Auswahl. Nicht jede Police ist sinnvoll. Die Vergleiche in Finanztest und auf test.de helfen, das passende Angebot zu finden. Nutzen Sie unseren Versicherungs-Test.
Recherche. Tragen Sie die Daten über Untersuchungen, Behandlungen, Facharztbesuche, Krankschreibungen und Klinikaufenthalte der vergangenen Jahre möglichst vollständig zusammen. Ihr Hausarzt und Ihre Krankenkasse können Ihnen helfen.
Zeitreise. Lesen Sie genau. Oft stehen im Versicherungsantrag Fragen, die mal die vergangenen drei Jahre betreffen, dann wieder fünf oder zehn Jahre zurückgehen. Beachten Sie, dass oft unterschiedliche Zeiträume für ambulante und stationäre Behandlungen oder Untersuchungen abgefragt werden. Sie müssen nur beantworten, wonach jeweils gefragt wird. Sprechen Sie das auch mit Ihrem Arzt ab.
Rückfragen. Sie müssen Ärzte, die über Ihre Gesundheit Auskunft geben können, von der Schweigepflicht entbinden. Vereinbaren Sie sicherheitshalber, dass die Mediziner sich mit Ihnen in Verbindung setzen, bevor sie Fragen des Versicherers beantworten.
Klarstellung. Können Sie trotz Nachforschungen eine Frage nicht sicher beantworten, fragen Sie lieber beim Versicherer nach, als „ins Blaue hinein“ zu antworten. Lassen Sie sich die Antwort schriftlich geben.
Vergleich. Sind Sie nicht gesund, stellen Sie am besten mehrere Anträge parallel. Versicherer bewerten Krankheiten unterschiedlich, die Risikoaufschläge sind nicht überall gleich hoch. Wichtig ist, dass Sie die Anträge wirklich gleichzeitig stellen. Nur so können Sie wahrheitsgemäß angeben, dass Sie woanders noch nicht abgelehnt wurden oder nur Angebote zu schlechteren Konditionen erhalten haben.
Widerruf. Haben Sie mehrere Anträge parallel gestellt, erhalten Sie eventuell auch mehrere Policen. Wählen Sie die beste und widerrufen Sie die übrigen. Achten Sie darauf, die Widerrufsfrist einzuhalten, die je nach Versicherungsart 14 oder 30 Tage beträgt. Nur wenn ein Angebot erst mit erneuter Unterschrift gilt, ist das nicht mehr nötig.
Makler. Alternativ können Sie eine anonyme Anfrage über einen Versicherungsmakler stellen lassen. So sehen Sie, ohne Daten preiszugeben, ob Sie Chancen auf einen Vertrag haben.
Vermittler. Füllt ein Vertreter den Antrag für Sie aus, prüfen Sie genau, ob alle Ihre Angaben richtig eingetragen sind, bevor Sie unterschreiben.
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Ich bin vor dem Abschluss einer PKV. Laut Fragebogen ist für einen Zeitraum bis 10 Jahren zurück anzugeben, ob eine psychiatrische Behandlung erfolgt ist. Diese waren vor ca. 4,5 Jahren. Der Vermittler meinte, man kann diese Frage auch verneinen, wenn man später auf Nummer sicher geht und nie solche Rechnungen bei der PKV einreicht. Dann würde keiner prüfen. Ist das seriös bzw. machbar???
@kunuub: Uns liegen keine Anträge mit solchen Gesundheitsfragen vor. Sie können uns Ihr Antragsformular gern zusenden. Dann schauen wir uns das an. finanztest@stiftung-warentest.de
(maa)
Mir stellt sich die gleiche Frage nach der Familienanamnese, können Sie die Antwort auch mir per Mail schicken?
@Moditest: Pauschal kann man das nicht sagen. Wir haben Ihnen per Mail geantwortet. (PH)
In manchen Versicherungsanträgen wird auch nach Krankheiten von Familienangehörigen gefragt. Allerdings kann ich doch solche Auskünfte nicht ohne deren Einwilligung geben. Muss ich solche Fragen trotzdem wahrheitsgemäß beantworten?