
Dunstig. Im Test enttäuschten die versenkbaren Abzugshauben. © Miele
Versenkbare Dunstabzugshauben gleiten auf Knopfdruck aus der Kochplatte hoch und saugen Kochdämpfe ab. Im Gegensatz zu Hauben über dem Herd sorgen sie für freie Sicht in der Küche und verhindern, dass Köche sich den Kopf stoßen, wenn sie sich über brodelnde Kochtöpfe beugen. Fünf dieser Abzugswände haben unsere Kollegen von der dänischen Verbraucherzeitschrift Taenk ins Labor geschickt. Drei davon sind auch in Deutschland erhältlich.
AEG, Miele, Siemens – keine versenkbare überzeugt
Sie sehen futuristisch aus, doch so effektiv wie klassische Dunstabzugshauben über dem Herd sind die versenkbaren Sauger nicht. Unsere dänischen Partner prüften vor allem deren Kernaufgabe: Dampf absaugen und Fettpartikel aus der Luft filtern. Von den drei in Deutschland erhältlichen Modellen – AEG DDE5980G, Miele DA6890 und Siemens LD97DBM69 – hat keins das gut hinbekommen. Auch beim Bedienen unterscheiden sich die drei nicht merklich voneinander: Es klappt bei allen gut. Und noch etwas eint das Trio: ein hoher Preis. Mit rund 1 420 Euro ist die Dunstabzugshaube von AEG noch die günstigste von den dreien, die Miele kostet zirka 1 900 Euro, die Siemens rund 2 260 Euro.
Herkömmliche Abzugshauben günstiger und mit mehr Power
Wir haben Dunstabzughauben zuletzt für test 3/2016 geprüft, darunter Wandhauben mit horizontalem und schrägem Schirm sowie Einbauhauben mit Flachschirm. In allen drei Kategorien war jeweils Miele am besten. Die horizontal montierte Miele Pur 97 W arbeitet im Abluftbetrieb sehr gut, fängt aber auch mit Umluft Fett gut ein. Sie kostet rund 615 Euro. Die schräg an der Wand befestigte Miele DA 6096 W für 845 Euro sowie die 60 Zentimeter breite Einbauhaube Miele DA3466 für 490 Euro schaffen ebenfalls beides gut. Noch etwas günstiger ist die horizontale Abzugshaube Siemens LC97BC532 für rund 470 Euro. Sie arbeitet im Abluftbetrieb nur wenig schlechter als die Haube von Miele, mit Umluft immerhin befriedigend.
-
- Vom Braten riecht die Wohnung wie eine Frittenbude. Im Test der Stiftung Warentest schaffen manche Dunstabzughauben frische Luft – andere beleuchten nur das Kochfeld.
-
- Die besten Froster im Gefrierschrank-Test halten Obst und Gemüse lange frisch und sparen Strom. Andere kühlen wenig effizient. Große Unterschiede gibt es auch beim Preis.
-
- Im Mikrowellen-Test schneiden die Geräte ohne Grillfunktion besser ab als die mit. Auch sonst gibt es Unterschiede. Erfreuliche Erkenntnis: Gut geht auch günstig.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Gibt es ein Update zu einem geplanten Test?
@Fbrandenburg: Für das laufende Jahr ist kein entsprechender Test vorgesehen. Wir haben das Thema Downdraft-Systeme jedoch weiterhin auf der Agenda. Einen Zeitpunkt für eine Untersuchung können wir zur Zeit jedoch noch nicht nennen. Zu bedenken ist übrigens, dass der Marktanteil der Muldensysteme im Vergleich zu konventionellen Abzugshauben immer noch gering ist. (Bee)
Liebes Redaktionsteam,
Gibt es mittlerweile eine Planung dazu ? Z.b Bora, Neff, Oranier ?
@OstSee85: Ein Test sog. Downdraft-Systeme ist momentan zwar nicht in fester Planung, aber wir geben das Thema natürlich nicht auf. (Bee)
Hallo Testteam Haushalt,
ist mittlerweile ein Test von Muldenabzügen geplant?
Wäre sehr daran interessiert.
Danke und mfG