Vitamin C bei Diabetes Zu große Mengen gefährden das Herz

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Vitamin C ist nicht immer gesund, das gilt zumindest für einige Patienten. Nach den Ergebnissen einer langjährigen Studie sind besonders ältere Frauen mit Diabetes gefährdet. Sie nahmen in der Studie zusätzlich zur Nahrung regelmäßig Vitamin C-Präparate. Bei den Frauen, die 300 Milligramm pro Tag und mehr einnahmen, verdoppelte sich das Herztodrisiko fast. Das meldet die Arzneimittelkommission der deutschen Apotheker.

Die Studie, an der knapp 2 000 Frauen teilnahmen, dauerte insgesamt 15 Jahre. Es zeigte sich, dass die Diabetikerinnen, die die höchsten Vitamin C-Mengen einnahmen, am stärksten gefährdet waren. Für Frauen ohne Diabetes hatte die Einnahme des Vitamins keine schädlichen Folgen für Herz und Kreislauf.

Gerade Menschen mit Diabetes sind oftmals sehr um ihre Gesundheit besorgt und greifen häufig zu Vitamin C-Präparaten – in der Hoffnung, hohe Dosen des Vitamins könnten einer Arterienverkalkung und einem Herzinfarkt vorbeugen. Und schaden könne das Vitamin auf keinen Fall, so bisher die allgemeine Meinung, da überschüssige Mengen des wasserlöslichen Stoffs vom Körper problemlos ausgeschieden werden.

Das gilt auch weiterhin für Vitamin C aus frischem Obst und Gemüse, wo die gefäßschädigende Wirkung des Vitamins offenbar durch andere in den Pflanzen enthaltene Stoffe ausgeglichen wird. Vitamin C aus solchen natürlichen Quellen ist nach wie vor zur Vorbeugung vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu empfehlen. Kritisch ist dagegen die – vor allem in der orthomolekularen Medizin propagierte - Hochdosiseinnahme von Vitamin C als Pulver oder Kapseln zu betrachten.

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