Wichtige Versicherungen für die Familie

Mit Kindern wächst der Versicherungsbedarf. Besonders wichtig sind Vorsorge für den Todesfall und Berufsunfähigkeitsschutz. Familien sollten Prioritäten setzen und zunächst unüberschaubare finanzielle Risiken absichern. test.de erklärt, worauf es ankommt.
Risikolebensversicherung – Schutz für den Todesfall
Mit einer Risikolebensversicherung sichern sich Familien finanziell für den Fall ab, dass ein Partner stirbt und sein Einkommen wegfällt. Eine ausreichend hohe Versicherungssumme hilft dann, die Betreuung und Ausbildung der Kinder sowie eventuell laufende Kredite für die eigene Immobilie weiter zu zahlen. Die Police gibt es in verschiedenen Varianten. Eine Person kann ihren Todesfall absichern, beispielsweise der Hauptverdiener, oder Paare schließen die Variante „verbundene Leben“ ab. Im zweiten Fall zahlt der Versicherer die Versicherungssumme nur einmal, wenn eine Person verstirbt. Ab etwa 600 Euro Jahresbeitrag bekommt man günstigen Schutz für eine „verbundene Leben“ und eine Versicherungssumme von 250 000 Euro, wenn beide Partner 35 Jahre alt sind. Eine Risikolebensversicherung ist nicht nur für Ehepaare, sondern auch für Unverheiratete und Alleinerziehende sinnvoll. Günstige Tarife ermittelt Ihnen die Stiftung Warentest mit dem Vergleich Risikolebensversicherung: Wichtiger Schutz für Familien.
Wichtiger Berufsunfähigkeitsschutz
Wer von seinem Einkommen lebt, sollte dafür sorgen, dass ausreichend Geld da ist, wenn er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist, dauerhaft seinen Beruf auszuüben. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung lässt sich dieses Risiko versichern. Denn im Fall einer dauerhaften Invalidität, zum Beispiel wegen eines kaputten Rückens oder psychischer Leiden, zahlt die gesetzliche Rentenversicherung zwar eine Erwerbsminderungsrente, doch diese reicht kaum aus, um den Lebensunterhalt zu bestreiten.
Alles rund um das Thema Berufsunfähigkeitsversicherung, Erwerbsunfähigkeitsversicherung und weitere Angebote zur Absicherung des Risikos Invalidität wie Dread-Disease- oder Funktionsinvaliditätsversicherung gibt es im Themenpaket Berufsunfähigkeit.
Privathaftpflichtschutz optimieren
Erst klein, dann groß – das soll auf sicherem Weg klappen. Familien mit kleinen Kindern benötigen eine Privathaftpflichtpolice, die auch zahlt, wenn Kinder unter sieben Jahren einen Schaden anrichten. Die Haftpflichtversicherung zahlt in vielen Tarifen bei durch eigene Kinder verursachten Schäden erst ab einem Alter von sieben Jahren, im Straßenverkehr sogar erst ab zehn Jahren. Bis zu diesem Alter sind Kinder „deliktunfähig“ und die Eltern haften nicht. Der Versicherer springt erst ein, wenn Eltern ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Fährt das Kleinkind mit dem Laufrad gegen das Auto des Nachbarn und verursacht einen Lackschaden, bliebe der Nachbar darauf sitzen, wenn der Versicherer nicht zahlt. Sehr guten Familienschutz gibt es schon für 65 Euro jährlich. In einem Special beantwortet test.de wichtige Fragen rund um den Privathaftpflichtschutz FAQ Haftpflichtversicherung. Günstige Tarife für eine private Haftpflichtversicherung ermittelt Ihnen die Stiftung Warentest mit dem individuellen Vergleich Private Haftpflichtversicherung.
Invaliditätsschutz für Kinder
„Was ist, wenn meinem Kind etwas zustößt?“, fragen sich Eltern oft. Mit einer privaten Kinderinvaliditätsversicherung können sie dafür sorgen, dass Geld zur Verfügung steht, falls ihr Kind schwerbehindert werden sollte. Ob dann eine Krankheit oder ein Unfall die Ursache ist, spielt keine Rolle. Unfälle sind nämlich äußerst selten die Ursache für einen bleibenden Gesundheitsschaden. Dagegen werden drei von fünf schwerbehinderten Kindern durch eine Krankheit behindert. Dann können schwere Belastungen auf die Eltern zukommen – auch in finanzieller Hinsicht. Zusatzkosten, etwa für Betreuung oder Umbaumaßnahmen, übernehmen die öffentlichen Träger nur zum Teil. Und wenn die Behinderung des Kindes eine Erwerbstätigkeit für immer unmöglich macht, muss es als Erwachsener mit einer kleinen staatlichen Grundausstattung leben. Eine private Kinderinvaliditätsversicherung zahlt nicht nur bei Unfall sondern vor allem auch nach einer Krankheit lebenslang eine monatliche Rente oder einmalig eine hohe Summe. Guten Kinderinvaliditätsschutz gibt es ab rund 350 Euro im Jahr. test.de bietet Ihnen weitere Informationen und einen Vergleich Kinderinvaliditätsversicherung.
Pflegezusatzversicherung nicht erste Priorität
Eine private Pflegetagegeldversicherung hilft, im Alter finanziell unabhängig zu bleiben. Die gesetzlichen Leistungen durch die gesetzliche Pflegeversicherung reichen oft nicht aus. Eine solche Police ist aber nur für Leute sinnvoll, die sich die hohen und in Zukunft weiter steigenden Beiträge auch dauerhaft leisten können. Wer kündigen muss, verliert alles eingezahlte Geld und hat keinen Versicherungsschutz mehr. Junge Familien sollten sich daher zuerst um alle anderen wichtigen Versicherungen und um die Altersvorsorge kümmern. Alle Fragen rund um die Pflegeversicherung beantwortet test.de in den FAQ Pflegeversicherung. Umfassende Informationen rund um das Thema Pflege und Versicherungen gibt es im Themenpaket Pflege und Versicherungen.
Wie unverheiratete Paare bei Versicherungen sparen können
Wenn zwei Partner zusammenziehen, gibt es eine Menge doppelt: Wasserkocher, Fernseher und oft auch Versicherungsverträge. Ein Versicherungscheck hilft: Welche Verträge brauchen sie überhaupt? Bei welchen Policen kann ein Paar sparen, weil es eine von zwei Versicherungen kündigen kann? Welche Versicherung braucht jeder individuell? test.de informiert Sie im Special Wie Unverheiratete sparen können.