
Soll man Vögel im Winter füttern oder nicht? Darüber streiten viele Tierfreunde. Kein Vogel soll im Winter hungern, sagen die einen. Gesunde Tiere finden ohnehin ihr Futter selbst, sagen andere Tierschützer. Vogelexperte Lars Lachmann vom Naturschutzbund (Nabu) spricht sich für das Füttern aus – jedoch nicht aus Naturschutzgründen.
Ist es sinnvoll, Vögel zu füttern?
Wir empfehlen das Füttern. Allerdings nicht, weil die Vögel darauf angewiesen sind, sondern weil es vor allem für Kinder eine tolle Sache ist, um Natur zu erleben, selbst in Städten. Einen effektiven Beitrag zum Artenschutz leistet man mit dem Füttern jedoch nicht. Die Tiere würden auch ohne uns überleben.

Welches Futter eignet sich?
Als günstiges Grundfutter kann man Sonnenblumenkerne verwenden – fast alle Arten mögen sie. Ansonsten haben viele ein Lieblingsfutter: Vögel mit kleinen Schnäbeln mögen Sämereien wie Leinsamen. Auf Äpfel, Rosinen und Haferflocken fliegen Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Zaunkönige, Amsel und Stare. Meisen und Buntspechte lieben Fett-Körner-Mischungen.
Brot eignet sich nicht, es quillt im Magen der Vögel auf.
Worauf sollten Vogelfreunde beim Füttern achten?
Wichtig ist die Hygiene. Klassische Futterhäuschen sind echte Viren- und Bakterienschleudern. Beim Fressen koten die Vögel in die Futterstelle, so können sich Keime und Krankheiten verbreiten. Viel besser eignen sich Futterspender. Die lassen sich zudem leicht befüllen. Die zweite wichtige Hygieneregel lautet, das Füttern mindestens zwei Wochen lang einzustellen, wenn man kranke Vögel beobachtet. Sonst stecken sich leicht weitere Artgenossen an.
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