Viele Eigentümer wollen Wohnungen selbst vermieten – ohne Makler. Dabei müssen sie einige Vorgaben beachten. Vier sind neu.
Auf eigene Faust einen Mieter suchen, das wird für Vermieter immer interessanter. Auf diese Weise können sie sich die oft vierstelligen Beträge sparen, die sie einem Immobilienmakler dafür zahlen müssten. Denn seit 1. Juni 2015 trägt immer der Vermieter die Courtage, wenn er einen Makler beauftragt. Üblich sind 2,38 Kaltmieten.
Eine Suche in Eigenregie ist aber mit einigem Aufwand verbunden. Das gilt nicht nur für Immobilien, die zuvor noch nie vermietet waren. Auch bei bereits vermieteten Wohnungen ist es keine gute Idee, einfach den alten Mietvertrag zu kopieren und mit neuem Namen und Datum zu versehen. Die Gefahr ist groß, dass einige Klauseln mittlerweile unwirksam sind.
Die Miete Pi mal Daumen festzulegen, ist ebenfalls nicht zu empfehlen. Wer in begehrten Lagen allzu forsch vorgeht, kann gegen die Vorschriften zur Mietpreisbremse verstoßen. In strukturschwachen Lagen riskiert er längeren Leerstand, wenn kein Interessent bereit ist, so viel zu bezahlen. Neu ist in diesem Jahr aber noch mehr als die Mietpreisbremse für Vermieter.
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- Wer Wohnungen oder Häuser vermietet, muss Mieteinnahmen daraus versteuern. Gleichzeitig können Vermieter fast alle Kosten ihrer Immobilie absetzen. Wir zeigen, was zählt.
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- Die Mietpreisbremse funktioniert. test.de liefert eine Anleitung und eine Tabelle mit über 700 Fällen. Gerade hat der Bundesgerichtshof erneut mieterfreundlich geurteilt.
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- Das Online-Portal Conny bietet seinen Kunden an, für sie auf die Mietpreisbremse zu treten – ohne Kostenrisiko. test.de hat das Angebot unter die Lupe genommen.
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In Zeiten, in denen wie Anno 1945/46 über Zwangseinmietungen in große, sogar bewohnte Wohneinheiten nachgedacht wird, tritt auch die Frage wiederholter Ablehnung andersgläubiger (bzw. "anders" zivilisierter) zugereister Wohnungssuchender auf (selbstredend ohne jede 'Mietervergangenheit'). Was empfehlen die beiden Parteien-Ratgeber von StiWa jeweils dazu -- und wie berät man zum gleichen Thema generell - besser aktuell - in Hausbesitzerskreisen, unterteilt für großstädtische bzw. ländliche Liegenschaften ?