
Chatten per Handy-App. Zoė und ihre Freundin Magdalena aus Italien können in der Corona-Krise nur virtuell zusammen spielen. Damit sie einander dabei sehen, aktivieren ihre Eltern den Videochat auf ihren Smartphones. © Steffi Henn, Screenshot: Skype (M)
Beim Chatten mit Familie und Freunden gibt es weniger Regeln als im beruflichen Kontext. Ein paar Punkte sollten Sie aber auch dort berücksichtigen.
Testergebnisse für 12 Videochat-Programme
Die Kamera für Augenkontakt einrichten
Richten Sie die Kamera möglichst so ein, dass sie frontal vor Ihnen und auf Augenhöhe ist. Bei der Positionierung sind externe USB-Webcams flexibler als in den PC eingebaute Kameras. Sitzen Sie nicht zu nah an der Kamera. Blicken Sie beim Chatten nicht auf den Bildschirm, sondern in die Kamera – nur so entsteht Augenkontakt.
Die richtige Umgebung wählen
Wählen Sie einen ruhigen Raum. Setzen Sie sich nicht mit dem Rücken zum Fenster oder zu einer Lampe, sonst überstrahlt das Licht Sie. Ideal ist indirektes Licht von der Seite. Falls Sie nicht extra aufräumen wollen, nutzen Sie gegebenenfalls die Option in den Tools, mit der sich der Hintergrund unscharf darstellen lässt.
So klappt es mit dem Ton
Bitte nicht schreien – bei vielen Mikrofonen reicht normale Lautstärke. Falls nicht: Nutzen Sie ein Headset anstelle des eingebauten Mikros. In Gruppenchats sollten Sie Ihr Mikro ausschalten, wenn Sie gerade nicht sprechen.
Fair und höflich
Bitte in größeren Chat-Runden nicht dazwischenreden. Zeigen Sie lieber per Handgeste, dass Sie sprechen wollen. Und bitte kein Multitasking: Konzentrieren Sie sich ganz auf das Gespräch. Chats sollten Sie außerdem nie heimlich aufzeichnen, sondern die Gesprächspartner stets vorab um Zustimmung bitten.
Tiere im Chat
Viele Ratgeber warnen, dass Haustiere Gespräche stören können. Das ist Humbug: Jeder Videochat wird besser, wenn kuschelnde Katzen oder spielende Hunde beteiligt sind. Das Gleiche gilt natürlich für Kleinkinder.
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@Gironese: Das ist eine Einstellung, die von der Version und der Laufzeitumgebung der Software abhängt. Zumindest bei der Desktop-Anwendung sollte es eigentlich gehen. Siehe zum Beispiel auch:
www.techrepublic.com/article/how-to-blur-your-background-in-a-zoom-call/
(DB)
Kommentar vom Autor gelöscht.
Sehr guter Artikel mit guten Information. Da gerade Corona so verbreitet ist, hat unsere Firma auch zum Online Meetings gewechselt. Wir nutzen bei uns das Programm citomeeting.de, da es aus Deutschland kommt.
Leider wird im Test "Jitsi" und nicht "Jitsi Meet" als Begriff verwendet - dabei ist das Programm "Jitsi" ein quelloffener Messenger, der seit 2017 keine Aktualisierung mehr erfahren hat bzw. ein Sammelbegriff (Quellen: https://github.com/jitsi/jitsi/releases/latest bzw. https://jitsi.org/user-faq ).
Richtigerweise sollte deshalb die Bezeichnung "Jitsi Meet" verwendet werden. Konferenzen über Jitsi Meet können ganz einfach im Browser oder per eigener App aufgerufen werden kann. Es ist viel einfacher und übersichtlicher als der (veraltete) Messenger "Jitsi".
(Anmerkung: Als Messenger statt dessen besser einen aktuellen und anbieterunabhängigen, freien Messenger verwenden.)
Ergänzend könnten bei künftigen Vergleichen auch noch die ebenfalls freien und quelloffenen Systeme "BigBlueButton (BBB)" und "Nextcloud Talk" mit aufgenommen werden. Für beide gibt es öffentlich nutzbare Instanzen bzw. können sogar im "Eigenhosting" selbst betrieben werden.
@bodyboard75: Mikogo ist kein Videochat-Programm. Sehen wir auch so. Oben im Inhaltsverzeichnis finden Sie unsere Darstellung des Sonderfalls Mikogo.
Auch mit Cisco, TeamViewer und Zoom können Webinare durchgeführt werden. Und bei Teams und Skype können entsprechende Funktionen ebenfalls eingebunden werden. (Bu)