Bei Schnee und Frost freuen sich die Vögel über jeden kleinen Leckerbissen. Aber wie und was kann problemlos gefüttert werden?
Vogelgrippe. Ob das Füttern von Vögeln überhaupt sinnvoll ist, darüber wurde schon vor dem Auftreten der Vogelgrippe gestritten. Singvögel sind von der Vogelgrippe zwar kaum betroffen, aber bei offenen, stark mit Kot verunreinigten Futterstellen ist eine Übertragung von Krankheitskeimen nicht auszuschließen. Somit geriet die Winterfütterung wieder in die Diskussion. Viele Vogelkundler meinen aber: Vögel füttern schadet nicht.
Futterart. Das Füttern ist eine Ergänzung zum spärlichen Futterangebot im Winter. Die Wahl des Futters hängt davon ab, welche Singvögel man gerne an den Futterplatz locken möchte. Finken mögen vor allem mit einer Schale ummantelte Körner. Amseln oder Rotkehlchen picken gern getrocknete Beeren und Rosinen. Natürlich sind Vögel flexibel, so kann ein Mix aus kleineren und größeren Körnern vielerlei Arten anlocken. Eine sinnvolle Ergänzung: energiereiches Fettfutter, oft in Form von Meisenknödeln oder -ringen aufgehängt. Salzhaltige Nahrung ist hingegen schädlich und gehört auf keinen Fall an den Futterplatz.
Hygiene. Wird die Futterstelle von vielen Vögeln besucht, setzen sie auch ihren Kot dort ab. In Kombination mit aufgeweichter Nahrung kann daraus schnell ein Krankheitsherd entstehen. Putzen Sie deshalb jeden Tag das Futterhäuschen: Fegen Sie alte Körner weg. Wer diese Arbeit umgehen will, dem helfen sogenannte Futtersilos: Sie haben ein abnehmbares Kunststoffdach und einen leicht zu befüllenden Klarsichtbehälter. Diese Futtersäulen lassen sich mit einem Drahtbügel aufhängen oder mit Saugnäpfen an glatten Oberflächen befestigen.
Information. Peter Berthold, Direktor der Vogelwarte Radolfzell, und Gabriele Mohr geben Tipps zur Winterfütterung in dem Buch „Vögel füttern – aber richtig“, das auch viele Porträts und Fotos von Vogelarten enthält, die in unseren Breiten anzutreffen sind.
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