
Rechtliche Vorsorge. Eine Vorsorgevollmacht ist sinnvoll, damit Angehörige im Ernstfall für eine Person entscheiden dürfen. Zusätzlich ist eine Patientenverfügung für die letzte Lebensphase sinnvoll. © Getty Images / Tom Werner
Eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung geben Angehörigen Sicherheit, wenn sie die Wünsche und Interessen einer anderen Person vertreten sollen.
Ob jung oder alt: Plötzlich kann eine Vorsorgevollmacht zu einem der wichtigsten Dokumente im Leben werden. Ein Unfall oder eine schwere Erkrankung kann einen aus der Bahn werfen und andere müssen für einen entscheiden – manchmal nur vorübergehend – oder dauerhaft. In einer Vorsorgevollmacht kann ein Mensch selbstbestimmt festlegen, welche Vertrauensperson im Ernstfall einspringen soll, zum Beispiel mit den Ärzten spricht oder sich um Konto und Wohnung kümmert.
Die Stiftung Warentest bietet Formulare für die rechtliche Vorsorge zum Ausdrucken an – damit nichts vergessen und alles rechtssicher formuliert ist. Sie erklärt, wie man dafür sorgt, dass die Vollmacht im Notfall auch gefunden wird und warum das Dokument auch für Eheleute wichtig ist. Für sie gilt zwar ein Ehegatten-Notvertretungsrecht, doch das hat Grenzen. In vielen Fällen ist es empfehlenswert, die Vollmacht zu ergänzen. Eine Bankvollmacht, eine Betreuungsverfügung und eine Patientenverfügung können ebenfalls wichtig sein. Bei Immobilieneigentum gelten spezielle Regeln.
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@emwaibel: Wenn Sie den Link auf test.de anklicken, müssen Sie die Formulare zuerst auf dem eigenen Computer speichern. Zum Öffnen nutzen Sie den Adobe Reader. Dann können Sie die Formulare interaktiv nutzen, ausfüllen und anschließend ausdrucken. Datum und Unterschrift nicht vergessen!
Guten Tag,
ich habe die Ratgeber "Das Vorsorge-Set" und "Meine Patientenverfügung" als Heft von Stiftung Warentest erworben. Der Service, die Formulare kostenlos herunterzuladen funktioniert leider nicht, weder auf den Browsern von Mozilla Firefox, noch auf Microsoft Bing. Kann mir jemand hierzu einen Tipp geben. Danke, Emil Waibel
Damit eine Vollmacht auch anerkannt wird, ist eine notarielle Beurkundung unbedingt erforderlich. Der Notar bezeugt, daß der Vollmachtgeber geschäftsfähig ist. In der Praxis hat man teilweise sogar mit einer notariell beurkundeten Vollmacht Probleme (Banken). Es gibt auch immer wieder Gerichte, die diese ignorieren. Anwälte mit Erfahrung in diesem Bereich werden das gern bestätigen. Wenn man die Vollmacht erstellt, sollte man gleichzeitig auch Testament und Schenkungen beim Notar beurkunden lassen. Das wird teuer, aber alles andere ist einfach nur Mumpitz. Wenn es hart auf hart kommt, braucht der Bevollmächtigte sowieso einen guten Anwalt, um seine Rechte auch durchzusetzen.
@Aika1608: Bitte meiden Sie die Vorschau! Wer die Formulare nur in der Vorschau öffnet und ausfüllt, kann Probleme mit dem Ausdruck bekommen.
Speichern Sie die PDF im ungeöffneten Zustand auf dem Rechner und öffnen Sie diese über den Adobe Reader.
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