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Orangen, Mandarinen und Grapefruits sind typisches Winterobst. Von Oktober bis März ist Erntezeit der Zitrusfrüchte in Südeuropa. Gerade in der kalten Jahreszeit schätzen viele ihren hohen Vitamin-C-Gehalt. Eine Zitrone zum Beispiel bringt es auf 50 Milligramm pro 100 Gramm.
Jeden Tag ein bis zwei Orangen reichen aus
Der Mensch kann Vitamin C nicht speichern. Für die Verstoffwechselung des Vitamins spielt das Körpergewicht eine Rolle. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Männern pro Tag 110 Milligramm aufzunehmen, Frauen 95 Milligramm. Zitrusfrüchte sind klassische Hauptlieferanten des Vitamins. Schon mit ein bis zwei Orangen, vier Mandarinen, einer Grapefruit oder zwei bis drei ausgepressten Zitronen lässt sich der tägliche Bedarf decken.
Vitamin C hilft nicht gegen akuten Infekt
Vitamin C ist für die Gesundheit unentbehrlich. Es stärkt das Immunsystem. Einen akuten Infekt vertreiben kann es aber nicht. Studien belegen: Täglich vorbeugend Vitamin C einzunehmen, schützt nicht vor Erkältungen. Es verkürzt lediglich geringfügig die Erkältungsdauer. Vitamin-C-Präparate sind für Gesunde keine Alternative zu Obst und Gemüse.
Tipp: Vitamin C ist hitzeempfindlich. Lassen Sie aufgekochtes Wasser für eine heiße Zitrone deshalb erst etwas abkühlen und mischen Sie es dann mit frischgepresstem Zitronensaft.
Sanddorn und Kohl sind Alternativen
Einige heimische Obst- und Gemüsesorten haben einen weitaus größeren Vitamin-C-Anteil als Zitrusfrüchte. Absoluter Spitzenreiter ist Sanddorn. Die Beeren kommen meist als dickflüssiger, saurer Saft auf den Markt. Schon drei Esslöffel davon können den Tagesbedarf decken. Auch Kohlsorten punkten. Grün- und Rosenkohl enthalten roh mehr als 100 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm, Weißkohl nur halb so viel – kann aber mit Zitronen locker mithalten.
Tipp: Vitamin C ist wasserlöslich. Beim Kochen geht es also teilweise in das Kochwasser über. Um Vitaminverluste gering zu halten, sollten Sie Gemüse nur schonend dünsten.
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@halsbandschnaepper: Hören Sie doch mich dem Lobby-Quatsch auf! Die neuen Studien bestätigen doch Ihre Meinung, dass nämlich Vitamin C nicht vor Erkältungen schützt!
und Schokolade macht schlank:
http://www.sueddeutsche.de/medien/diaet-fake-schokolade-macht-schlank-eine-suesse-luege-1.2495448
Fazit: Studien gibt es zu jedem Thema und zu allem. Macht Fett dick? Dazu gibt es Studien. Macht Fett schlank? Auch dazu gibt es Studien... Wenn überhaupt würde ich einer Metastudie einer renomiertes Organisation glauben. Ich glaube eher dass die Vitaminobby zusammen mit der Obstlobby solche Studien in Auftrag gibt.
@halsbandschnaepper: Genau das sagt auch der Text. Dort steht: "Täglich vorbeugend Vitamin C einzunehmen, schützt nicht vor Erkältungen". Aktuelle Studien belegen aber, dass eine längerfristige tägliche Einnahme zwar die Erkältung nicht verhindert, aber die Erkältungsdauer um etwa 10 % verkürzt und damit langfristig das Immunsystem stärkt. (bp)
Anders als im Artikel steht, gibt es praktisch keine Belege dass Vitamin C (Ascorbinsäure) wirklich das Imunsystem stärkt und bei Erkältungen und Infekten etwas nützt... Das ist ein alter Mythos...