Testergebnisse für 18 Elektro-Vertikutierer 04/2012
Ohne Motor, nur mit Muskelkraft. Wer keinen großen Rasen hat, der braucht keinen Elektrovertikutierer. Für ein paar Quadratmeter tut es auch ein Handgerät. Zwei Modelle haben wir exemplarisch getestet: den Gardena Vertikutier-Boy mit Holzstiel FSC pure und den Wolf Multistar Vertikutierer-Roller UR-M 3mit Stiel ZM 170. Beide Geräte entfernen Moos und Rasenfilz akzeptabel, die Grasnarbe beschädigten sie kaum. Der Gardena ließ sich etwas leichtgängiger durch den Rasen ziehen als der Wolf.
test-Kommentar: Kleine Rasenflächen bis etwa 100 Quadratmeter lassen sich auch mit den Handgeräten von Gardena und Wolf ganz ordentlich vertikutieren. Das ist zwar mühsamer als mit einem Elektrogerät, kostet aber dafür keinen Strom, macht keinen Lärm und trainiert außerdem die Muskeln und die Kondition. Beide Geräte sind solide verarbeitet.
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wäre doch etwas feines :-)
Seit einigen Jahren betreibe ich für ca. 3 h im Jahr einen Gardena EVC 1000. Schon nach ca. 12-15 Betriebsstunden verschlechterte sich das Vertikutierergebnis erheblich. Grund: Die Abnutzung der Messer. Da diese nicht gehärtet sind, reduziert sich der Durchmesser der Messerwelle relativ schnell, wodurch die Messer nicht mehr tief genug in den Boden eindringen. Eine neue Messerwelle kostet ca. 120 €, ein neues Gerät 160 €. Dieses Missverhältnis macht das Gerät fast zum Totalschaden.
Ein weiterer Mangel ist die Lagerung der Räder: Kunststoffräder auf billigen Kunststoffbuchsen. Kugellager? Fehlanzeige. Schnelles Ausleiern garantiert (wie auch beim gut getesteten Rasenmäher Bosch Rotak 37 Li).
Solche Konstruktionsmängel und Ersatzteilpreise für Verschleißteile sollten viel stärker in die Bewertung eingehen. Damit könnten ihre Testergebnisse die Hersteller nötigen, mehr auf Qualität und Nachhaltigkeit zu setzen.
Gardena: EVC 1000
Ich habe ein Vorläufer-Gerät dieses Typs, bei dem aber ein entscheidendes Teil dasselbe ist wie in diesem Gerät (laut Explosionszeichnung).
Denn: Was nicht getestet wurde ist: was passiert, wenn man dieses Gerät in einem Naturgarten benutzt, in dem auch schon mal eine Baumwurzel an die Rasen-Oberfläche tritt oder in dem irgendwo mal ein harter Tannenzapfen liegt?
Antwort:
Das Gerät geht kaputt. Man muss eine neue Torsionsfeder für rund 10 € kaufen, weil die eingebaute Feder verdrillt und die Motorkraft nicht mehr auf die Vertikutierwalze überträgt.
Diese Torsionsfeder besteht aus einem 25,5 cm langen Stück Stahlblech 2 mm stark und 10 mm breit, man bekommt so etwas in jedem Baumarkt als Meterware für vielleicht 3 €. Daraus kann man dann drei solcher “Torsionsfedern” selber herstellen durch Absägen eines entsprechend langen Stücks.
Ich hätte mir ein Vertikutiergerät mit Rutschkupplung gewünscht. So wie das jetzt gelöst ist, ist das nix gescheites.
Kommentar vom Autor gelöscht.
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