Durchzug oder ein Ventilator auf dem Schreibtisch? Martin F. J. Bauer, Facharzt für Allgemeinmedizin, warnt vor den gesundheitlichen Folgen – und nennt Alternativen.
Testergebnisse für 38 Ventilatoren
Kann Zugluft der Gesundheit schaden?
Sitzt jemand dauerhaft im Durchzug, kann das zu Muskelverspannungen führen. Trifft zum Beispiel der Luftzug auf den ungeschützten Hals, kann dort nach einiger Zeit die Hauttemperatur sinken. In der Folge können die darunter liegenden Muskeln auskühlen und sich verspannen. Das Ergebnis ist dann ein steifer Hals.
Kann Zugluft auch Erkältungen verursachen?
Nur der Zug reicht nicht, um sich zu erkälten. Ist aber zum Beispiel die Immunabwehr bereits herabgesetzt und jemand verkühlt sich im Durchzug, kann es zu einer Erkältung kommen – vorausgesetzt, es ist ein Virus vorhanden. Denn das Virus macht krank, nicht die Zugluft.
Warum kann es gerade bei dauerhaft leichter Zugluft zu Muskelverspannungen kommen?
Bei einer starken, kalten Windböe stellen sich die Hautgefäße eng und der Körper versucht die Wärme zu halten. Hat sich die Haut hingegen an einen leichten Luftzug gewöhnt, funktioniert dieser Schutzmechanismus nicht mehr. Der Körper bleibt ungeschützt.
Testergebnisse für 38 Ventilatoren
Wie lassen sich Ventilatoren am besten nutzen?
Ventilatoren sind eine Möglichkeit, sich bei sommerlichen Temperaturen in Innenräumen etwas Erleichterung zu verschaffen. Um nicht dauerhaft im Luftzug zu sitzen, besteht zum Beispiel die Möglichkeit, das Gerät etwas weiter entfernt im Raum aufzustellen und die Schwenkautomatik einzuschalten. Hat sich die Außenluft über Nacht abgekühlt, empfiehlt es sich zudem, morgens die Innenräume zu lüften. Auch hilft es, seine Handgelenke und die Innenseiten der Unterarme ab und zu im Waschbecken mit Wasser zu kühlen.
Testergebnisse für 38 Ventilatoren
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- Wirds im Haus zu heiß, helfen Ventilatoren, Klimageräte, Jalousien oder Sonnenschutzfolien. Wer aber nachhaltig für Hitzeschutz sorgen will, muss ans Gebäude.
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- Die Sonnenschutzfolien im Test halten Hitze draußen und ersparen bestenfalls ein Klimagerät. Aber: Drinnen wird dunkler und im Winter erhöhen Folien die Heizkosten.
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- Egal, was das Thermometer im Büro anzeigt: Hitzefrei gibt es für Angestellte nicht. Ab bestimmten Temperaturen muss der Arbeitgeber aber für Abkühlung sorgen.
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Ich habe mir einen meaco 1056 P Standventilator bei Airsain (Hersteller) direkt gekauft. Zusammen mit einem 1056 Tischventilator. Während der Standventilator ohne Probleme wie beschrieben funktioniert, hatte ich beim Tischventilator weniger Glück. Hier scheint es große Probleme mit der Mechanik des Ventilators zu geben, wenn er vertikal und horizontal schwenkt. Der knattert und klappert aus dem Ventilatorfuß - das hatte ich bei zwei Modellen. Im Schlafzimmer ist so ein Gerät nicht einzusetzen, daher entschied ich mich dazu nach dem zweiten Tausch für einen Teilrückversand.
@G_Bremer: In die Bewertung des Stromverbrauches fließt neben dem Jahresstromverbrauch, den der Kunde am Ende des Jahres bezahlt auch eine Abwertung für unnötig hohen Stromverbrauch im ausgeschalteten Zustand ein - siehe "So haben wir getestet".
Der Brandson hat im ausgeschalteten Zustand rund 1 Watt verbraucht und hat deshalb eine Note Abzug erhalten. Derartige Aus-Verbräuche sind nicht mehr zeitgemäß und global gesehen umweltbelastend.
Ich habe mir zwei Ventilatoren aus dem Test gekauft, den Turmventilator von Brandson und den Standventilator von Midea. Mit beiden bin ich sehr zufrieden. Mir war bei der Entscheidung der Stromverbrauch sehr wichtig. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Ventilator von Brandson laut Tabelle einen geringeren Jahresstromverbrauch als der von Honeywell hat, aber er für den Stromverbrauch eine schlechtere Note erhalten hat. Ist das ein Fehler oder woran liegt das?
Der kostet zur Zeit ca. 70 EUR, ist super leise, lässt sich per App bedienen, der Motor ist unhörbar, nur bei hoher Leistung hört man den Luftstrom. Mir unverständlich, warum der nicht im Test mit aufgenommen wurde.
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