungen sind schneller, stabiler, sicherer und verbrauchen weniger Strom als Funkverbindungen. Und jede Netzwerkverbindung per Kabel entlastet das Funknetz und macht damit WLan-Bandbreite für andere Endgeräte frei.
2. Den Router optimal aufstellen
Der WLan-Empfang hängt auch von der Position des Routers und von der Ausrichtung seiner Antennen ab. Grundsätzlich ist es sinnvoll, ihn möglichst mittig in der Wohnung aufzustellen. Doch können Wände und andere Hindernisse je nach Material und Dicke zu unerwarteten Effekten führen. Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Aufstellorten. Manchmal kann es helfen, wenn der Router an der Wand hängt, statt zu stehen. Beachten Sie auch eventuelle Aufstell-Hinweise in der Anleitung zum Router.
3. Beide Frequenzbänder verwenden
Moderne Router können neben dem schon lange gebräuchlichen Frequenzbereich um 2,4 Gigahertz auch den um 5 Gigahertz nutzen. Er reicht weniger weit, ermöglicht aber über kürzere Distanzen schnellere Verbindungen und ist oft weniger verstopft als der 2,4-Gigahertz-Bereich. Darum ist es meist sinnvoll, beide Frequenzbereiche zu nutzen. Das lässt sich am Router einstellen. Wenn alle Endgeräte das 5-Gigahertz-Band unterstützen und die größere Reichweite des 2,4-Gigahertz-Bandes nicht benötigt wird, kann man letzteres auch abschalten.
4. Die automatische Kanalwahl aktivieren
Besonders in Mehrfamilienhäusern können WLan-Router von Nachbarn Ihr Funknetz stören. Aktivieren Sie im Einstellungsmenü Ihres Routers die Automatik zur Suche freier Funkkanäle. So sucht der Router den Kanal mit den wenigsten Störungen. Viele Router durchlaufen diese Automatik beim Einschalten des WLan. Bei Störungen kann es darum helfen, das WLan einmal aus- und wieder einzuschalten, um die Kanalwahl neu zu starten.
5. Die Update-Suche einschalten
Wie bei allen vernetzten Geräten ist es auch bei WLan-Routern wichtig, die Betriebssoftware auf dem aktuellen Stand zu halten, um stets Sicherheitsupdates und neue Funktionen zu erhalten. Wenn möglich, aktivieren Sie im Einstellmenü Ihres Routers die automatische Installation von Updates.
6. Das Funknetz aufrüsten
Die WLan-Technik wird laufend weiterentwickelt. Hin und wieder kann es sinnvoll sein, alte Technik gegen neue auszutauschen. Zumindest wenn der alte Router noch nicht einmal das 5-Gigahertz-Frequenzband unterstützt, lohnt sich ein Umstieg auf ein neueres Modell. Geräte, die den aktuellen WLan-Standard IEEE802.11ax beherrschen (oft auch „WiFi 6“ genannt), finden Sie in unserem WLan-Router-Test.
Wenn der Router noch gut läuft, aber einen einzelnen Winkel in der Wohnung nicht erreicht, kann es helfen, das vorhandene WLan mit einem einfachen WLan-Repeater zu erweitern. Gilt es dagegen, ein größeres Haus oder eine große Wohnung mit verwinkeltem Grundriss lückenlos mit WLan auszufüllen, ist oft ein modernes Mesh-WLan-System die bessere Lösung. Einen Vergleich aktueller Mesh-Lösungen finden Sie in unserem Test von Mesh-WLan-Sets.
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Thema automatische Kanalwahl: Wenn das 5 GHz Netz verwendet wird und die automatische Kanalwahl aktiviert ist, sollte sichergestellt sein, dass alle Geräte auch die höheren Kanäle im 5 GHz Netz unterstützen. Aus Kostengründen (Lizenzen) sparen sich manche Hersteller eine Unterstützung der höheren Kanäle. Wechselt der Router dann bei der automatischen Kanalwahl auf einen dieser höheren Kanäle, haben alle betroffenen Geräte keine Netzverbindung mehr. Gegebenenfalls kann man dies testen, indem man versuchsweise einen festen Kanal im höheren Bereich einstellt und dann überprüft, ob alle Geräte noch eine Netzverbindung bekommen. Im 2,4 GHz Netz gibt es derartige Probleme nicht.
Betreff: n-2,4 GHz W-Lan-Bandbreite auf 20 reduzieren
Bei instabiler Verbindung ( weil zu viele umliegende das 2,4 GHz N Funknetz nutzen ), kann es helfen die W-Lan-Bandbreite von 40/Automatik auf 20 MHz zu reduzieren.
Bei einem alten Router der nur N-2,4 GHz konnte, brach bei unseren Smartphones andauernd die Verbindung ab. Nach der Umstellung auf 20 MHz nicht mehr. Nach meinem Verständnis wirken dadurch die Nachbarkanäle (1-13) nicht mehr so störend, da der Router statt 4 Kanäle nur noch 2 Kanäle belegt, diese aber dafür stabiler, ohne Aussätze.
Bei uns reicht damit eine 16 Mbit/s DSL-leitung mit effektiv 12,28 Mbit Datendurchsatz zum ARD/ ZDF Mediathek schauen , großteils bessere Qualität als über DVB-T 2.