Ab 1. August 2018 brauchen Haus- und Mietwohnungsverwalter* eine Gewerbeerlaubnis. Bisher mussten sie ihre Tätigkeit beim Gewerbeamt nur anzeigen. Voraussetzung für die Erlaubnis ist, dass der Verwalter seine Zuverlässigkeit, geordnete Vermögensverhältnisse und eine Berufshaftpflichtversicherung nachweist. Zudem muss er sich binnen drei Jahren 20 Stunden weiterbilden. Ein Sachkundenachweis, wie noch im Gesetzentwurf vorgesehen, ist nicht nötig. Interessenverbände wie der Immobilienverband Deutschland und der Verbraucherschutzverein Wohnen im Eigentum kritisieren das Gesetz deshalb als nicht ausreichend.
Für Gewerbetreibende, die bereits als Verwalter* tätig sind, gilt eine Übergangsfrist von sechs Monaten. Sie haben bis 1. März 2019 Zeit, die Erlaubnis zu beantragen.
* korrigiert am 31. Juli 2018
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Eine weitergehende Recherche hat ergeben, dass GewO sich nur auf "gewerbsmäßig" bezieht. Siehe https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hausverwaltung (zweiter Absatz bei Qualifikation). In meinem Fall gehe ich erst mal von einer "sonstige selbständige (freiberufliche) Tätigkeit" aus und werde mein Gewerbeeintrag löschen lassen - vielleicht bin ich dann aus dem Schneider :-)
Eure Aussage stimmt so ganz nicht. Erst einmal habe ich einen großen Schreck bekommen. Dann aber die GewO und die MaBV gelesen. Als weiter Quelle habe ich dann auch bei der IHK nachgeschlagen.
Bei einer Tätigkeit als Hausverwaltung, die sich auf die reine Vermögensverwaltung beschränkt (keine Mietwohnungsvermittlung) liegt nach MaBV §1 (2) 2. -KEINE- erlaubnispflichtige Tätigkeit vor.
Allerdings ist es wohl leider so, dass die Haftpflichtversicherungspflicht und zusätzlich die Weiterbildungspflicht greifen. Die Versicherung gibt es ab etwa 300,- €, die Weiterbildung kostet nach einer kurzen Recherche ca. 700,- € für 20 Std. in drei Jahren.
Das sind dann mal eben ~500,- € Mehrkosten pro Jahr. Und das gilt natürlich ab der kleinsten Hausverwaltung. Ich glaube nicht, dass meine WEG bereit ist, diese Zusatzkosten zu schultern. Das funktioniert nur, wenn man die Kosten auf mehrere Liegenschaften umlegen könnte.
Fazit: Das ist das aus für alle kleinen Hausverwaltungen!