- Auswahl. Schließen Sie einen Vertrag über eine Vermögensverwaltung nur dann ab, wenn diese in der Vergangenheit zumindest so gut war wie eine vergleichbare Indexmischung. Andernfalls sollten Sie sich für einen guten Mischfonds entscheiden oder das Depot mit guten Aktienfonds Welt und Euro-Rentenfonds selbst strukturieren.
- Kosten. Eine sicherheitsorientierte Vermögensverwaltung, die vor allem auf Renten- oder Immobilienfonds setzt, sollte höchstens 1 Prozent des Depotwerts pro Jahr kosten. Andernfalls ist eine Festzinsanlage die bessere Wahl.
- Erfolgsabhängige Vergütung. Kleinere Anbieter arbeiten auch mit erfolgsabhängigen Vergütungen. Allerdings nur im Falle von Gewinnen. Lassen Sie von diesen einseitigen Kostenmodellen die Finger. Denn während Sie Wertzuwächse mit dem Management teilen, bleiben Sie auf den Verlusten allein sitzen.
- Kündigung. Eine Vermögensverwaltung, die mehrere Jahre deutlich schlechter als eine vergleichbare Indexmischung abgeschnitten hat, sollten Sie kündigen. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Bank, ob die Fonds trotzdem weiterlaufen. In diesem Fall sollten Sie für jeden Fonds prüfen, ob es sich lohnt, ihn zu halten.
Checkliste vor Vertragsabschluss
- Transparenz. Das Anlagekonzept der Vermögensverwaltung sollte genau beschrieben und nachvollziehbar sein.
- Mischung. Ein gut strukturiertes Depot enthält vor allem welt- oder europaweit anlegende Aktienfonds und Euro-Rentenfonds. Branchen-, Themen- und Schwellenländerfonds sowie Fremdwährungs-Rentenfonds eignen sich nur als Beimischung.
- Fondsauswahl. Die Verwaltung sollte vor allem auf bewährte Fonds mit langfristig guter Wertentwicklung setzen. Meiden Sie Verwaltungen mit überwiegend neu aufgelegten Fonds.
- Kosten. Maßstab für die Kosten sind die erwarteten Erträge. Defensive Varianten sollten günstiger als offensive sein.
- Kompetenz. Sie brauchen einen fachkundigen Berater in Ihrer Filiale. Unterschreiben Sie also besser keinen Vertrag, wenn sich schon beim Beratungsgespräch zeigt, dass Auskünfte über Depotstruktur und Fondsdetails Probleme bereiten und der Berater keinen Zugang zu aktuellen Daten hat (Internet oder andere Quelle).
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- Monat für Monat in den breiten Aktienmarkt zu sparen, ist sehr sinnvoll. Unser ETF-Sparplan-Vergleich zeigt, bei welchen Banken und Brokern das besonders günstig geht.
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- Unser Robo-Advisor-Vergleich zeigt große Unterschiede bei Kosten und Qualität der Anlagevorschläge. Erstmals haben wir auch den Anlageerfolg der Robo-Portfolios bewertet.
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- Wir haben grüne Bankberatung ausprobiert. Unser Fazit: Gute Ansätze, mittelmäßige Fonds. Wirklich nachhaltig wird Ihr Depot mit den Top-Fonds aus unserem Fondsvergleich.
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Ich habe voriges Jahr eine größere Summe in diese fondsgebunde Vermögensverwaltung der Deka gesteckt und bin seither mit einem monatlichen Sparplan dabei. Der negativen Börsenentwicklung folgend bin ich mit rd. 10% nach Kosten im Minus. Das Schlimme dabei ist die Tatsache, dass die Deka aufgrund der von mir gewählten Option "Kapitalerhalt" den gesamten eingezahlten Betrag nach diesem Mini-Crash in ein defensives Unterdepot gesteckt hat, das kaum noch einen Ergebnisbeitrag liefert. Auch meine mtl. Sparrate ging in dieses eingefrorene Defensivdepot und diente damit nicht mehr der Verbilligung des Einstandes eines schlecht gelaufenen Aktienanteils. Mit anderen Worten: die Deka nutzt den Sparplan um Ihr Versprechen auf Kapitalerahlt leichter realisieren zu können! Meine Perspekitve heute: warten, dann bekommen ich vielleicht nach 10 Jahren das eingezahlte Kapital zurück.
Wo ist hier die Leistung der Deka? Bei einem als innovativ gepriesenen Produkt darf man wohl mehr erwarten.